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Chapter 4 by ThormGravis ThormGravis

Welches Vorgehen wählt Monika?

Sie raubt eines der Kamele

Wie ein Schatten huschte Monika vorsichtig und leise wie eine Katze durch die Nacht. Sie wartete in sicherer Entfernung, bis die Stimmen im Lager verstummt waren und sie davon ausgehen konnte, dass zumindest die meisten Reisenden sich zur Nachtruhe gelegt hatte. Sie näherte sich weiter und betrachtete die Szenerie von allen Seiten, bis sie sich sicher war, dass es sich um vier Söldner handelte. Wahrscheinlich waren sie auf dem Rückweg von einer Schlacht oder suchten in Ordluhn nach neuen Auftraggebern. Drei hatten sich schlafen gelegt und nur ein junger Bursche patrouillierte mit einer Armbrust als Nachtwache. Monika schätzte ihn auf unter 20 Jahre und offenbar war er noch ein Greenhorn: Er wirkte unsicher und verkrampft, blickte immer wieder ins Feuer und blendete sich somit selbst für alle Dinge außerhalb des Lagers und marschierte in vorhersehbaren, sich stets wiederholenden Routen während seiner Wache.

Die rothaarige Diebin betrachtete dies als Glücksfall. Einen so unerfahrenen Jungspund konnte sie leicht überlisten und mit einem Kamel in der Nacht entkommen, bevor die übrigen Männer etwas bemerken würden. Ein schlechtes Gewissen, den jungen Kerl der Wut seiner Weggefährten auszusetzen, empfand die Kopfgeldjägerin dabei nicht. So wartete sie noch einige Augenblicke, dann huschte sie los.

Ein paar Minuten später erreichte der junge Söldner auf seiner Rundweg eine Stelle, von wo aus er vom Lager nicht gesehen werden konnte. Wie bei den Runden zuvor blickte er sich auch diesmal sorgsam um, nachdem er einen großen Findling passiert hatte. In diesem Moment trat Red Monika aus ihrem Versteck hinter dem Felsen und tippte dem Jungspund sanft auf die Schultern.

"Wer..." Der junge Wächter fuhr erschreckt herum und brachte seine Armbrust zitternd in Anschlag.

"Ganz ruhig", hauchte Red Monika mit verführerisch-sanfter Stimme und legte einen Finger auf die Lippen, "Pssst. Es gibt keinen Grund sich zu sorgen. Hätte ich dir auf die Schulter getippt und auf mich aufmerksam gemacht, wenn ich dir etwas böses wollte?" Sie lächelte ihn an und lehnte sich in einer lasziven Pose gegen den großen Felsen. Dabei winkelte sie ihre schmale Wespentaille leicht ab und beugte sich dem jungen Mann entgegen, so dass ihr ohnehin schon freizügiges Dekolleté noch offensichtlicher in seinem Sichtfeld lag.

"Ähm... das stimmt wohl..., aber wer... wer...", stammelte der Jungspund, der zunächst mit seiner Überraschung und dann mit dem Anblick kämpfte, der sich ihm hier bot. Wie von einer hypnotischen Kraft gebannt starrte er auf den prallen Prachtvorbau, der sich ihm hier präsentierte.

"Wer ich bin?" lächelte Red Monika und machte einen Schritt auf ihn zu. "Ist es das, was du wissen willst? Ist mein Name denn wirklich so wichtig?" Sie fuhr ihm mit dem Finger über die Brust und dann herab bis zu den zitternden Armen, die noch immer die schußbereite, aber scheinbar in Vergessenheit geratene Armbrust hielten. "Die brauchst du wohl nicht."

"Oh, jaaa. Klar." Der junge Söldner nahm die Waffe herunter, ohne den Blick von Monikas gewaltigen Argumenten zu nehmen. "Die brauche ich wohl nicht", echote seine Stimme, bevor er entrückt fragte: "Bist du eine Fee?"

Monika sah ihn für einen kurzen Moment beinahe schon mitleidig ob der grenzenlosen Naivität des jungen Kerls an. "Ja", sagte sie dann sanft, "ja, ich bin eine Fee und ich werde dir jetzt einen Wunsch erfüllen." Damit schob sie ihn seitlich um den Findling herum auf die dem Lager abgewandte Seite. Dann drückte sie ihn mit einem sanften, aber kompromisslosen Ruck gegen den Felsen und trat so dicht an ihn, dass nur wenige Zentimeter zwischen ihren Gesichtern waren und ihr gewaltiger Vorbau sich gegen seine eher schmächtige Brust presste. "Du scheinst mir ein netter, süßer Kerl zu sein", hauchte sie und fuhr mit einer Hand von seiner Brust hinunter bis zu seinem Schritt. Als sie dort eine beachtliche Beule in der Hose spürte, umfasste sie diese mit ihrer Hand und drückte sie sanft. "Und offenbar freust du dich auch, mich zu sehen."

"Ich... ja... also... ich", stammelte der Nachwuchssöldner, "also ich... meine, das ich..."

"Schon klar", hauchte sie und rieb die Beule durch die Hose, "ich weiß, was du mir sagen willst, und ich kann dir versichern, dass das, was jetzt kommt, keinesfalls persönlich gemeint ist." Damit rammte sie ihm erst das Knie mit voller Kraft zwischen die Beine und sofort darauf, noch bevor er schreien konnte, den Unterarm von unten mit aller Wucht gegen das Kinn. Augenblicklich sackte der Jungspund zusammen. Monika fing ihn auf und ließ ihn sanft auf den Boden gleiten.

Dann band die rothaarige Schönheit das Kamel, das ihr am zutraulichsten erschien, los und spielte kurz mit dem Gedanken, die übrigen Tiere vor Ort und Stelle zur Verfügung der Söldner zu lassen, aber das würde auch bedeuten, dass sie ihr folgen könnten. Nein, das wäre unklug. So band sie auch die anderen Tiere los und führte alle vier langsam und vorsichtig vom Lager fort. In einiger Entfernung holte sie ihre Vorräte aus dem Versteck und trieb dann die drei überzähligen Kamele in alle Himmelsrichtungen davon, während sie sich in den Sattel des letzten Tier schwang und selbst nach Südosten durch die Hügel ritt, immer in Richtung von Ordluhn.

Kommt sie in die Stadt? Oder erlebt sie noch andere Dinge auf dem Weg?

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