Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 9 by Reyhani Reyhani

Wer ist das?

Sportlehrer Papadopoulos

"Hallo, Sie müssen Frau Weber sein. Mein Name ist Papadopoulos."

"Ja ...?"

Silke drehte sich um und nahm zuerst nur die breite Gestalt des Kollegen wahr, guckte sie doch direkt auf seinen ausgeprägten Brustkasten. Dann ging ihr Blick höher und verfing sich in den buschigen Augenbrauen über den dunkelbraune Augen.

"Die Kollegin Hartwig hat gesagt, Sie werden bei mir hospitieren. Kommen Sie doch gleich mit, die Jungs vom Sport-Leistungskurs sind schon dabei, sich aufzuwärmen."

"Ja …", war das einzige, was Silke wieder herausbrachte.

Und schon folgte sie Papadopoulos' breitem Kreuz in Richtung Sporthalle. Auf dem Weg fiel ihr wieder ein, dass sie ja eigentlich mit Sandro sprechen wollte, aber das musste sie jetzt wohl auf später verschieben.

In der Halle angekommen rief der Sportlehrer die Mitglieder des Leistungskurses zu sich und stellte Silke vor. Die naturgemäß sehr athletische Truppe junger Männer musterte sie skeptisch. Konnten sie spüren, dass Silke nicht besonders sportlich war? Wahrscheinlich lasen sie es an ihrem feinen Outfit ab, auf das sie heute Morgen noch so stolz gewesen war. Im Kontrast zu den Sportklamotten der anderen fühlte sie sich total overdressed. Und jetzt wurden unter den Blicken der Schüler auch noch ihre Nippel hart. Der eine oder andere hatte es schon bemerkt und verriet sich durch ein unverschämtes Grinsen.

Doch Papadopoulos hatte den Kurs gut im Griff. Bevor die Stimmung kippte, schickte er seine Schüler wieder zum Aufwärmen und Silke in die Umkleide. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie natürlich gar nichts zum Wechseln dabei hatte. War das eine Möglichkeit, für heute aus dieser Sache herauszukommen? Aber Papadopoulos blieb hart, Sportsachen vergessen zählte bei ihm nicht. In der Frauenumkleide sei eine Kiste mit liegengebliebenen Sachen, da wäre sicher auch etwas für Silke dabei. Und was die Schuhe angehe, da könnte man nichts machen, sie müsse halt barfuß gehen.

Silke holte das meiste aus der Kiste raus, was möglich war. Die Leggins, die sie fand, waren ein bisschen eng und komisch geschnitten, kniffen im Schritt und in der Poritze. Aber sonst hatte es nur riesige Boxershorts gegeben, die ihr sofort von den Hüften gerutscht waren. Welche Amazone die wohl vergessen hatte? Auch obenrum musste Silke sich mit einer suboptimalen Lösung zufrieden geben. Sie suchte ein langes, loses Trikot aus, das immerhin den Vorteil hatte, dass es ihren Hintern verdeckte.

Zurück in der Halle reihte sie sich neben Papadopoulos ein. Er drehte zusammen mit seinen Schülern im lockeren Trab die Runde.

"Das freut mich, Frau Kollegin", bemerkte der Sportlehrer anerkennend, "sie haben schon meine erste pädagogische Regel intuitiv erfasst: Nur wer mitmacht, kann den Respekt der Schüler erlangen. Und ihr voller Einsatz wird sie zusätzlich motivieren. Sehr vorbildlich."

Silke wusste genau worauf er anspielte und sie geriet noch ein wenig mehr ins Schwitzen. Sie hatte nicht besonders große Brüste aber so ganz ohne Sport-BH wippte das, was sie hatte, wild auf un ab. Mehr noch, das ärmellose Trikot war so weit geschnitten, dass es Einblicke von oben und besonders von den Seiten ermöglichte. Deshalb überholten die Schüler möglichst langsam dicht neben ihr. Dann wurde im Sprint die nächste Runde absolviert, um erneut gemächlich an ihr vorbeizutraben. Papadopoulos hatte Recht: Sie war eine Motivationshilfe. Das war ein bisschen so wie Modellstehen nur in Bewegung.

Nach demselben Prinzip ging es bei den anschließenden Dehnübungen weiter. Silke mühte sich redlich, die Übungen mitzumachen. Dabei gab es für die Jungs vom Leistungskurs viel zu sehen. Zum Glück waren hier alle schon volljährig, dachte Silke, als ihr in der Vorbeuge das Trikot in Richtung Kopf rutschte.

Danach war Techniktraining Basketball dran und zum Abschluss ein Miniturnier zwei gegen zwei. Hier war Silke wegen der fehlenden Schuhe außen vor, bis Papadopoulos laut verkündete:

"Die Sieger dürfen mit Frau Weber duschen!"

Erst als alle lachten, merkte Silke, dass es nur ein Witz gewesen war. Aber eine Dusche konnte sie nach dem Schreck wirklich gebrauchen.

Sieger waren dann Papadopoulos selbst und Timo, ein etwas kleinerer, drahtiger Schüler, Typ Langstreckenläufer. Weil Timo übrig geblieben war hatten die beiden ein Team gebildet und den Wettkampf überraschend gewonnen.

Die Doppelstunde war vorbei und Silke war froh, dass alles glimpflich abgelaufen war. Papadopoulos sei Dank hatte sie sich der Truppe testosterongesteuerter Achtzehnjähriger keinen Moment ausgeliefert gefühlt. Aber jetzt freute sich Silke erst einmal auf eine Dusche und dann auf ihre normalen Klamotten. Sollte sie Skrupel haben, ihre gebrauchten Sportsachen einfach wieder in die Kiste zu schmeißen? Der feuchte Fleck zwischen den Beinen der Leggins würde sicher schnell trocknen. Und falls wirklich einmal eine Schülerin ihre vergessenen Sachen einsammelte, würde sie sie bestimmt zuerst waschen.

Das heiße Wasser wusch alle Anspannung von Silke ab. Mit dem Gesicht zur Wand ließ sie sich vom Strahl der Dusche das Brustbein massieren. Sie dachte an Anneliese und die Show, die sie ihr vor zwei Tagen gegeben hatte. Silkes Hand war schon auf dem Weg hinunter zu ihrer Muschi, um ihre Erinnerungen anzufeuern, da hielt sie inne. Sie hatte das unheimliche Gefühl, beobachtet zu werden. Langsam drehte sie den Kopf. Schon aus den Augenwinkeln erkannte sie die massige Gestalt des Sportlehrers im Durchgang zur Umkleide. Dieses Spannerschwein …

Will der Sportlehrer wirklich nur spannen?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)