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Chapter 7 by The Pervert The Pervert

Wie entscheidet sich Seven? Und wer oder was wartet hier auf sie?

Wissen ist Macht.

War es nicht Tuvok gewesen der gegenüber Seven das alte irdische Sprichwort "Vorsicht ist der bessere Teil der Tapferkeit." erwähnt hatte ? Jedenfalls hatte sie schon mehrfach feststellen können, das diese Spruch seine Berechtigung hatte und entschloss sich zwar zügig, aber trotzdem möglichst lautlos und sichernd weiter zu gehen.
Zwar lag ein gewisser Druck auf ihren Ohren, als würde der "Nebel" die Umgebungsgeräusche dämpfen wie weiche Watte, aber sie konzentrierte sich bei ihren Bewegungen darauf gewissermaßen "auf Zehenspitzen" zu gehen was ihren Gang noch eine Spur mehr sexy machte.

Leider war ihr Bemühen umsonst, denn kaum war sie vier Schritte tief in den Korridor hinein gegangen, als ein blaues Licht von beiden Seitenwänden zugleich über ihren Körper huschte, begleitet von merkwürdigen Schnarr-, Klack- und Quietschgeräuschen die selbst in dieser Schallgedämpften Umgebung weit zu hören sein mussten.
Seven zog überrascht die Augenbraue hoch. Andere hätten an ihrer Stelle geflucht.

Nachdem ein unmelodisches "Ping" erklungen war verlosch das Licht und es wurde wieder still. Seven vermutete das Sie von einer Sicherheitsautomatik gescannt worden war. Das sich jetzt nichts weiter tat bedeutete aber nicht das sie als Harmlos eingestuft wurde, denn sie glaubte nicht das Wesen wie sie in den Datenbänken der Schiffscomputer eingetragen waren, wenn denn die Sicherheitssysteme überhaupt Zugriff darauf hatten.

Also schritt sie wieder energisch weiter auf die nächste der beiden sich um etwa einen Meter versetzten, gegenüber liegenden Türen zu. Die Erbauer des Schiffes schienen ziemlich groß gewesen zu sein, denn der Korridor in dem Seven stand, wie auch die anderen durch die sie bisher gekommen war wies eine Höhe von gut drei Metern auf. Auch die Türen hatten eine durchschnittliche Höhe von 2,50m. Entsprechend hoch lagen die Sichtluken, die sich aber auch relativ weit nach unten zogen. Seven konnte gerade so über die untere Kante in die nächste Zelle schauen.

Neben dem Fenster leuchteten fremdartige geschwungene Schriftzeichen, die Seven nicht identifizieren konnte.
Der Blick in die Zelle selber brachte auch keine wirkliche Erleuchtung. Das innere war eine Art Würfel von vier mal vier Metern, das durch Leuchtelemente in der Decke nur spärlich erhellt wurde.
Auch die Wände dieser Zelle zeigten Spuren von ****, aber hier waren es mehr Kratzspuren. In der hinteren linken Ecke sah Seven die Überreste eines Chitinigen Exoskeletts.
Seven versuchte sich anhand der leeren Hülle und der herumliegenden kleineren Teile vorzustellen wie das Wesen ausgesehen haben musste und kam dabei auf eine Art Wanze mit einem langgestreckten Hinterleib wie eine Gottesanbeterin und einer Art Skorpionschwanz. Das Wesen schien auf vier kräftigen Hinterbeinen gelaufen zu sein und vier Handlungsarme, zwei lange und zwei kurze gehabt zu haben. Der Kopf schien hinter dem Körperpanzer zu liegen so das Seven nicht wusste wie der ausgesehen hatte.

Seven schaute in die andere Zelle hinein und sah ziemlich in der Mitte eine graue staubige Masse aus der graue, dicke Fetzen wie aus Stoff heraus schauten. Seven vermutete das es sich um ein Knochenloses Wesen mit einem Körper aus reinem Muskelgewebe, ähnlich einem Kraken oder einer Seegurke gehandelt hatte. Während das Insekt leicht über zwei Meter groß gewesen sein dürfte schätzte Seven anhand der Staubmenge das diese Kreatur etwas weniger Masse als ein Mensch aufgewiesen hatte.
Die Schriftzeichen an der Tür waren hier leicht verändert, und die Beleuchtung in der Zelle war etwas heller, weil die Leuchtelemente nicht ganz so ramponiert waren.

Seven ging zu den nächsten zwei Türen und sah das bei einer der nächsten Türen ein bläulicher Schimmer in Höhe der Sichtluken durch den Nebel leuchten. Trotzdem schaute sie zunächst in die dritte und vierte Zelle. Die eine war leer, oder der Insasse war direkt hinter der Tür gestorben so das er im toten Winkel lag. Aber die Zelle selber war auf jeden Fall sauber und in gutem Zustand, was dafür sprach da sie nicht benutzt worden war.
Die Schriftzeichen sagten Seven immer noch nichts.

In der vierten Zelle sah sie eine halb verweste Gestalt aus deren Überresten fremdartig geformte Knochen ragten. Seven konnte sich trotz einiger Mühe nicht vorstellen wie dieses Wesen ausgesehen haben musste. Nur das es ziemlich groß gewesen sein musste, vielleicht in den Dimensionen eines Kaltblüter-Pferdes.

Seven ging weiter und erreichte die nächste Zelle. Hier war die Zerstörung ähnlich schlimm wie an dem Schott durch da sie den Gang betreten hatte. Die Tür hing schief in den Führungsschienen und war arg verbogen. Die Wände der Zelle wiesen tiefe Dellen, die Rückwand sogar ein großes gezacktes Loch auf hinter dem eine dunkle Leere gähnte. Das Loch war groß genug das Seven sich dort hätte hindurch zwängen können.
Während Seven sich noch umschaute flackerte in unregelmäßigen kurzen Intervallen ein blaues Kraftfeld über Wände und Boden.

Seven trat zurück und betrachtete die sechste Zelle. Das blaue Leuchten stammte von einem permanent aktiven Kraftfeld, das den gesamten Innenraum der Zelle ein schloss. Hier sah Seven ein Wesen das sie an die Abbildungen eines Vogel Strauß oder Emus erinnerte, nur das dieses Wesen einen völlig andere Kopfform, mit einer Art Rüssel besaß, und statt der unbrauchbaren Flügel zwei paar tentakelähnliche Greifarme die sich an den Spitzen in drei dreißig Zentimeter lange Ableger teilten.

Das Wesen war mitten in einer Bewegung eingefroren und Seven erkannte das das blaue Leuchten anscheinend ein Stasisfeld war, das die Zeit im inneren anhielt. Die Felder in den anderen Zellen waren anscheinend ausgefallen so das die drei unglücklichen Wesen gestorben und schon zerfallen waren, während das vierte seine Chance genutzt hatte aus der Zelle zu entkommen.
Seven wusste nicht wie lange dieser Unfall schon her war, hoffte aber lange genug um diesem Wesen nicht begegnen zu müssen. Als sie aber im nächsten Moment ein schleifendes Geräusch hörte das aus dem Gang vor ihr ertönte ahnte sie das sie nicht so viel Glück haben würde.

Langsam glitt ihre Hand zu dem Phaser an ihrem Gürtel.

Welcher Art ist ihre Begegnung mit dem Unbekannten ?

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