Baddesign im Elfen-Stil.

Die Tür bestand aus einem Holz mit einer wundervollen Maserung, war lackiert und auf Hochglanz poliert und hatte ein rundes Schild auf der Vorderseite. Dies konnte gedreht werden und zeigte in einem Fenster an der Oberseite grade die Farbe grün. Tempial dreht es auf blau bevor er eintrat und fast über seine eigenen Füsse stolperte.

Das Bad war fast so gross wie das Zimmer aus dem er kam. In der einen Ecke war eine abgetrennte Kabine mit einem Vorhang aus Pflanzen.
Überhaupt sah dieses Bad fast mehr wie ein Garten aus. Eine riesige Muschel die im Boden eingelassen war bildete eine Badewanne von riesigen Ausmassen. An der einen Wand befanden sich riesige Blüten wie von Kannenpflanzen. Moosübezogenen Steine in angenehmer Höhe bildeten Sitzgelegenheiten. Der Boden bestand aus Gras mit ein paar eingelassenen Steinplatten. Alles andere war ebenfalls aus Pflanzen gemacht die alles zu überwuchern schienen.
Es wirkte alles wunderschön, aber Tempial fragte sich ob sich in diesem Pflanzengewirr auch das zu vermutende Insektenreich anfinden würde.
Nun, das würde sich zeigen, aber er hatte in diesem Punkt grosses Vertrauen in die Elfen.
Tja, nur ... wo war der Ort den er suchte ?

Über die magischen Spiegel hatte er den Elfen und anderen Völkern bei vielen Tätigkeiten zugeschaut, bei denen man normalerweise nicht beobachtet werden will. Aber bestimmte Dinge waren von ihm immer ausgeklammert worden.

Tempial vermutete sein Wunschziel in dem abgetrennten Bereich und schaute nach.
Dort fand sich in einer Atmosphäre süsser Düfte eine merkwürdige Pflanze mit einem recht eindeutig geformten Blütenähnlichen Gebilde.
Nun, ja, das war schon irgendwie logisch. Was die Fleischlichen Lebewesen von sich gaben war für das Pflanzenreich Dünger. Und so stark mit der Natur verbundene Wesen wie die Elfen würden wohl darauf achten die wichtigen Biologischen Kreisläufe nicht zu unterbrechen oder sogar zu nutzen.
Nun gut, die Blase drückte, und es war im Moment niemand hier den man fragen konnte.
„Also schön, ich weiss nicht wie man die drei Muscheln benutzt, aber ich habe auch keine grosse andere Wahl.“ brummelte der Dicke und lüpfte sein Nachthemd.

Ein paar Minuten später kam er wieder zum Vorschein, eindeutig erleichtert, sich sauberer fühlend als er für notwendig hielt und im Glauben wohl doch alles richtig gemacht zu haben.
Es störte ihn nur, das die Pflanze ohne Vorwarnung plötzlich die Initiative ergriffen hatte. Ihre Technik war nicht unangenehm, aber er zog doch das altmodische Klopapier vor.
„Werd´ ich mich wohl schon noch dran gewöhnen. Ist ja nur für kurze Zeit.“ murmelte er mehrfach vor sich hin.
Er bewunderte erneut das Bad und betatschte die Einrichtung, dann ging er zur Tür und stapfte zurück in das Schlafzimmer.