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Chapter 2 by Colleem Colleem

Was hält die Nacht für Lara bereit?

Der Schlangenstab. Ein neues Abenteuer bahnt sich an. Wie immer startet es mit einem auf Croft Manor

Lara wachte am nächsten Morgen auf und streckte sich lange. Solange sie zuhause war gönnte sie es sich lange schlafen zu dürfen. Ein Blick zum Fenster zeigte ihr das die Sonne noch nicht am höchsten Punkt stand und ein Blick auf den Wecker zeigte ihr das es kurz nach Neun war. Neben ihrem Bett stand schon ein Tablet mit ihrem Frühstück und ein duftender Kaffee.

„Eigentlich könnte so jeder Tag anfangen!“ grinste sie und stand auf. Sie schnappte sich ihren Morgenmantel und streifte ihn sich über. Mit einer Tasse Kaffee in der einen und einem Croissant im Mund verließ sie ihr Schlafzimmer. Als sie die große Treppe von Croft Manor hinunter ging sah sie hinter den Säulen 5 Männer vortreten. Alle waren in schwarzen Militäruniformen gekleidet und trugen Sturmhauben. Nach und nach zogen sie verschiedene Nahkampfwaffen und nahmen eine recht offensive Kampfhaltung ein. Lara zog eine Braue hoch als einer der Männer auf sie zu gerannt kam und kurz bevor er sie erreicht hatte streckte sie ihm die Hand entgegen und machte ein deutliches Stopp Zeichen. Irritiert hielt der Soldat an und Lara nahm seelenruhig noch einen Schluck aus der Tasse. Sie ließ sie dann fallen und grinste.

„Alexa. Spiele Lieblingsmusik!“

„Spiele Lieblingsmusik!“ hörte man auf einmal von Überall. Kurz darauf ertönte ein lauter Glockenschlag.

„So JETZT können wir anfangen!“ grinste Lara und zeitgleich mit dem zweiten Glockenschlag machte sie einen Rückwärtssalto. Mit einem gestreckten Bein erwischte sie den Soldaten direkt vor ihr und landete grazil auf der Treppe. Das Croissant, das sie kurz vor dem Tritt in die Luft geworfen hatte fing sie mit der linken Hand auf und biss ein weiteres Stück ab. Mit dem dritten Glockenschlag landete der Getroffene am Fuß der Treppe und lieg bewusstlos liegen.

Als dann die anderen 4 Kämpfer vorstürmten lächelte Lara gut gelaunt als die Musik von Hells Bells endlich anfing. Bei diesem Gitarrensolo musste man einfach gut drauf sein. Sie sprang zur Seite und mit einem Handstand hechtete sie über die Lehne der Treppe. Den drei Meter tiefen Fall federte sie elegant ab und schaute nach oben. 2 der Soldaten waren schon hinter ihr her während die anderen beiden die Treppe wieder runter rannten um ihr den Weg abzuschneiden. Als der erste sie erreicht hatte holte er mit einem Ritterschwert aus. Lara drehte sich unter dem Schlag weg und packte das Handgelenk des zweiten. Sie lenkte den ankommenden Schlag ab und rammte dem ersten Soldaten den Taser in die Seite. Normalerweise hätte der Schwertkämpfer zu Boden gehen müssen, aber zu Lara´s Überraschung hatte der Mann den Taser im letzten Moment noch deaktiviert.

Durch diese Sekunde abgelenkt bekam sie einen heftigen Tritt in den Magen und wurde von den beiden weggeschleudert. Noch im Rutschen sah sie wie die Soldaten sofort hinter ihr her stürmten und Lara nutzte den Schwung um wieder auf die Beine zu kommen. Für einige Sekunden konnte sie nichts anderes mehr tun als den 4 Angreifern auszuweichen. Wann immer sich einer eine Blöße gönnte war einer der anderen 3 schon dabei um ihn zu beschützen. Dieses Mal hatte Wilson wirklich gute Männer angeheuert. Es dauerte in paar Minuten bis sie endlich ihre Chance sah.

