Flucht mit Janina

„Janina, du musst hier weg“, dränge ich. „Du musst mit mir kommen.“ Janina sieht mich hilflos an. „Ich weiß doch nicht wie“, antwortet sie dann. „Ich kann dich hier raus bringen“, versichere ich ihr. „Du musst mir vertrauen.“ Janina scheint plötzlich einen Entschluss gefasst zu haben. Sie steht auf und schlüpft in ein paar hochhackige Schuhe. „Mehr habe ich nicht zum Anziehen“, lächelt sie mich verlegen an. Ich nehme sie an der Hand und ziehe sie zur Tür. Draußen auf dem Flur ist es glücklicherweise ruhig. Bis auf zwei Freier, die sich leise unterhalten, ist niemand da. Die Typen werfen der halbnackten Janina bewundernde Blicke zu.

Ich führe das Mädchen zur Hintertreppe. Unbemerkt gelangen wir ins Erdgeschoss. „Und was jetzt?“, fragt Janina nervös, als wir vor einer verschlossenen Eisentüre stehen. Ich ziehe den Schlüssel, den Marianne mir gegeben hat, aus der Tasche und schließe die Tür auf. „Schnell“, sage ich und laufe mit Janina an der Hand ins Freie. Ich merke, wie die kühle Nachtluft Janina zum Frösteln bringt. Meinen Wagen habe absichtlich in der hintersten Ecke des Parkplatzes in der Nähe des Hinterausgangs abgestellt. Wir steigen ein, ich lasse den Motor an und fahre mit Janina auf dem Beifahrersitz erleichtert davon …