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Chapter 31 by Hentaitales Hentaitales

Passieren noch andere ungeplante Zwischenfälle?

Der kritischste Moment folgt...

Wie beiläufig nahm Jessie sie an die Hand und raunte ihr leise etwas ins Ohr, und Alex konnte sehen, wie sie ihr zunickte und ein wenig ruhiger wurde. Zwar war ihr die Nervosität immer noch anzumerken, aber immerhin schien es die Panik in ihr ein gutes Stück abgebaut zu haben. Was immer auch Jessie gesagt hatte, es half.

Am Ende des Ganges wartete ein weiterer größerer Raum, der diesmal komplett gekachelt war und an dessen Wänden mehrere "Abteile" abgetrennt waren, allerdings ohne Türen. "Hier käme normalerweise die Leibesvisitation", sagte Felix, "und der Kleidungswechsel. Aber darauf können wir verzichten; ihr seid ja nur kurz hier, und von jetzt an laufen wir keinem meiner Kollegen mehr über den Weg. Und außerdem passt von jetzt an Simon auf uns alle auf." Er winkte einer der Kameras zu, die den Raum überwachten. "Los, begrüßt ihn mal! Hallo Simon!"

"Hallo Simon", strahlte 'Monika' und winkte ebenfalls, und auch die anderen taten es ihr gleich. "Kann dein Kollege uns nur sehen, oder hört er uns auch?"

"Er kann dich hören", bestätigte Felix. "Der Raum hier hat eine Komplettüberwachung. Simon, sag mal ein paar Worte!"

Ein leise Knacken ertönte. "Ein paar Worte", sprach danach eine tiefe männliche Stimme.

'Monika' lachte. "Oh, du bist ein Spaßvogel! Bist du gerade alleine, oder sehen uns noch mehr von deinen Kollegen zu?"

"Nein", kam die Stimme zurück, "das hier ist mein Privatvergnügen."

"Na prima!" Monika nickte Jessie zu. "Wir haben nämlich eine kleine Überraschung für dich vorbereitet. Jessie, würdest du bitte?"

Mit einem kurzen Grinsen trat Jessie ein Stück vor und blickte kurz zu Felix. "Das hier ist auch für dich", sagte sie, "also pass gut auf, okay?"

Und dann holte sie tief Luft und begann, vollkommen unvermittelt, zu singen. Mit heller, kräftiger Stimme, die absolut sicher einiges an Bühnenerfahrung hatte:

"SPÜR MICH! KOMM ZU MIR UND BERÜHR MICH!"

Alex spürte etwas wie einen Schauer durch seinen Körper rauschen, und einen kurzen Moment fühlte er sich schwindelig, aber dann war der Moment auch schon vorüber und er war wieder voll da. Ganz im Gegensatz zu Felix, dessen Blick glasig geworden war und dessen Mund offen stand.

"NIMM VON MIR DIE ERINNERUNG, LÖS MICH AUS IHREM BANN!"

Als hätte jemand einen Schalter umgelegt, trat Felix hinter Jessie, griff in seine Jackentasche und zog einen kleinen Schlüssel heraus, mit dem er ihre Handschellen öffnete und zu Boden fallen ließ.

"KOMM BERÜHR MICH UND DU VERSTEHST, WAS GLÜCK WIRKLICH IST"

Während sie weiter sang, drehte sie sich zu ihm um, ging kurz in die Knie und hob die Handschellenschlüssel auf. Felix stand weiter mit offenem Mund da und starrte sie nur fassungslos an, während er eine Hand nach ihr ausstreckte, aber es offenbar nicht wagte, sie anzufassen.

"SCHAU, EIN NEUER TAG FÄNGT AN."

Ganz ruhig schritt Jessie hinüber zu Tom, der ihr den Rücken zudrehte, und sie öffnete nun auch seine Handschellen. Währenddessen schlurfte ihr Felix wie ein Zombie hinterher, sein Blick glasig wie zuvor.

"MONDLICHT! SCHAU HINAUF IN DAS MONDLICHT!"

Felix' Blick richtete sich auf die Decke, immer noch nicht viel fokussierter als zuvor. In diesem Moment öffnete sich die zweite Tür des Raumes, und ein weiterer Uniformierter trat hinein - dessen Gesichtsausdruck allerdings auch nicht viel intelligenter war, und auch er wankte schlurfenden Schrittes auf Jessie zu.

"GEH INS LAND DER ERINNERUNG AUF DER MONDHELLEN BAHN!"

Tom hatte inzwischen von Jessie die Handschellenschlüssel übernommen und befreite die anderen von ihren Fesseln. Unterdessen sang Jessie weiter, eindringlich, gefühlvoll und offenbar nun voll auf Felix und Simon konzentriert, die auch umgekehrt nur Augen für sie zu haben schienen.

"UND WENN DU DORT ERFAHREN HAST, WAS GLÜCK FÜR DICH IST"

Schließlich waren alle frei, und während Tom hinter Simon trat, positionierte sich Alex hinter Felix, und auf ein Nicken von Jessie legten beide ihre Arme von hinten auf die Schultern der Justizbeamten, drückten sie nach unten und nahmen ihnen die Funkgeräte von den Gürteln ab. Sie leisteten keinen Widerstand und gingen auf die Knie. Tom und Alex legten ihnen Handschellen an, während Jessie ihr Lied mit einer letzten, leiser gesungenen Zeile beendete:

"Fängt ein neues Leben an."

Ihre Stimme verklang, und es dauerte ein paar Sekunden, bis Felix und Simon wieder zu sich kamen. Beide starrten sie immer noch an, jetzt aber nicht mehr mit glasigen Augen, sondern vielmehr mit einem Blick voller Entsetzen. "Was-" Felix schluckte. "Was zum Teufel war das?"

"Das war ich", sagte Jessie sanft. "Wie ihr gesehen habt, tut ihr alles, was ich von euch will. Wenn ich will, schlagt ihr beide euch gegenseitig die Köpfe ein. Aber vielleicht geht es ja auch anders. Was meint ihr - werdet ihr schön brav sein?"

Ist das überzeugend genug?

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