Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 4 by Keroth Keroth

Was macht Michael?

Michael tut sich schwer

‚Ich muss mein Gedächtnis zurückerlangen. Nur so lässt sich der Brief vollkommen verstehen. Hm...denk scharf nach Michael, da müssen doch Hinweise im Brief sein. Irgendwo müssen doch Anhaltspunkte sein.
...
Also, wenn ich davon ausgehe, dass ich nicht schwul bin, so scheint der Brief von einer Frau geschrieben zu sein. Ach scheiße, dass ist auch das einzige was mir dazu einfällt.’ Michael war kurz davor den Brief zusammen zu knüllen, doch er hielt inne. Es wäre leichtfertig jetzt überzureagieren, vielleicht würde ihm der Brief ja später helfen. Außerdem scheint er irgendjemandem ja besonders gut zu gefallen. Hoffentlich war diejenige Person noch am Leben und in der Nähe. Einzig und allein, dass sie etwas hervor zu ahnen schien, machte Hoffnung das es sie noch gab, beim Anblick dieses Schlachtfeldes. Er faltete den Brief mit seinen groben Händen und steckte ihn weg. Ihn ihm machte sich aber ein aggressives Gefühl breit. Er spürte eine Wut die er gerne rauslassen würde. Der Gedanke ans Vandalisieren in der eh schon zerstörten Stadt, befriedigte ihn kaum. Michael hustete noch einmal kräftig, wie ein keuchender Motor. Er hatte das Gefühl ganze Wolken von Staub- und Russpartikel hoch zu würgen. Ekelhaft. Ein salzig blutiger Geschmack lag in seinem Mund. Fühlen sich so die letzten Atemzüge eines Menschen an?

Nachdem Michael sich ausgehustet hatte, betrachtete er sein Umfeld genauer. Das bis auf die Grundmauern niedergebrannte Hochhaus, unter dessen Schutt er begraben war, konnte ihm wohl keine neuen Aufschlüsse bieten. In dem Schutt herum zu wühlen, wäre sehr Zeitaufwendig und er weiß ja noch nicht einmal, ob das Haus etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hat. Selbst wenn, wäre die Chance etwas interessantes zu finden und gleich zu ordnen zu können sehr niedrig. Auf der anderen Seite, vielleicht gab es noch mehr überlebende in dem Geröllhaufen. Er hatte es ja schließlich auch überlebt. Ein Gesprächspartner wäre vielleicht am hilfreichsten bei der Wiedererlangung seines Gedächtnisses und zum Schutz. Irgendwie kam er auf die Idee das es hier sehr gefährlich war in der Stadt.

Das tiefe Jaulen setzte wieder ein und weckte ihn aus seinen Gedanken. Er schaute in die Straßenrichtung aus der er das Geräusch wahr nahm. War das ein gutes Zeichen? Wo Hunde sind, sind meist auch Menschen. Wenn das kein streunender Köter war, ist das vielleicht die einfachste Methode auf Menschen zu stoßen. Allerdings klang das Jaulen wirklich tief und bedrohlich.

Während sich seine Sinne sortierten, viel ihm auf, dass er starken Durst hatte. Nur wo gab’s hier Wasser? Das irgendwo hier ein Supermarkt aufhatte war zu bezweifeln, er hatte nicht einmal ein Auto in der Zeit, wo er hier wartete, grübelte und sich aus dem Schutt befreit hatte, wahrgenommen. Ebenso zweifelte er daran in einem der verwahrlosten Gebäude auf eine intakte Wasserversorgung zu treffen. Blieb ihm wohl nur der Gang ... Er schluckte schwer... in die Kanalisation. Müsste das wirklich sein?

Die drei Optionen gefielen ihm alle nicht so gut. Da könnte er genauso auf gut Glück einfach eine Straßenrichtung einschlagen. Vielleicht eine die schnellst möglich aus der Stadt führte. Möglicherweise ging es den Menschen die aufm Land wohnten besser. Wenn er sich hier in einem Krieg befand, dann war seine Hoffnung wohl berechtigt. Doch wie schlecht muss es um die Welt stehen, wenn die Menschen es wagen einen so vernichtenden **** durchzuführen?

‚Was nur machen, wenn man keine Ahnung hat? - Aufs Gefühl hören.’
Und was sagte ihm sein Gefühl? Würfeln. Er holte den Tetraederwürfel aus seiner Tasche.
1-Im Schutt wühlen, 2- Hund, 3- Kanalisation,4- einen Ausweg aus der Stadt suchen.

Was sagt ihm der Würfel?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)