Claudia, in einer Kneipe

Ich langweile mich ein bisschen in dieser Bar, in die mich meine Freundin Mandy geschleppt hat. Natürlich hat sich die kleine Schlampe mal wieder gleich dem Erstbesten an den Hals geschmissen. Jetzt sehe ich sie an einer Wand lehnen in der dunkelsten Ecke der Kneipe, sie knutscht wild mit diesem Typ, ihre Hände wandern gerade über seinen knackigen Arsch, wo er seine Hände hat, will ich mir mal lieber nicht vorstellen.

Typisch Mandy -- eigentlich wollte sie ja dafür sorgen, dass ich endlich mal wieder einen netten kleinen Fick bekomme (genau so hat sie das gesagt), jetzt hat sie sich mal wieder selbst bedient. Auch egal. Ich bestelle einen weiteren Wodka auf Eis und trinke ihn in einem Zug aus.

Als ich das Glas absetze, stehst du plötzlich neben mir. "Mann, trinkst du immer so harte Sachen?", fragst du mich. Normalerweise lasse ich mich nicht so blöd von der Seite anquatschen, aber da ist irgendetwas in deiner Stimme, das dafür sorgt, dass ich dir zumindest einen Blick schenke.

Wow, wo hast du denn gesteckt? Du hast eine schwarze Jeans und ein enges schwarzes T-Shirt an, unter dem sich deine breiten Schultern und kräftigen Muskeln abzeichnen. Deine braungebrannten Arme sind mit einem tribalen Tattoo geschmückt, dein Bizeps spannt sich abenteuerlich. Deine dunklen Augen sehen mir direkt ins Gesicht, fast bin ich versucht, meinen Blick abzuwenden, so durchdringend siehst du mich an. Dein schwarzes Haar ist schulterlang, du hast einen Bartschatten. Mein Blick wird magisch von deinem Mund angezogen, der sich jetzt wieder bewegt. Deine weißen Zähne blitzen hervor.

"Hat es dir die Sprache verschlagen?" fragst du mich ein bisschen spöttisch. 'Eigentlich ja.', antworte ich, 'also jetzt: eigentlich trinke ich nur so harte Sachen. Entweder Wasser oder Wodka, alles dazwischen ist Zeitverschwendung.'

Du grinst mich an und sagst fragend: "Also noch einen." 'Klar,' sage ich, 'noch einen.' Obwohl ich eigentlich genug getrunken habe. Es bleibt mir ja nichts übrig hier, die treulose Mandy hat sich inzwischen wohl irgendwohin verdrückt, jedenfalls kann ich sie nirgendwo mehr sehen. Vielleicht ganz gut so, die wäre in der Lage, dich sofort frech anzumachen und mir wegzuschnappen. Was gar nicht gut wäre, denn du bist genau der Typ, den ich mir vorstelle, wenn ich allein mit meinem Dildo in meinem Bett liege.

Du schiebst mir das neue Glas zu, wir stoßen an. "Harry", sagst du, 'Claudia', sage ich. Wie angenehm, dass du mich nicht sofort volllaberst, sondern still deinen Wodka trinkst und mir beim zusiehst. Deine Augen auf meinen Lippen. Meine Augen auf deinen. Es passiert etwas zwischen uns, ganz, ohne dass wir reden müssen. Als deine Hand meinen Unterarm streift, fliegt eine Gänsehaut über meinen Körper, du bemerkst es und grinst, sagst aber nichts.

Ich habe mich in deinen Mund verliebt, ich will deine Lippen auf meiner heißen Haut spüren, ich will dir in deine Lippen beißen.

Du holst mich aus meinen Träumen, indem du sagst: "Guck mir nicht andauernd auf den Mund, Claudia. Du hast keine Ahnung, was das für Folgen hat." Ich lache und sehe dir jetzt erst recht auf deine Lippen, über die gerade deine Zunge fliegt, um sie etwas zu benetzen. 'Ach ja?', frage ich, 'was passiert denn, wenn man dir auf den Mund guckt?'

Du rückst etwas näher zu mir, legst eine Hand auf meine linke Schulter. Dann ist dein Mund plötzlich ganz nah an meinem Ohr, und du raunst mir zu: "Wenn das so eine geile Frau ist wie du, macht mich das ziemlich an." Mir wird flau im Magen vor Geilheit, und ich spüre, dass ich klitschnass bin. Ich drehe mich zu dir, jetzt bin ich es, die dir was ins Ohr sagt. 'Dann müssen wir wohl beide aufpassen.' Meine Lippen fliegen über dein Ohr. Wie gut du riechst!

Du lässt deine Hand auf meiner Schulter und ziehst mich näher an dich. Deine geballte Muskelkraft macht, dass ich mich eigentlich nur noch treiben lassen möchte. Nimm mich und mach mit mir, was du willst, denke ich.

Wieder dein Mund an meinem Ohr. Du legst es drauf an, ich spüre jetzt deine Lippen. "Willst du noch länger hier stehen und , oder wollen wir beide woanders hin, damit wir ein bisschen besser auf uns aufpassen können?"