Mit einem riskanten Sprung kam sie direkt in das Zentrum der 4 Kämpfer und auf diese kurze Distanz war sie im Vorteil. Mit einem schnellen Schlag gegen den Hals eines der Männer brachte sie ihn zu Boden und schnappte sich die Tonfa Schlagstäbe von ihm. Nun da sie selbst bewaffnet war lief der Kampf besser für sie. Minutenlang wirbelten die Kämpfer durch die Hallen von Croft Manor und nach und nach schaffte es Lara einen nach dem anderen zu überwältigen, aber mittlerweile fielen selbst ihr die Bewegungen zunehmend schwerer. 2 leichte Treffer des Taser hatte sie schon einstecken müssen und ihre Reaktionen wurden langsamer. Sie hatte zwar nur noch einen Gegner vor sich aber der war leider auch der beste des Teams. In der rechten führte er das Langschwert und in der linken einen der Taserschlagstöcke. Doch gerade als sich der Kampf zwischen den Beiden entscheiden sollte tauchte Wilson auf und zielte mit seiner Schrotflinte auf den Kämpfer Auf die kurze Distanz war der Treffer geradezu vernichtend. Noch während der Donner des Schusses verhalte krachte der Soldat gegen eine der hinteren Wände und beschädigte diese schwer.

„Wilson?“ fragte Lara außer Atem und etwas verwirrt. Sie wusste das er die Waffe nur im Notfall benutzte und atmete erst einmal durch.

„Verzeihen sie Misses Croft. Diese Herren haben sich widerrechtlich Zutritt verschafft.“

Lara beugte sich vor um erstmal durchzuatmen. Sie schloss ihren Morgenmantel wieder und schaute zu ihrem Diener hoch. „Das heißt die gehören nicht zu dir? Schade! Das wäre ne Gehaltserhöhung gewesen!“

„Zu schade in der Tat.“ Lächelte Wilson und lud die Schrotflinte durch. „Ich kann ihnen leider nicht sagen wie sie es geschafft haben das System zu überwinden. Vielleicht sollte ich einmal nach Bryce sehen.“

„Das wäre gut und ich nehme an du hast die Polizei schon gerufen?“

„Natürlich nicht Miss Croft. Ich weiß doch, dass sie erst ein wenig Zeit mit unseren Gästen verbringen möchten!“ lächelte er und fragte dann. „Lebt denn noch einer?“

„Ja. Ich denke schon. Ich bin ja davon ausgegangen, dass sie für dich arbeiten. Da habe ich mich zurückgehalten.“ Lächelte sie und ging zu dem nächsten und wollte ihn gerade Fesseln als sie Schaum an seinen Lippen sah. Hastig rannte sie zu den anderen und überall fand sie dieselben Spuren vor. „Verflucht! Gift!“ knirschte Lara und schaute zu Wilson auf der ebenso wie sie überrascht wirkte.

„Was geht hier vor Miss Croft? Wen haben sie dieses Mal verärgert?“

Lara schaute ihn lange an und überlegte einige Sekunden ehe sie antwortete. „Mir fällt keiner ein der mich so sehr hasst.“

„Kolumbianer, die Yakuza, Mafia, etwa 90% des englischen Königshauses…“

„Ja, ja! Schon gut!“ lächelte sie und schauten dann auf die Wand wo der Anführer eingeschlagen war. Zu ihrer Überraschung war dahinter scheinbar ein Raum. „Wilson. Seid wann ist da ein Raum?“ fragte sie unsicher und ihr Diener kam neben sie.

„Ich muss gestehen das ich nichts über diesen Raum weiß.“ Gab er zu und Lara schaute erstaunt zu ihm. Beide kannten eigentlich jeden noch so gut versteckten Raum in diesem Haus, aber das hier war neu. Sie beugte sich zu der Leiche und zog eine Taschenlampe aus seinem Gürtel. Als sie in den kleinen Raum leuchtete konnte sie nur einen kleinen Raum sehen der vielleicht 3m³ in dem nichts anderes als ein kleines Podest stand mit einer Kiste drauf.

Neugierig ging sie zu der Kiste und schaute sie sich an.

„Was denkst du Miss Croft?“ fragte Wilson skeptisch und Lara schaute sich die Kiste von allen Seiten an.

