Ipek

Eine Internetbekanntschaft

Chapter 1 by Gordon17 Gordon17

Ich hatte Ipek über ein Soziales Netzwerk kennengelernt. Schon seit ein paar Monaten trieb ich mich dort täglich in diversen mehr oder weniger anzüglichen Gruppen für Singles oder Seitenspringer herum, mehr, um mir die Langeweile zu vertreiben als mit ernsthaften Absichten. Die Frauen, mit denen tatsächlich real etwas lief, fand ich doch eher in den örtlichen Discos und Kneipen meiner Heimatstadt als im Netz. Aber mit fremden Weibern aus aller Welt mal mehr, mal weniger versaut chatten machte mir einfach Spaß. Und eines Tages bekam ich also die Freundschaftsanfrage von Ipek. Sie musste mein Profilbild und vielleicht ein paar meiner Einträge in einer dieser Gruppen gesehen haben.

Ihr Profilbild und weitere Fotos in ihrem Profil waren durchaus nett anzusehen. Eine attraktive südländische Frau mittleren Alters, schulterlange gelockte schwarze Haare und volle, sinnliche Lippen fielen mir sofort auf. Ihre Figur war nicht modelverdächtig, bot aber weibliche Kurven an den richtigen Stellen ohne zu übergewichtig zu scheinen.

Ich zögerte nicht lange und akzeptierte ihre Freundesanfrage, kommentarlos, ohne weitere Reaktion.

Nach einer Weile öffnete sich mein Chatfenster, Ipek hatte mir eine private Nachricht geschickt.

“Hi!”

Wir kamen ins Gespräch, Ipek sprach kein Deutsch, aber ein etwas holperiges Englisch, welches ich überwiegend durchaus verstehen konnte.

Soso, sie wollte also eine Distanzfreundschaft mit mir und mehr über mich erfahren. Ich machte ihr ein paar Komplimente und schon taute sie auf. Ipek schrieb mir, sie wäre 40 Jahre alt und nach wie vor ledig, sie wäre nie verheiratet gewesen. Mit fast jedem Satz entschuldigte sie sich für ihr schlechtes Englisch. Sooo schlecht war es gar nicht, aber sie gab mir damit von Anfang an das Gefühl einer gewissen Überlegenheit.

Auf meine Nachfrage hin erzählte Ipek mir, dass sie in Istanbul wohne und zwar immer noch mit ihrer Mutter zusammen. Ich war im Urlaub bereits mehrfach in der Türkei gewesen, allerdings noch nicht in Istanbul. Sie schwärmte mir von ihrer Heimatstadt vor und ich fuhr fort, sie ein wenig auszuhorchen. Nein, einen Freund habe sie nicht. Warum denn das, bei ihrem tollen Aussehen müssten ihr die Männer doch scharenweise hinterherlaufen? Mein Kompliment machte sie offensichtlich verlegen. Nein, sie wisse nicht , warum. Nein, **** habe sie nicht. Ob ich gar keine Geschwister hätte? Nein. Ob ich allein lebte? Ja.

Offensiv sprach ich sie darauf an, dass ich mit meinen 20 Jahren wesentlich jünger sei als sie. Das wäre kein Problem, es ginge ihr ja nur um eine Distanzfreundschaft.

Ich wurde direkter. Ich gestand Ipek, dass ich auf Frauen in ihrem Alter stand. Dass ich Lust hätte, mit ihr zu tanzen. Ich spürte, wie sie immer unsicherer wurde. Sie hätte nie gelernt, zu tanzen. Mein Angebot, es ihr beizubringen, traf. Wie gerne…

Und dann bat sie mich, nach Istanbul zu kommen. Sie versprach mir, mir die Stadt zu zeigen, ich sagte ihr, wir würden tanzen gehen. Ipek war völlig aus dem Häuschen. Sie konnte ja nicht wissen, was ich mit ihr vorhatte…


Eine Woche später saß ich im Flieger nach Istanbul. Diesen Urlaub hatte ich mir redlich verdient und ich war fest entschlossen, ihn zu einem ganz Besonderen werden zu lassen.

Was passierte in Istanbul?

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