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Chapter 3 by ThormGravis ThormGravis

Was geschieht als erstes in Ordluhn?

Red Monika sucht eine Taverne

Monika tauchte rasch in der dichten Menschenmenge unter, die sich in der Nähe des Tores tummelten. Sie wusste, dass sie nicht gerade unauffällig war und viele Menschen sich an sie erinnern können würden, daher war es klüger, wenn sie sich schnell aus dem Staub machte. Ordluhn war ein unübersichtliches Labyrinth aus gewundenen Gassen, indem man eine Spur schnell verlor. Sollte ein Verfolger am Tor nach ihr fragen, würde man ihm vermutlich nur bestätigen können, dass die rothaarige Schönheit hier gewesen war.

Zunächst hatte sie vorgehabt, direkt zum Hafen zu gehen und sich eine Passage zu buchen, doch es war schon spät und die Schiffe würden erst morgen mit der Flut auslaufen. Daher erschien es ihr günstiger, in einer Taverne ein Nachtquartier zu suchen und in Erfahrung zu bringen, welche Schiffe zu den Stadtstaaten jenseits des Meeres segelten.

So ließ sich Red Monika eine Weile durch die Menge treiben und ihren Blick über die Häuser, Tavernen und Geschäfte wandern. Überall wurde gefeilscht, gezecht und gestritten. Niemand schien sich groß daran zu stören, wenn ein Dieb verfolgt wurde oder zwei Männer sich prügelten oder mit Messern auf Leben und **** kämpften. Auf ihrem Weg kam Monika an drei Leichen vorüber, die einfach liegen gelassen wurden, nachdem sie getötet und dann ausgeraubt worden waren. Einer der toten Körper wurde gerade von ein paar kleinen Gestalten in eine dunkle Seitengasse gezerrt. Die rothaarige Schönheit wollte gar nicht erst darüber nachdenken, was die Kreaturen mit einer Leiche vorhatten.

Die rothaarige Schönheit ließ einige anzügliche Kommentare und eindeutige Angebote vorübergehender Passanten über sich ergehen und antwortete mit kurzen, bissigen Bemerkungen oder durch schieres Ignorieren. Einem besonders zudringlichen Ork, der ihr einfach an den Arsch packte und damit seine Kumpane beeindrucken wollte, brach sie mit einem schnellen Fausthieb die Nase. Danach hatte sie einige Momente Ruhe, bis sie einige Ecken weiter war, wo niemand ihre Demonstration mitbekommen hatte.

Schließlich erreichte sie einen kleinen Platz in Nähe des Hafens, an dem ein Gasthaus lag. Das windschiefe Schild, das über der Tür hing, verriet den Namen der Taverne: "Zum würfelnden Bären". Der Laden sah nicht gerade nach einer vornehmen Absteige aus, aber das konnte man in Ordluhn auch nicht erwarten. Gerade als Monika zur Tür gehen wollte, drang von der Seite eine zischende Stimme an ihr Ohr: "Hey, Schönheit. Hier drüben".

Die heiße Kopfgeldjägerin hielt inne und wandte sich um. Am halbgeöffneten Tor einer heruntergekommenen Stallung lehnte ein Kerl, der entweder besonders hässlich war oder ein Halbmensch sein musste, der irgendwelche, schwer zu identifizierende nicht-menschliche Vorfahren in seiner Blutlinie hatte. Mit einer kurzen Geste grüßte er die Kopfgeldjägerin und winkte sie heran.

Reagiert Monika auf ihn? Geht sie direkt zur Taverne?

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