Die brave Turnerriege beim Training

Eine Stunde später werden Anja, Katrin, Annette, Nicole und Jana von Ali und Omar in ihrer Suite abgeholt. Sie haben ihre neuen, apricotfarbenen Trikots an. Die beiden Araber bringen die fünf Turnmädchen in einen mit Turngeräten ausgestatteten großen Raum. Eine Wand ist komplett mit Spiegeln verglast. Die Mädchen marschieren auf wie eine brave Turnerriege. Was sie nicht wissen ist, dass in einem Raum hinter der Spiegelwand zahlreiche arabische Männer sitzen und jede ihrer Bewegungen genau beobachten. Gleichzeitig werden sie von mehreren auf Stativen stehenden Kameras gefilmt.

Und sie bewegen sich. Zuerst sind es nur spielerische Schritte und Sprünge durch den Raum und kleine, scherzhafte Balgereien; dazu kam harmlos-streitbares Gehabe mit aufgeregten, etwas zu lauten Zurufen. Dann erscheint ein großer, schlanker, schwarzhäutiger Mann von etwa dreißig Jahren. Er stellt sich den Mädchen in fließendem Englisch und mit ein paar Brocken Deutsch als Turnlehrer vor. Der schwarze Mann ist fast zwei Köpfe größer als seine Turnerinnen. Mit ein paar energischen Gesten bringt er die kleine aufgeregte Schar zur Räson und verteilt sie auf die verschiedenen Turngeräte und Matten im Raum.

Und dann schleicht sich auch schon, wie durch die Hintertür, das Laszive ein. Der schwarze Lehrer korrigiert die Haltung, drückt hier ein Gesäß weg, streicht dort über einen Bauch, und die Turnmädchen verdrehen dabei die Augen. Die Hand rutscht unters Trikot, mal bei der einen, mal bei der anderen, und es gibt auch Anweisungen: „You have to hold yourself straight!“ und „Don´t make such a hollow cross!“ Dabei versucht er die körperlichen Vorzüge der jungen Turnmädchen für die heimlichen Zuschauer hervorzuheben: die schlanken Beine, die flachen Leiber und die überraschend kompakten Busen der Mädchen ...