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Chapter 4
by Taleweaver
Und dann waren es zwei - ob noch mehr kommt?
Kapitel 3
Kapitel 3
Der nächste Tag an der Schule brachte Tsukune zwei interessante Erfahrungen ein. Die erste war, daß es für manche Jungs anscheinend keine Untergrenze für niedriges Niveau gab und daß wenn man dachte, jemand habe wirklich für den Rest seiner Tage genug von dummen Sprüchen, man sich damit ganz gehörig täuschen konnte. Zumindest Ryoji war der Vorfall vom gestrigen Nachmittag anscheinend nicht so peinlich gewesen, daß es ihn davon abgehalten hätte, ihn in seinem Freundeskreis herumzuerzählen.
Die zweite Erfahrung war, daß sich Gerüchte an einer Oberschule offenbar schneller ausbreiteten als ein Rotweinfleck auf einer wirklich teuren Seidenbluse.
Den ganzen Vormittag kam sich Tsukune während des Unterrichts vor, als starre jeder einzelne ihrer männlichen Mitschüler unentwegt auf ihren Busen, während keins der Mädchen in ihrer Klasse auch nur ein Wort mit ihr wechselte. Sie kam sich vor wie eine Ausgestoßene, und das Schlimmste daran war, daß es nicht den Hauch einer Erklärung dafür gab. Das gutgebaute Mädchen hatte zwar eine gewisse Vorstellung, was über sie in Umlauf war, aber sie hatte keinen blassen Schimmer, wie irgend jemand Ryojis Erzählungen für bare Münze hätte nehmen können.
Erst in der Mittagspause bekam sie eine Erklärung für das mysteriöse Verhalten ihrer Mitschüler, als Hitomi, kaum daß sie auf dem Pausenhof war (weiterhin unter den eigenartigen Blicken vieler anderer Oberschüler) auf sie zugerannt kam.
„Es ist entsetzlich!“ platzte das zierliche Mädchen heraus, noch ehe sie richtig angekommen war. „Hast du schon gehört, was die Leute über dich erzählen?“
„Ich kann es mir denken“, gab Tsukune finster gelaunt zurück. „Da hat ein gewisser Zweitklässler den Mund nicht halten können, nicht wahr?“
Hitomi nickte heftig. „Es kommt von Sukebei-sempai, das stimmt“, erklärte sie, „aber es ist nicht das, was wirklich passiert ist. Stell dir vor, er verbreitet Lügen über dich!“
Mißmutig verzog Tsukune das Gesicht. „Die Wahrheit war ihm wohl zu peinlich“, murrte sie wütend. „Und was verbreitet er jetzt über mich?“
„Sukebei erzählt herum“, berichtete das zierliche Mädchen aufgeregt, „er hätte dich gestern noch mal sprechen wollen, nachdem du ihm eine Szene auf dem Schulhof gemacht hast.“
„'Sprechen' nennt er das also.“
Hitomi nickt wieder aufgeregt. „Er hätte von dir eine Entschuldigung verlangt, weil du so respektlos ihm gegenüber warst“, sprudelte es aus ihr heraus, „und statt dich zu entschuldigen, hättest du deine Brüste rausgeholt, sie ihm ins Gesicht gedrückt und gesagt: 'Ist das Entschuldigung genug?'“
„Dieser...“ Tsukune verkniff sich ein Schimpfwort. „Daß ich ihn umgehauen habe, hat er natürlich geflissentlich verschwiegen, oder?“ wisperte sie zu ihrer Freundin.
Hitomi nickte. „Und auch kein Wort von deinem Geheimnis“, flüsterte sie zurück. „Ich glaube, sogar er hat genug Verstand, um sich denken zu können, daß ihm das niemand abnehmen würde. Insofern hast du noch mal Glück gehabt.“
„Glück“, meinte das gutgebaute Mädchen verächtlich. „In der Tat. Jetzt stehe ich wenigstens nicht als exotischer Freak da, sondern nur als exhibitionistische Schlampe. Na warte nur, das kriegt der zurück!“ Mit diesen Worten ballte sie die Fäuste und stapfte über den Schulhof los.
