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Chapter 5 by HippieEnergyFlow HippieEnergyFlow

What's next?

Beim Torwächter

Mit schnellen Schritten eilte ich an den geparkten Fahrzeugen vorbei durch den Hof. Mir fiel auf, dass es sich fast durchwegs um teuer aussehende Autos oder gar Sportwagen handelte. Außerdem waren es gar nicht so wenige Fahrzeuge. Auf welcher Feier war ich denn hier gelandet?

Nachdem mir auch im Hof den Schlösschens niemand begegnete, erklomm ich die Stufen zur Haustüre und benutzte den dort hängenden Torklopfer. Von drinnen vernahm ich dumpfe Klänge von schwungvoller Musik, ansonsten war im Hof nur das leise Knistern der Fackeln zu hören, die neben dem Eingang loderten.

Aufgeregt atmete ich tief ein und aus, und beobachtete wie mein Atem in die Kälte stieg. Ich atmete gerade ein weiteres mal tief ein, als sich die Türe mit einem Ruck einen Spalt öffnete. Dahinter kam ein bärtiges Gesicht zum Vorschein. "Ja? bitte?"

Ich stotterte. "Äh, hallo, ich bin hier für die Par.. für die Feier von Ana und.."

Mit den Worten "Natürlich sind Sie das! Einmal die Einladung bitte!" öffnete der Mann nun die Tür.

Als die massive Holztür des Schlosses mit einem leisen Knarren aufschwang, erschien ein Diener, der wie aus einem barocken Gemälde entsprungen schien. Seine Erscheinung war makellos, seine Haltung aufrecht, und jeder Aspekt seiner Kleidung strahlte eine unterwürfige Eleganz aus.

Der Mann trug einen langen, dunkelblauen Justaucorps, dessen Goldborten in der flackernden Beleuchtung des Fackellichts dezent schimmerten. Darunter blitzte eine elfenbeinfarbene Weste hervor, die mit kunstvollen Stickereien verziert war. Das weiße Leinenhemd, das an den Handgelenken mit Rüschen endete, gab seinem Auftreten einen Hauch von Feinheit, ohne jedoch die Schlichtheit seiner Stellung zu übersteigen.

Seine Kniebundhose aus weichem, dunkelbraunem Stoff war perfekt gebügelt und schloss knapp unterhalb der Knie mit kleinen silbernen Schnallen ab. Dazu trug er makellose, weiße Seidenstrümpfe, jedoch überraschenderweise keine Schuhe.

Auf seinem Haupt saß eine gepuderte Perücke, deren schlichter Zopf in einem schwarzen Band gebunden war. Ein Dreispitz aus schwarzem Filz, den er lässig unter den Arm geklemmt hielt, vervollständigte seine Erscheinung. Trotz der **** seiner Kleidung ließ die feine Verarbeitung keinen Zweifel daran, dass er an diesem Abend den Diener eines wohlhabenden Haushalts spielte.

Mit einem höflichen Lächeln wartete der Diener auf meine Reaktion, während ich ihm nur verblüfft anstarrte.

Was macht Alex?

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