Nein, sie stürzt sich ins Studentenleben

Sie war versucht am nächsten Tag zurück in die Kneipe zu gehen um eventuell die Geschehnisse von gestern zu einem Ende zu bringen, entschied sich dann aber dagegen. Ihr Stolz ließ einfach nicht zu sich diesen beiden Schweinen nochmal anzubieten. Außerdem hätte sie sich nie wieder in die Augen schauen können, hätte sie sich wie eine Schlampe nochmal von den beiden durchnehmen lassen. Wildfremde die sie auf dem Klo getroffen hat, die ihr Vater hätten sein können. Sie war sich sicher dass sie einfach nicht so war. Sie war kein billiges Flittchen, für jeder man zu haben. Sie verdrängte das Geschehene in den hintersten Teil ihres Kopfes und konzentrierte sich auf die wirklich wichtigen Dinge.

Die Uni fing an und Pia schloss schnell Bekanntschaften mit ihren Kommilitonen und sogar ein paar Freundschaften begannen zu sprießen. Das Studentenleben brachte so viel Neues mit sich, dass sie kaum noch an ihr Erlebnis in der Kneipe zurückdachte. Nur ab und zu, wenn sie sich im stillen Kämmerchen die Muschi fingerte und den Kitzler rieb dachte sie daran zurück.

Obwohl die Anfängerkurse an der Uni viel Zeit der ehrgeizigen Studentin in Anspruch nahmen, war sie wohl in ihrer kurzen Studienzeit auf mehr Partys gewesen als in ihrem ganzen Leben davor. Dort lernte sie auch ein paar Jungs kennen. Es kam aber nie zu mehr als knutschen und ein bisschen Fummeln. Doch dann lernte sie Mathias kennen. Gut aussehend , gebildet, ehrgeizig und aus gutem Haus. Dazu schien sie auf einer Wellenlänge zu liegen.

Die beiden wurden ein Paar und waren kaum noch zu trennen. Pia genoss jede Sekunde mit ihm, er brachte sie zum Lachen, war zuvorkommend, mit seinem großen Freundeskreis wurde es nie langweilig, einfach ihr Traummann. Nur in einer Sache, einer kleinen wichtigen Nebensache war das Glück nicht perfekt.

Mathias war im Bett eine Niete. Sein Penis war ziemlich klein und dünn, meistens hatte er deswegen auch Komplexe und kriegte ihn oft nicht hoch. Wenn es denn klappte war er zu zurückhaltend, fragte alle paar Sekunden ob sie dies oder jenes mag oder ob es so oder so gut sei.

Dazu kam er auch meistens schon nach eins, zwei Minuten. Einmal waren es wohl drei. Es musste auch immer sie den Sex initiieren. Er hatte kaum Bedürfnis danach. Als sie ihn auf die Art wie es bei ihnen im Bett lief ansprach, sagte er dazu nur, Sex sei ihm nicht so wichtig. Für ihn war das Thema damit durch. Obwohl die Beziehung sonst wunderschön war und Pia und Mathias auch wirklich Gefühle für einander hatten, nagte die mangelnde Befriedigung an Pia.

Einen Monat nach Pias Erlebnis auf dem Kneipenklo stürmte sie Freitag nachmittags schnellen Schrittes aus der Uni, voller Vorfreude auf das Wochenende und vor allem auf den Abend.