Der Swingerclub

Diese Geschichte spielt in einem Swingerclub in einer deutschen Großstadt. An den meisten Abenden ist der Club auch für Soloherren geöffnet – schließlich sind das die, die die Kohle reinbringen. Heute ist aber Pärchenabend, damit ist gewährleistet dass das Geschlechterverhältnis ausgeglichen ist. Das sind die Abende, an denen die Clubbesitzer, Karl und Ina, sich am liebsten unter die Gäste mischen – einerseits um die Stimmung zu heben, andererseits um selbst etwas Spaß zu haben – schließlich waren sie schon begeisterte Swinger lange bevor sie sich entschlossen, ein altes kleines Hotel umzubauen in den Club Wechseldich.

Der Club ist in zwei Stockwerken angelegt. Gleich nach dem Eingang geht es in die Umkleide, auch Duschen gibt es hier. Jeder Gast bekommt einen Spindschlüssel und kann dort die überflüssige Kleidung einsperren. Nur mehr mit gewagten Dessous oder Slips bekleidet, betreten die Gäste dann den Barraum. Hier steht eine geschwungene Theke aus dunklem Holz, gesäumt von gemütlichen Hockern, Gläser und Flaschen blinken um die Wette. Erotische Poster schmücken die Wände. Die Türe führt zur Spielwiese, einem weiten, gedämpft beleuchteten Raum, dessen eine Hälfte mit Matratzen ausgelegt ist. Daneben stehen drei bequeme Sofas, mit schlichten Decken versehen. Weiter geht es in einen verfließten Raum, in dem ein Whirlpool vor sich hin blubbert. Vom Barraum führt eine Stiege in den oberen Stock, hier gibt es acht Zimmer, die unterschiedlich ausgestattet sind. Toiletten gibt es in beiden Stockwerken.

Die Uhr schlägt neun, und es sieht danach aus dass es ein interessanter Abend wird.