Marianne kommt gegen Mittag nach Hause

Es ist schon fast Mittag, als ich endlich ein Auto vor dem Haus anhalten höre. Ich laufe rasch zum nächsten Fenster und schaue hoffnungsvoll hinaus. Auf der Straße steigt Marianne gerade aus einem schicken Sportwagen. Sie lacht laut auf, als ob jemand einen Scherz gemacht hat, dreht sich dann noch einmal um und küsst offensichtlich den Fahrer, den ich leider nicht genau erkennen kann. Dann dreht sie sich erneut um und kommt auf das Haus zu, während der Wagen mit aufheulendem Motor davonfährt.

Ich laufe rasch die Treppe hinunter und empfange meine Frau an der Haustüre. „Wer war denn das?“ frage ich sie. „Achim hat mich nach Hause gebracht“, antwortet sie gut gelaunt, während sie ihre Lederjacke mit einem Kleiderhaken aufhängt. „Achim? Ist das nicht dein ehemaliger Mitschüler?“ frage ich. Marianne nickt. „Und, wie hat dir das Klassentreffen gefallen?“ frage ich weiter. „Es war schön! Als die Pizzeria zugemacht hat, sind wir dann noch zu Achim gefahren, weil wir uns so viel zu erzählen hatten.“

Ich nicke und lege meinen Arm liebevoll um meine Frau. „Ich muss mich erst duschen und mir was anderes anziehen“, wehrt Marianne meine Umarmung ab und verschwindet rasch in Richtung Badezimmer. Ich schaue ihr verwundert hinterher und gehe dann in die Küche, um das Mittagessen für uns zuzubereiten. Es dauert eine geschlagene Stunde, und das Essen ist schon fast wieder kalt, als Marianne wieder in der Küche erscheint. „Ilona hat mich heute Abend übrigens zu einer Party eingeladen“, verkündet sie mir fröhlich …