Der König ist hilfsbereit.

„Fliegen also ?“ rekapitulierte Cenerion Milu's Geschichte.
„Ja.“

„Na, das lässt sich schneller einrichten als du glaubst. Komm.“
Cenerion stand auf und zog Milu an ihrer Hand die er immer noch festhielt mit.

Er klatschte in die Hände um die Aufmerksamkeit seiner Wachen auf sich zu lenken.
„Auf geht’s Buam. Ich muss schnell zurück in mein Arbeitszimmer.“
Seine Laune musst aussergewöhnlich gut sein, wenn er anfing unverständliche Dialekte nachzumachen.

Milu staunte wie schnell die Wachen arbeiteten. Jeder trug auf dem Rücken einen kleinen zusammengerollten Läufer. Einer trug einen ausgerollt etwa viermal so grossen Teppich bei sich.

Es handelte sich um fliegende Teppiche die speziell für den Gebrauch im Palast gearbeitet waren. Sie dienten lediglich dazu die Herrscher und ihre Wachen schnell im Palastgelände zu transportieren. Sie waren zwar in der Lage die höchsten Turmspitzen zu erreichen, aber nicht gedacht ihre Last über lange Strecken zu bewegen. Immerhin konnte so der Weg zwischen den entferntesten Punktes des Palastes, der zu Fuss wohl eine dreiviertel Stunde auseinander lagen, in zwei bis drei Minuten zurückgelegt werden.

Zwar gab es auch noch andere schnelle Transportmittel, aber die Teppiche, die den Herrschern vorbehalten blieben waren eindeutig die schnellste und bequemste Form der Fortbewegung.

Der Elfenherrscher setzte sich auf den grossen Teppich und nahm Milu gewissermassen „auf den Schoss“, da der Teppich für zwei Personen doch etwas klein war. Andererseits gab es keinen „Reserveteppich“ und Cenerion wollte Milu durchaus nicht alleine ihren Weg in sein Arbeitszimmer finden lassen.

Als der Teppich los schwebte legte er seine starken Arme um ihren Körper und Milu war das durchaus nicht unangenehm.
Sie war aufgeregt. Dies war noch nicht das wahre, freie fliegen ihrer Träume, aber es kam dem schon sehr nahe.

Sie empfand es sogar als erregend während des schnellen Fluges durch die verschiedenen Bereiche des Palastes, - stellenweise auch durch die Gebäude, nicht nur seine Männlichkeit zu spüren die gegen ihren Po drückte sondern auch seine Starken Hände die sanft über ihre Brüste streichelten.

Auch der Elfenkönig war nur ein Mann. Und Milu konnte sich nichts besseres vorstellen als genau das, ein Herrscher der sich die normalen Empfindungen seines Geschlechts nicht verbot. Als Sie durch einen etwas dunkleren Bereich eines Palastanbaus flogen drehte Sie schnell ihren Kopf und gab ihn einen Kuss den er mit deutlichem Wohlbehagen erwiderte.

Als Sie den Audienzsaal erreichten und gelandet waren wurden Sie aber doch noch einmal getrennt. Während Cenerion sofort in sein Arbeitszimmer ging, musste sich Miluioth erneut, diesmal noch gründlicher durchsuchen lassen.

Aber dann durfte Sie ebenfalls in sein Arbeitszimmer. Hier waren die beiden alleine.