„Was hast du vor?“ wollte Hitomi zaghaft wissen.
„Rat mal“, gab Tsukune zurück. „Ich werd dem jetzt mal eine Standpauke halten, daß ihm Hören und Sehen vergeht. Von dem laß ich mich doch nicht schlecht machen!“
Das zierliche Mädchen trat eilig vor sie und hob abwehrend die Hände, während sie langsam rückwärts lief. „Bist du dir sicher?“ warf sie vorsichtig ein. „Vielleicht machst du alles nur noch schlimmer.“
Ohne stehenzubleiben funkelte ihre Freundin sie an. „Schlimmer?“ spuckte sie das Wort fast aus. „Was könnte denn jetzt noch schlimmer werden? Ich steh vor der gesamten Schule als Flittchen da, das seine Brüste ohne einen zweiten Gedanken vor fremden Jungs herausholt.“
„Ähm... wenn ich dich daran erinnern darf... du hast gestern deine Brüste vor fremden Jungs....“
Wütend schob Tsukune Hitomi zur Seite und stapfte weiter über den Schulhof auf die Gruppe der Zweitklässler zu.
Als das gutgebaute Mädchen unter den älteren Schülern ankam, durfte sie feststellen, daß sich die Gerüchte über sie auch hier schon deutlich verbreitet hatten. In den Augen der meisten Jungen konnte sie das halb amüsierte, halb verächtliche Funkeln sehen, das sie auch schon bei ihren eigenen Klassenkameraden beobachtet hatte. Die Mädchen sahen ebenfalls deutlich intensiver zu ihr hinüber, als es üblich gewesen wäre, aber wenigstens war in ihren Blicken keine Verachtung zu erkennen. Wahrscheinlich kannten sie Ryoji gut genug, um ihm eine weitere seiner Aufschneidereien nicht ohne weiteres zu glauben.
Vielleicht hatte Hitomi doch recht? Tsukune überlegte, während sie vorwärts schritt. Wenn sie es nun auf sich beruhen ließ, was an Gerüchten über sie in Umlauf war und nicht dagegen tat, dann würde sie sicherlich noch einige Tage, vielleicht Wochen, mit der Verachtung ihrer Klassenkameradinnen leben müssen. Wahrscheinlich hatte sie an der Schule dann auch einen gewissen Ruf weg, der es ihr zumindest erschwerte, richtig gute Freunde zu finden. Aber Ryoji war, das glaubte sie aus dem Verhalten seiner Mitschüler zu erkennen, wohl kaum so hoch angesehen, daß er auf lange Sicht erfolgreich Lügen über sie verbreiten konnte, die geglaubt wurden.
Gerade, als sie sich umwenden wollte, erblickte sie zwischen den älteren Schülern Ryoji Sukebei. Zu ihrer Überraschung war sie anscheinend nicht die erste, die am heutigen Tag ein Wörtchen mit ihm zu reden hatte: Vor dem Zweitklässler stand ein schlankes, athletisch gebautes Mädchen, das in Tsukunes Alter zu sein schien. Ihr Haar war zu einem kurzen Bubikopf geschnitten und mittelblond gefärbt, wie es zur Zeit gerade bei den „Yankees“ üblich war. Sie hatte eine Hand in die Seite gestemmt und wiegte sich leicht in der Hüfte, während sie abschätzig zu ihm aufsah.
„Mir scheint“, sagte Ryoji gerade zu ihr, „du unterschätzt mich ein wenig.“
Das Mädchen sah einmal an Ryoji hinab und hinauf, dann begann sie langsam um ihn herumzuschlendern, sehr aufreizend und mit wiegenden Hüften. In ihrem Gesicht zeigte sich ein sehr verschmitztes, überlegenes Lächeln, und obgleich sie unter lauter älteren Schülern stand, schien sie völlig Herr der Lage zu sein. Ihr ganzer Körper wirkte selbstbewußt und sicher, und als sie hinter dem älteren Schüler vorbeikam, leckte sie sich leicht über die Oberlippe, als genieße sie die Situation sogar.
