More fun
Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 14 by Jan1974 Jan1974

What's next?

Spaziergang auf dem Rastplatz

Wir saßen noch eine Weile auf der Bank, tranken und beobachteten das Treiben auf dem Rastplatz. Ich spürte, wie Sonja unruhig wurde – dieses Funkeln in ihren Augen, dieses leichte Spiel mit den Haaren, wenn sie mit einer Idee spielte.

Dann stand sie auf, streckte sich genüsslich und sah mich mit diesem vielsagenden Blick an. „Ich glaube, ich geh mal ein bisschen die Beine vertreten“, sagte sie betont beiläufig, als wäre es das Normalste der Welt.

Ich nickte, mein Herzschlag beschleunigte sich sofort. „Klar… ein bisschen frische Luft tut sicher gut“, meinte ich, während ich sie mit den Augen verschlang. Ihr Kleid war immer noch so locker, dass der leichte Wind den Stoff an ihren Körper schmiegte, gerade so, dass man erahnen konnte, was drunter verborgen war – oder eben nicht verborgen war.

Langsam schlenderte sie los, in Richtung des LKW-Parkplatzes. Nicht direkt darauf zu, sondern mit einem Bogen, so dass es ganz zufällig wirkte. Ich blieb sitzen, sah ihr hinterher, und jeder Schritt von ihr ließ meine Fantasie wilder werden. Ihre Hüften wiegten sich leicht, und ich war mir sicher, dass sie genau wusste, wie das auf mögliche Beobachter wirken musste.

Von meinem Platz aus konnte ich sehen, wie der ein oder andere Fahrer aufblickte. Manche saßen vor ihren Brummis, tranken Kaffee oder rauchten eine Zigarette. Sonja tat so, als würde sie sich nur für die Bäume und Sträucher interessieren, ging ein paar Schritte am Rand des Parkplatzes entlang, blieb kurz stehen, tat, als würde sie das Grün betrachten – und gab dabei den Blick frei auf ihre Beine, das Kleid, das bei jeder Bewegung leicht aufwehte.

Ich sah, wie ein älterer Fahrer sich von seinem Sitz erhob, den Kaffee abstellte und wie unauffällig in ihre Richtung schaute. Ein anderer, jünger vielleicht, lehnte sich aus dem Fenster seiner Kabine und folgte ihr mit den Augen.

Sonja drehte eine kleine Runde, nicht zu nah, aber nah genug, dass die Blicke ihr folgten. Als sie sich langsam auf den Rückweg machte, konnte ich in ihrem Gesicht sehen, wie sie den Moment genoss. Das Wissen, dass sie gesehen wurde, dass sie die Fantasie dieser Männer gerade anheizte – es machte sie sichtlich an.

Zurück an der Bank ließ sie sich neben mich fallen, ihre Wangen leicht gerötet, ihr Atem etwas schneller als vorher. „Na? Hast du alles gut beobachtet?“, fragte sie leise, während sie eine Haarsträhne hinter ihr Ohr strich.

Ich grinste. „Jede Sekunde. Du warst großartig. Ich hab genau gesehen, wie sie geguckt haben. Besonders der aus dem blauen LKW – der hätte dich am liebsten verschlungen.“

Sie lehnte sich an mich, ihre Stimme ein Hauch. „Und? Was meinst du? Soll ich noch eine Runde drehen? Vielleicht noch ein bisschen mehr provozieren?“

Mein Puls raste. „Wenn du das machst, bleibe ich hier sitzen und genieße jede Sekunde. Aber pass auf – vielleicht traut sich dann tatsächlich einer.“

Sonja sah mich an, ihr Blick vor Lust und Abenteuerlust glänzend. „Vielleicht ist genau das ja das Ziel.“

Wir sahen beide hinüber zum LKW-Parkplatz, wo die Blicke noch immer suchend in unsere Richtung gingen.

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)