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Chapter 6 by ThormGravis ThormGravis

Was erwartet Seven in den Tiefen des Laborkomplexes ?

Seven untersucht das verbeulte Schott

Seven of nine näherte sich vorsichtig dem verbeulten Schott. Es war der einzige Weg, der aus dem Laborkomplex herausführte, ohne dass sie hätte den Rückweg antreten müssen, doch die Beulen im Schott bereiteten Seven ernstzunehmende Sorgen. Es war ein sehr stabiles Schott aus einer Tritanium-Legierung wie es in **** sensiblen Sicherheitsbereichen verwendet wurde. Die Beulen schienen sich alle zu Sevens Seite hin zu wölben, mehr oder weniger alle in Höhe ihres Kopfes, doch von einer Seite des Schotts zu anderen reichend. Seven konnte sich des unbehaglichen Gedankens nicht erwähren, dass irgendetwas von innen dargegen geschlagen haben mußte. Etwas, das groß sein mußte, wenn sich seine Fäuste auf Höhe von Sevens Kopf befanden. Etwas, das sehr stark sein mußte, wenn es solche Beulen in ein Tritanium-Schott schlagen konnte. Vor allem aber etwas, das sehr wütend war, wenn es eine solche Anstrengung übernahm. Seven überlegte sich, ob das Wesen dahinter vielleicht gefangen war und versuchte auszubrechen. In diesem Falle hätte sie wohl besser die Beule nicht gedrückt, die die Tür öffnen würde.

Um ihre Theorie zu überprüfen, hob sie den Tricorder und scannte den Bereich dahinter, doch die Tritanium-Legierung ließ sich nicht durchdringen. So verglich Seven die Karte, die sie von Seulem hatte, mit ihrer augenblicklichen Position. Hinter dieser Tür mußten, wenn die Karte stimmte, ein Korridor liegen, der nach einigen Duzend Metern in einen sich in T-Form kreuzenden Korridor mündete. Vom ersten Gang gingen laut Plan beidseitig mehrere Türen ab, die in recht kleine Räume führten. Lagerräume oder Zellen vermutete Seven. Was aber wirklich ihre Aufmerksamkeit erregte, war der Wartungsschacht, der vom einen Ende des sich t-förmig anschließenden Korridors abzweigte und in direkter Linie bis zu einem kreisförmig um den Computerkern der Station verlaufende Balustrade führte.

Seven lächelte, als sie diesen Weg erkannte. Viel schneller würde sie sicherlich nicht ins Schiffsinnere vordringen können. Die Beulen in der Tür verloren ein wenig den Schrecken, als diese unverhofft günstige Gelegenheit, schnell ans Ziel zu kommen, vor sich sah. Sie überflog noch einmal mit schnellem Blick den Laborbereich, nahm aber nichts wahr, was ihre Aufmerksamkeit genug gefesselt hätte, um sie von ihrem Vorhaben doch noch abzubringen. Und so betätigte Seven of nine den Meschnismus seitlich der Tür, die sich darauf hin langsam zur Seite schob, aber sich nur bis zur Hälfte öffnete, da dann die von innen durch die mächtigen Schläge herausgedrückten Beulen das Weitergleiten der Tür blockierten. Seven war so gleich in Verteidigungsstellung gegangen, als sie die TÜr öffnete. Schließlich konnte sie nicht wissen, was sie dahinter erwartete, doch keine direkte Attacke folgte.

Seven sah in den Gang hinein und mußte feststellen, dass sich der Nebel hierin weit stärker zusammengeballt hatte als im Eingangsbereich des Laborkomplexes. Sie konnte trotz des aus dem Hauptraums hineinfallenden Lichts nicht weit in den Korridor hinein blicken. Kurzentschlossen trat Seven durch die Tür, die sofort hinter ihr zuglitt. Seven drehte sich überrascht herum und suchte nach einer Beule, um die Tür von innen zu öffnen, doch ein solcher Mechanismus war hier nicht vorgesehen. Sie ärgerte sich, dass sie nicht zuvor darauf geachtet hatte, denn nun konnte sie die Tür nicht wieder von innen öffnen. Sie war gefangen, doch das dünkte ihr wenig schlimm, da sie auf der Karte ja schon den Wartungsschacht als gegenüberliegenden Ausgang erspäht hatte. Viel mehr Sorgen bereitete es ihr, warum kein solcher Mechanismus hier angebracht war. Zunächst hatte sie spekuliert, dass die kleinen RÄumen Lagermöglichkeiten gewesen wären, doch warum sollte man dann von innen keinen Öffnungsmechanismus anbringen. Es machte keinen Sinn, dass ein Mitarbeiter des Labors hier hinein ging und dann mit den gelagerten Gütern nicht mehr herauskam. Diese Überlegung bestärkte sie in ihrer zweiten Annahme, nämlich dass die kleinen Räume wohl Zellen seien.

So ließ Seven of nine Vorsicht wallten und ging langsam vorwärts. Schritt für Schritt setzte sie vor einander und ihre hochhakigen Stiefeletten hallten durch den gespenstigen Korridor, in dem sich eisige Ruhe und undurchdringlicher Nebel mischten. Seven fühlte sich ein wenig unheimlich zu Mute, irgendwie erinnerte sie diese Szene an die alten Horrorfilme des ausgehenden 20. und beginnenden 21.Jahrhunderts, die Tom Paris im Kino der Voyager oftmals vorgespielt hatten und in der die meisten blonden und sexy Heldinnen schreiend vor Dämonen und Monstern davon liefen. Seven verdrängte alle Gedanken an eine Paralelle zwischen sich und diesen Darstellerinnen.

Dann wurden ihre Gedanken abgelenkt, denn sie konnte die beiden ersten Türen erblicken, die sich rechts und links vom Gang erhoben und in die dahinter liegenden kleinen Zellen führten. Sie waren ebenso massiv gebaut wie das Außenschott mit den Beulen darin, hatten aber kleine durch Gitterstäbe verschlossene Sichtöffnungen. Seven zögerte und fragte sich, ob sie einen Blick hinein wagen sollte, oder ob sie sich möglichst schnell weiter zum T-Korridor und dem dort beginnenden Wartungsschacht bewegen sollte.

Wie entscheidet sich Seven? Und wer oder was wartet hier auf sie?

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