Ein Abgesandter aus Barahn

Jana horchte. Da war etwas. Hufschläge. Sie zog die Schleuder und den kurzen Dolch, und wollte ihre Kameraden wecken, als die Reiter schon das Lager stürmten. "Wir kommen in Frieden, schöne Maid!" rief der Anführer, ein kampfgestählter Offizier mit Helmbusch. Jetzt waren auch Turgon und die anderen wach, griffen verschlafen nach ihren Waffen, aber die Reiter verhielten sich friedlich und so steckten sie die Waffen wieder weg.

"Unser Herr, der Prinz von Barahn, wird in seiner schönen Stadt von Untoten belagert. Er wird nicht mehr lange standhalten können. Barahn wird fallen, und mit ihm sämtliche Zivilisation. Die untoten Heere werden die gesamte Welt überrennen. Daher hat unser Herr, der Prinz von Barahn, beschlossen, Kämpfer aus aller Welt anzuwerben. Gold und Diamanten sollen ihr Lohn sein, und die Gunst der schönsten Frauen soll ihre Belohnung sein!"

Plötzlich war der Zwerg hellwach. "Gold, sagtet ihr?" Turgan hakte nach: "Die Frauen in Barahn, wie sind die so?" - "Der Reichtum der Stadt ist ebenso legendär wie die Schönheit ihrer Frauen. Überdies sind viele Frauen unbefriedigt, denn viele Krieger sind im Kampf gefallen." - "Das hört sich gut an", die Abenteurer grinsten. "Wo genau liegt dieses Baran?"