Die Gesellschaftsordnung von C15-B

Der Marsch in die Basis dauerte bis zur Dämmerung. Unterwegs erklärte uns Sonya ein paar grundlegende Dinge über C15-B.

Etwa die Hälfte des Planeten war von Wasser bedeckt. Es gab einen großen Kontinent, der von mehreren Inseln umringt war. Der Kontinent war in drei Bereiche getrennt. Im Westen wurden Frauen untergebracht, im Osten Männer. Jeder Bereich hatte einen Zentraldistrikt, von dem aus die Häftlinge sich selber organisieren konnten. Dazwischen war ein knapp 80 Kilometer breiter Streifen - der Dschungel – hier hatten sich mehrere Clans niedergelassen, die mit den vorherrschenden Verhältnissen nicht einverstanden waren und in ständig wechselnden Bündnissen gegen die Distrikte und gegeneinander kämpften. Die Clans hatten in der Vergangenheit große Gebiete eingenommen. Letztendlich hatte eine Gruppe mehr Macht, wenn sie mehr Mitglieder hatte als die anderen. Darum schickten sowohl die Distrikte als auch die Clans nach jeder Häftlingswelle Jäger aus, um möglichst viele Neue in die eigenen Reihen zu holen.

Im Moment lebten auf C15-B knapp 200‘000 Häftlinge. Neue Häftlinge wurden immer in der Nähe der Zentraldistrikte abgeworfen und mussten sich in die bestehende Gesellschaft integrieren. In den Distrikten wurde man als **** eingesammelt. Man war im Prinzip das Eigentum der Gesellschaft, hatte keine eigenen Rechte und kein Eigentum. Man konnte sich nach und nach in der Gesellschaft hocharbeiten.

Nach ein paar Stunden erreichten wir die Basis. Hinter einer 6 Meter hohen Mauer, die an jeder Ecke von einem Turm aus überwacht und verteidigt werden konnte kamen wir zu einem dreistöckigen Gebäude. Daneben waren etwa 20 Käfige aufgestellt. Diese waren 2 Meter lang, breit und hoch.

„Wir schlafen da drin“ sagte Diana und zeigte auf das Haus, „und ihr schlaft da drüben“ - also in den Käfigen...