Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 13 by Jan1974 Jan1974

What's next?

Raus auf den Rastplatz

Wir nahmen die nächste Abfahrt und steuerten die Rastanlage an. Es war eine größere Anlage mit Tankstelle, Restaurant und erstaunlich viel Grün. Bäume und Sträucher spendeten Schatten, und das Ganze wirkte fast einladend – ganz anders als die sonst oft tristen Raststätten.

Natürlich fuhren wir bis ans Ende des Parkplatzes, wie wir es immer machten, um ein etwas ruhigeres Eckchen zu finden. Ich stellte den Motor ab, und wir stiegen aus. Die frische Luft tat gut, aber in meinem Kopf spukten immer noch die Bilder der letzten Kilometer herum. Ich ließ den Blick schweifen und stellte fest, dass man von hier aus tatsächlich einen Teil des LKW-Parkplatzes gut einsehen konnte – vielleicht 50 bis 100 Meter entfernt.

Ich grinste und sagte: „Also, ich glaube nicht, dass einer der LKWs von vorhin hier steht. Dafür waren wir wohl doch zu schnell unterwegs.“

Sonja lachte leise und zuckte mit den Schultern. „Na, wenn du meinst. Ich hab ehrlich gesagt gar nicht so auf die LKWs geachtet. Ich wüsste nicht mal, ob ich einen von denen wiedererkennen würde.“

Ich zwinkerte ihr zu. „Andersrum ist das bestimmt anders. Unser Auto haben die sicher im Gedächtnis behalten.“

Sie legte den Kopf leicht schief, ihre Augen funkelten schelmisch. „Das will ich doch hoffen. Sonst haben wir ja völlig umsonst gute Taten vollbracht.“

Wir lachten beide und suchten uns eine dieser typischen Bank-Tisch-Kombinationen unter einem Baum. Während wir etwas tranken und eine Kleinigkeit aßen, konnte ich nicht anders, als immer wieder einen Blick hinüber zum LKW-Parkplatz zu werfen. Es war nicht viel los, einzelne Brummis kamen und gingen, aber überfüllt war der Platz nicht.

Sonja bemerkte meinen Blick und stupste mich mit dem Ellbogen an. „Na? Hältst du Ausschau nach alten Bekannten?“

„Ach,“ sagte ich grinsend, „ich stelle mir nur vor, wie es wohl wäre, wenn einer der Fahrer jetzt hier parken würde. Ich meine – du bist ja heute in absoluter Flirtlaune. Ich würde das zu gerne miterleben.“

Sie schob sich ein Stückchen näher, beugte sich leicht zu mir und sagte mit einem Hauch von Verschwörung in der Stimme: „Vielleicht steht ja schon einer da drüben und überlegt gerade, ob er den Mut hat, herüberzukommen. Ich könnte ja mal einen kleinen Spaziergang in Richtung der LKWs machen... so rein zufällig.“

Ich lachte leise, mein Herz schlug schneller. „Du weißt, dass mich das wahnsinnig macht. Ich würde keine Sekunde wegsehen. Ich liebe es, wenn du so spielst.“

Sonja zog eine Augenbraue hoch, ihre Stimme wurde etwas frecher. „Und was würdest du tun, wenn einer wirklich aufsteht und mich anspricht?“

Ich lehnte mich zurück, betrachtete sie einen Moment und erwiderte: „Ganz ehrlich? Ich würde einfach genießen. Jeden Blick. Jedes Wort. Ich will sehen, wie du mit der Situation spielst – wie weit du gehst.“

Sie grinste, nahm einen Schluck aus ihrer Flasche und sah mit funkelnden Augen in Richtung der LKWs. „Hm… vielleicht wäre es ja tatsächlich an der Zeit, jemandem den Stau endgültig zu versüßen.“

Ich schüttelte amüsiert den Kopf. „Du bist unmöglich. Aber ich liebe genau das an dir.“

Sie lachte, ihr Blick blieb an einem Brummi hängen, der gerade neu eingeparkt hatte. „Vielleicht schauen wir uns das Treiben noch ein bisschen an. Es wäre doch schade, diesen schönen Platz gleich wieder zu verlassen.“

„Absolut“, stimmte ich zu, mein Puls klopfte in den Ohren.

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)