Marianne ist zu einer Kostümparty eingeladen

„Du gehst nochmal weg?“ frage ich nun leicht verstimmt, weil ich die Abende in meinem wohlverdienten Urlaub eigentlich gemeinsam mit meiner Frau und nicht alleine mit meinen Schwiegereltern verbringen wollte. „Hm“, nickt Marianne an ihrem Mittagessen kauend. Ich überlege einen Moment. „Kann ich nicht vielleicht mitkommen?“, frage ich dann. „Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, noch einen weiteren Abend mit Deinen Eltern zu verbringen.“ Marianne schüttelt den Kopf. „Tut mir leid, aber das heute Abend wird eine Kostümparty. Da kannst Du nicht einfach ohne Kostüm hingehen. Wie sieht das denn aus?“

„Aber du hast doch auch kein Kostüm?“ frage ich verwundert nach. „Ja, doch, ich habe eins“, meint Marianne und fügt dann etwas zögernd hinzu. „Achim hat mir eins besorgt.“ In meinem Kopf beginnen sich langsam ein paar Rädchen zu drehen. „Achim hat Dir ein Kostüm besorgt? Geht er etwa auch zu der Party?“ frage ich. „Natürlich. Alle meine früheren Mitschüler werden da sein“, bestätigt Marianne. „Kannst Du dann nicht Achim fragen, ob er auch ein Kostüm für mich hat?“ hake ich nach. Ich habe nämlich nicht die Absicht, meine Frau alleine auf eine Party gehen zu lassen, wo sie vielleicht ihre alte Flamme wieder trifft.

Marianne sieht mich fast ein wenig verärgert an. Aber ich bleibe stur. „Ruf Achim doch einfach an und frage ihn“, beharre ich. Schließlich zieht Marianne ihr Handy hervor und ruft Achim an. Sie hat tatsächlich seine Telefonnummer gespeichert. Es stellt sich heraus, dass Achim tatsächlich noch ein Kostüm für mich besorgen kann. „Bist Du nun zufrieden?“ fragt Marianne ein wenig eingeschnappt. Ich nicke lächelnd. Ich werde den Abend gemeinsam mit meiner Frau verbringen und dafür sorgen, dass sich nichts zwischen ihr und diesem Achim entwickelt. „Übrigens, was für ein Kostüm hat Achim Dir denn besorgt?“ frage ich …