Chapter 3
by The Pervert
Was wird Rebecca als nächstes unternehmen ?
Sie hat eine Ahnung wo sie eine Antwort finden könnte.
Rebecca überlegte eine Weile und kam immer wieder zu dem gleichen Schluss. All dies war künstlich arrangiert und musste einem Zweck dienen. Das bedeutete aber auch das es irgendwo jemanden geben musste der darauf achtete ob dieser Zweck erreicht wurde. Wenn man nun diesen jemand finden wollte war es logisch dort zu suchen wo man ihn am wenigsten vermutete, oder wo man selber nicht hingehen würde.
Soweit sich Rebecca auf ihr Gedächtnis verlassen konnte war sie seit mehreren Wochen auf dieser Insel und hatte sie schon gründlich durchstreift. Sie war, soweit Rebecca dies sagen konnte wie eine in die Länge gezogene Bohne geformt und dabei so lang das man einen ganzen Tag brauchte um von einem Ende zum anderen zu gelangen. Es gab einen Strand der sich mehrfach veränderte, von Sand, Kies bis zu Fels. Große Teile der Insel waren von dichtem Wald bedeckt in dem es auch viele verschiedene Arten von Obstbäumen gab.
Es gab wilde Tiere, aber bisher hatte Rebecca keine wirklich gefährlichen Tiere gesehen, außer den Wildschweinen die aber meist doch eher die Flucht ergriffen anstatt anzugreifen.
Am westlichen Ende (das Rebecca nach dem Sonnenstand so bezeichnete) gab es einen Berg der mehrere hundert Meter hoch war und dessen Felsgestein nur spärlich bewachsen war.
Auch am östlichen Ende gab es Felsklippen, die aber nur wenige Meter hoch waren.
Insgesamt war die Insel ziemlich felsig und barg mindestens sieben größere Höhlen.
Und natürlich am südöstlichen Rand der Insel das Gebäude.
In der mitte der Insel gab es eine große Fläche in der der Wald lichter wurde und teilweise ganz verschwand. Nur niederes Gestrüpp wuchs dort. Im Südosten stieg das Gelände etwas an und eine große Mulde mit dichtem Gras lag vor einem niedrigen Gebirgsausläufer. Dieser war eigentlich gut zu überwinden, aber der südliche Strand barg nur Kies, war also uninteressant.
Am Ende der Mulde stieg auf einer Breite von gut hundert Metern die Felswand steil an und genau dort stand das Gebäude.
Es war praktisch eine Ansammlung von kastenförmigen Bauten die an den Felsen grenzten und weder den Eindruck von Wohnhäusern noch von einem Tempel und am wenigsten von einer Miene machten.
Rebecca prüfte erneut ihre Gefühle wenn sie an diesen Ort dachte und erneut spürte sie ein unbestimmbares Unbehagen. Das war für sie der Beweis, das dieser Ort tatsächlich etwas besonderes war. Wenn der imaginäre Fremde der sich diese Sache ausgedacht hatte sie beobachten wollte, warum sollte er dann nicht ebenfalls auf der Insel sein ? Und wenn, was währe, bei seinen augenscheinlichen Möglichkeiten, dann besser als seinen Aufenthaltsort dadurch zu sichern das er seiner Versuchsperson eine instinktive Abneigung gegen diesen seinen Aufenthaltsort einpflanzte ?
Und bisher hatte dies auch funktioniert. Nun hatte Rebecca aber ihren freien Willen zurück bekommen und war gewillt sich diesem Schreckgespenst zu stellen.
Rebecca suchte sich einen Tragbeutel und steckte diejenigen Dinge hinein die sie für Nützlich hielt, wie ihr altes Buschmesser und einige Fackeln.
Sie packte etwas Proviant und eine Kallebasse voll Wasser mit ein, schulterte ihren Bogen und den Köcher voller Pfeile (viel zu gerade und glatt und mit gegossenen Metallspitzen ), dann marschierte sie energisch los, in Richtung des geheimnisvollen Gebäudes.
Normalerweise würde sie zweieinhalb bis drei Stunden bis dorthin gebraucht haben. Doch sie schätzte das sie die Strecke heute in anderthalb Stunden bewältigen würde.
Mochte der Himmel wissen was Sie dort finden würde.
Gelangt sie bis zu dem Gebäude ? Und was dann ?
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Rebeccas Insel
Eine junge Frau, eine Insel, ein Mysterium
Updated on Aug 15, 2016
by The Pervert
Created on Oct 15, 2008
by The Pervert
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