Sie wird gefangen genommen.

Kiras Reflexe waren so gut wie eh und je. Trotz ihres etwas ruhigeren Lebens auf der Raumstation übte Sie noch immer alle paar Tage, wie es Ihr die Zeit erlaubte, in einem der Holodecks oder einer Trainingshalle alle die Kampftechniken die Sie zwar bisher seit Jahren nicht mehr gebraucht hatte, die sich aber jetzt gerade wieder bewährten.
Sie spürte einen Schlag als ein Stein ihren Arm streifte. Zum Glück war Sie in Bewegung gewesen. Da Sie Ihre Umgebung genau beobachtet hatte wusste Sie das der Boden relativ Weich und Steinfrei war. Also liess Sie sich fallen, rollte zur Seite und brachte Ihren Arm in Anschlag.
Dort einige Meter von Ihr entfernt sah Sie einen Menschenähnlichen Oberkörper ins Gebüsch abtauchen.
Sie feuerte, und der Strahl ihrer Waffe drang durch die Blätter des zähen Gestrüpps.
Leider hatte Sie keine Ahnung ob Sie etwas getroffen hatte.
Sofort rollte Sie weiter, sprang auf und wollte durch eine Lücke im Strauchwerk laufen, aber genau dort erhob sich ein weiterer Gegner. Bis auf den Kopf, der Entfernt wie ein dicker Bumerang aussah, der auf einem Handlangen, doppelt Daumendicken Stiel saß und an dessen nach vorne gerichteten Enden zwei Schlangenähnliche Augen sassen, wirkte der Körper durchaus menschlich. Das Wesen hatte einen Holzstab der etwas an eine Schuhlöffel erinnerte und in dessen Endschale ein Hühnereigrosser Stein lag in seiner Hand und wollte Ihn auf die Bajoranerin schleudern. Ihr Schuss war schneller.
Das Wesen kippte hintenüber und kurz sah Kira zwei dünne Insektenartige Beine hochschleudern.
In diesem Moment schoss ein weiterer Stein knapp vor Ihren Augen vorbei. Hätte Sie nicht abgebremst währe das Geschoss voll gegen Ihre Schläfe geschlagen. Sie glaubte Nicht das Sie das überlebt hätte.
Als Sie vorspringen und doch endlich ins Gebüsch ab tauchen wollte fuhren zwei Phaserstrahlen vor Ihr in die Pflanzen und entzündeten Sie. Kira sprang zurück. Ein weiterer Energiestrahl bohrte sich hinter Ihr in die Erde. Aus dem Gesträuch erhoben sich weitere Fünf Gestalten. Und das nur in ihrem Momentanen Blickfeld. Geräusche, die Wohl eine Sprache waren aber an kleine Blechschellen erinnerten wurden laut. Zwei weitere Strahlen kreuzten plötzlich die Linie auf dem Boden hinter Ihr. Ein Blick zeigte Kira das Sie nun in einem perfekten Gleichschenkligen Dreieck stand das in die Erde gebrannt war. Sie stand also im Visier von mindestens zwei Meisterschützen und deren Waffen waren nicht auf Betäubung gestellt.
Kira breitete die Arme aus und liess Ihren Phaser fallen.
„Ich gebe auf !" sagte Sie, ohne grosse Hoffnung das Sie verstanden würde.
Doch genau so wie Sie die „Gesten" ihrer Gegner verstanden hatte, wurde auch ihre Aufgabe verstanden.
Vorsichtig näherten sich zwei der Wesen. Als Sie aus dem Gebüsch traten staunte Kira etwas über Ihr aussehen. War der Oberkörper menschlich hörte das ab Bauchhöhe auf. Die Taille wuchs praktisch aus einem Flachen rechteckigen Grundkörper heraus, der an einen barocken Tisch mit verzierten krummen Beinen erinnerte. Die Beine waren insektenartig und Ihre Gelenke befanden sich an den Ecken der „Platte". Diese war an den schmalen Kanten vorne und hinten etwa 20 cm dick und wurden zur Mitte Hin etwa 5-6cm dünner.
Diese Platte war gut 50 cm breit und 80 lang.
Die lächerlich schmalen Beine trugen die Körper aber mit erstaunlicher Leichtig- und Geschwindigkeit über den weichen Boden. Dabei waren diese Wesen grade mal 1,50 gross.
Sie hielten kurze Speere in den erstaunlich menschlichen Händen die lediglich nur drei Finger und einen Daumen hatten.
Kira hielt Ihre Arme weiter etwas angewinkelt ausgestreckt. Die Wesen griffen an Ihre Seiten wo Sie jeweils aufgerollte Ranken trugen. Jeder griff eine, die zwar Dünn aber lang und stabil aussahen.
Der rechte legte seinen Speer ab, dann biss er etwa einen halben Meter von einen Ende der Ranke entfernt in die Rinde, die er anschliessend abstreifte. Das innere der Ranke glänzte feucht. Geschickt warf er es so das es sich durch den eignen Schwung zwemal um Kiras Handgelenk wickelte. Sie merkte das das feuchte Ende sich an ihre Haut und sich selbst festklebte.
Ohne ein Lösungsmittel würde es sich vermutlich nicht entfernen lassen ohne auch Haut abzureissen.
Der Fremde hielt Die Ranke stramm und griff und bedrohte Kira erneut mit dem Speer.
Nun wiederholte der andere dieselbe Prozedur.
Anschliessend zog der eine die beiden Ranken durch einen stabilen Metallring. Sie zogen die Ranken straff wobei Kira schmerzhaft erfuhr das diese Wesen auch sehr stark waren. Als Ihre Hände nun vor Ihrem Bauch durch den Metallring eng zusammengezogen waren wurde die Fesselung durch einen Holzkeil im Ring vervollständigt. Kira konnte den Keil mit ihren Fingern nicht erreichen. Und würde Sie versuchen die Ranken durch den Ring zu ziehen, würde Sie Ihn nur tiefer mitziehen und die Fesselung besser festigen.
Während der eine nun Ihre Hände an den Ranken festhielt und Ihr gleichzeitig die Spitze seines Speeres gegen die Brust drückte begann der andere Ihren Gürtel zu lösen und Ihr den Kommunikator und Ihren Ohrschmuck zu entfernen.
Inzwischen waren auch die anderen herangekommen. Kira sah das Sie von mehr als Zehn dieser Wesen umgeben war. Im Gebüsch wo Sie den einen betäubt hatte raschelte es aber noch. Entweder wachte er auf oder er bekam Hilfe. Dort wo Ihr erster Schuss getroffen hatte war nichts zu hören.
Sie sah das insgesamt Fünf der Wesen eine Art Holster trugen die Strahlenwaffen hielten. Ihre Chancen auf Flucht hatten also praktisch schon zu Beginn bei Null gelegen. Sie vermutete das man zuerst mit Steinen geworfen hatte um die kostbare Energie der Waffen zu sparen.
Das Wortgeklingel der Wesen dauerte eine Weile, dann schienen Sie eine Entscheidung getroffen zu haben.
Die zwei Wesen die Sie noch immer mit den Speeren bedrohten machten Kira damit Zeichen.