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Chapter 2 by Meister U Meister U

Wie geht es weiter?

Elisabeth Müller, Lehrerin

Frau Müller ist eine erfahrene Biologielehrerin an der örtlichen Oberschule. Mit ihren fast vier Jahrzehnten im Bildungswesen steht sie kurz vor ihrer wohlverdienten Pensionierung. Ihr Erscheinungsbild ist stets adrett und konservativ – sie trägt fast immer lange Röcke, hochgeschlossene Blusen und Perlenohrringe. Ihre grauen Haare sind zu einem strengen Knoten frisiert.

Ihr Unterrichtsstil ist ebenso konservativ wie ihr Äußeres. Sie bevorzugt den traditionellen Frontalunterricht, bei dem sie vor der Tafel steht und den Schülern das Wissen in monotonem Ton vermittelt. PowerPoint-Präsentationen oder interaktive Lernmethoden lehnt sie vehement ab. Für sie ist die bewährte Methode der Wissensvermittlung der einzig richtige Weg.

Frau Müller hat eine tiefe Leidenschaft für die Biologie und betrachtet sie als eine ernsthafte Wissenschaft, die mit äußerster Ernsthaftigkeit studiert werden muss. Sie neigt dazu, komplexe wissenschaftliche Begriffe zu verwenden, ohne sie für ihre Schüler verständlich zu erklären. Dies führt oft dazu, dass die Schüler sich verloren und überfordert fühlen.

Ihre konservative Einstellung spiegelt sich auch in ihrer Meinung über gesellschaftliche Themen wider. Sie vertritt traditionelle Werte und hält wenig von Veränderungen oder modernen Ansichten. Ihre Schüler empfinden sie oft als steif und unzugänglich, da sie wenig Raum für Diskussionen oder alternative Perspektiven in ihrem Unterricht zulässt.

Leider finden die Schüler ihren Unterricht oft langweilig und uninspirierend. Sie sehnen sich nach einem Lehrer, der die Faszination für Biologie mit Begeisterung und innovativen Lehrmethoden vermittelt. Doch für Frau Müller ist die klassische Lehre der einzige richtige Weg, Wissen zu vermitteln.

Der Sexualkundeunterricht bei Frau Müller ist für die Schüler eine besonders unangenehme Erfahrung. In ihrem konservativen Ansatz spiegelt sich auch ihre Haltung zur Sexualerziehung wider. Für sie ist dieses Thema äußerst heikel und sollte nur in einem nüchternen, wissenschaftlichen Kontext behandelt werden.

Die Schüler erleben diesen Unterricht als steif und emotionslos. Frau Müller verwendet ausschließlich biologische Begriffe und medizinische Terminologie, ohne auf die emotionalen oder sozialen Aspekte der Sexualität einzugehen. Sie vermeidet jegliche offene Diskussion und Fragen zu persönlichen Erfahrungen oder Gefühlen. Dies führt dazu, dass die Schüler sich unwohl und gehemmt fühlen, wenn sie Fragen haben oder über persönliche Themen sprechen möchten.

Die Lehrmaterialien, die Frau Müller verwendet, sind veraltet und trocken. Sie zeigt anatomische Zeichnungen und erklärt die Fortpflanzung rein auf biologischer Ebene. Dieser Ansatz entfremdet die Schüler noch mehr von einem Thema, das ohnehin schon mit vielen Unsicherheiten und Fragen verbunden ist.

Die Schüler sehnen sich nach einem offeneren, aufgeschlosseneren Unterricht, der auch psychologische und soziale Aspekte der Sexualität behandelt. Sie würden gerne über Beziehungen, sexuelle Identität, Konsens und andere wichtige Themen sprechen, die in der heutigen Gesellschaft relevant sind. Stattdessen fühlen sie sich bei Frau Müller wie in einem Museum, in dem sie veraltete Ansichten und trockenes Faktenwissen präsentiert bekommen.

"Da könnten die Armbänder doch neuen Schwung in den Unterricht bringen" denkt sich Niklas.

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