„Ägyptisch würde ich sagen. Etwa… 3000 Jahre vor Christus… Das muss ich mir genauer ansehen.“ Auf der Vorderseite konnte Lara einen Rubin sehen, der in der kunstvollen Truhe eingelassen war. Sie beugte sich näher zu dem Rubin und leuchtete ihn mit der Lampe an. Er funkelte unglaublich. Ein absolut makelloser Edelstein. Aber irgendwas war komisch an diesem Edelstein. Es schien als wäre ein Wirbel in seinem Inneren. Das Licht wurde in dem Stein auf eine Art gebrochen die Lara noch nie gesehen hatte. Es war als würden Lichter vor ihren Augen anfangen zu tanzen. Es war einfach unbeschreiblich schön. Es war fast als würde der Stein ihren Blick anziehen. Sie legte den Kopf schief um die Farben genauer zu sehen.

Plötzlich legte ihr Wilson die Hand auf die Schulter und sie schreckte hoch.

„Ist alles in Ordnung Miss Croft?“ fragte er besorgt.

„Natürlich! Warum fragst du?“ schüttelte sie leicht den Kopf.

„Ich hatte das Gefühl als wärt ihr geistig abwesend.“

„Ich habe versucht das zu übersetzen. Stornier bitte meine Reise nach Asien. Ich muss nach Ägypten!“ sagte sie aus tiefster Überzeugung.

„Aber Miss Croft. Diese Reise haben wir über ein halbes Jahr geplant. Wir werden erwartet.“

Lara schnappte sich die Truhe und ging an ihm vorbei nach draußen. „Wäre nicht das erste Mal, das ich die Träume eines Mannes enttäusche! Ich will in einer Stunde in der Luft sein!“ sagte sie und ging Richtung Tür als sich Wilson räusperte. „Was?“ fragte sie mürrisch.

„Vielleicht sollte Miss Croft in Erwägung ziehen sich erst etwas anderes anzuziehen. Ihr Ruf mag unbegründet sein, aber er ist schon schlimm genug.“

Lara schaute an sich runter und grinste. „Dann schmeiße ich mich mal in die Ausgeh-Uniform!“

30 Minuten später stand Lara vor den Toren von Croft Manor. Eine enge, knappe Leder-Hotpants und ein dazu passendes olivfarbenes Tanktop. Unter letzterem konnte man deutlich die Umrisse eines BH´s sehen der ihre gewaltigen Brüste wohl kaum bändigen konnte. Ihre Füße steckten in schweren Kampfstiefeln und an ihren Waden trug sie an jeder Seite eine 10mm Tangfolio Hunter Plus. Die gewaltigen Pistolen waren schon beinahe ihr Markenzeichen und sie schwang lässig ein Bein über die Kawasaki Ninja und schaute zu den beiden Männern hinter ihr.

„Worauf wartet ihr?“ grinste sie und klappte den Helm runter. Ein Dreh an dem Gasregler und die Maschine brüllte auf. In kaum 10 Sekunden hatte sie die Einfahrt verlassen und flog über die Straßen von England. Sie hatte noch nie so eine Lust gespürt auf Schatzsuche zu gehen. Ein wenig in Gedanken verloren schaute sie erschrocken auf die Straße. Direkt vor ihr stand auf einmal ein Mann in Arabischer Kleidung. Sehr alter Kleidung. In seiner Hand trug er einen langen Stab dessen oberes Ende in dem Kopf einer Königskobra endete. Die Augen der Schlange waren zwei wunderschöne Rubine die scheinbar leuchteten. Instinktiv zog sie beide Bremsen so fest an wie sie konnte und spürte wie die Maschine anfing zu bocken. Das Heck wollte ausbrechen und sie verlor beinahe die Kontrolle. In letzter Sekunde schaffte sie es die Kontrolle zurück zu erlangen und stemmte ein Bein auf den Asphalt. Sie schlitterte quer über die Straße und konnte das verbrannte Gummi der Reifen. Als sie endlich zum Stillstand gekommen war schaute sie sich nach dem Mann um konnte ihn aber nirgends sehen.

Sie funktionierte das Visier hoch und rieb sich die Augen. Als sie die Augen schloss konnte sie die Schlange noch gut vor ihrem geistigen Auge sehen. Die 2 rubinroten Augen die vor ihr leuchteten.

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