Neugierig schob Hitomi ihren Kopf neben ihrer Freundin hervor und sah ebenfalls zu dem Mädchen. Die Gelegenheit nutzte Tsukune, um sich an sie zu wenden: „Kennst du die da vorne?“ wollte sie leise wissen.
Das zierliche Mädchen nickte. „Das ist Sakura Koufun aus der 1-B“, flüsterte sie zurück. „Sie ist im Gymnastikclub – die trainieren in der Sporthalle zusammen mit uns Volleyballerinnen. Ich glaube, sie macht Bodenturnen.“
„Hm.“ Tsukune richtete ihren Blick wieder auf die Szene vor ihr. Das Mädchen hatte Ryoji inzwischen einmal umrundet.
„Ich glaub es dir immer noch nicht“, richtete sie das Wort an den älteren Schüler und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn dir wirklich mal ein Mädchen die Brüste ins Gesicht drücken würde, dann würdest du doch drei Tage lang ins Koma fallen.“
Ryojis Gesichtszüge fielen herunter. „Ihr Erstklässlerinnen seid in diesem Jahr aber ganz schön keck“, gab er zurück. „Anscheinend bringt euch keiner mehr Anstand vor Älteren bei.“
Sakura zog eine Augenbraue hoch. „Anstand?“ fragte sie langgezogen. „Das sagt jemand, der überall herumerzählt, wie ihm die Mädchen die Brüste ins Gesicht drücken?“
Der ältere Schüler grinste. „Es ist nur die Wahrheit“, gab er süffisant zurück. „Ihr Neuen steht doch drauf, euch bei den Sempais anzubiedern. Bestimmt überlegst du dir auch schon, wen aus der zweiten Klasse du dir ins Bett holst. Bist du deshalb zu mir gekommen, weil du es auch mal nötig hast?“
Sakura lachte hell auf. „Ach, armer Sukebei-sempai“, spottete sie, „wenn ich es nötig habe, dann suche ich mir doch jemanden aus, der wenigstens fünf Minuten lang durchhält. Deine Hose platzt doch schon, wenn dich ein Mädchen nur anschaut.“
„Jetzt reicht's aber!“ fuhr Ryoji sie wütend an, stemmte die Arme in die Seite und drückte die Brust heldenhaft heraus. „Über meine Standkraft im Bett hat sich noch keine beschwert.“
„Kein Wunder“, gab das mittelblonde Mädchen zurück, „du hattest ja auch noch nie eine im Bett. Und mit deiner Ausdauer kriegst du auch nie eine.“ Mit diesen Worten streckte sie den Zeigefinger aus, tippte dem älteren Schüler auf die Brust und ließ ihren Finger einige Zentimeter herunterstreichen.
Der Effekt war verblüffend. Ryoji atmete sofort heftig ein, und seine Augen quollen fast aus seinem Kopf heraus, der sich augenblicklich puterrot färbte. Im nächsten Moment keuchte er schwer aus, erzitterte und wankte dann zwei Schritte zurück. In seinem Gesicht stand der Ausdruck vollkommener Verwirrung, während Sakura ihn nur still und mitleidig anlächelte, ehe sie mit ihrem Finger auf seinen Hosenlatz deutete, wo sich deutlich sichtbar ein dunkler, feuchter Fleck ausbreitete.
„Und das nennst du 'Standkraft'?“
Ohne ein weiteres Wort wandte sich Ryoji ab und hastete fort. Die umstehenden älteren Schüler sahen ihm einen Moment lang verblüfft nach, dann wandten sie ihre Blicke Sakura zu. Das schlanke Mädchen schaute mit verschmitztem Lächeln zurück. „Was ist denn?“ fragte sie unschuldig. „Ich hab ihn doch nur mit dem Finger angetippt. Hat überhaupt keine Selbstbeherrschung, der Arme. Könnt ihr euch vorstellen, was mit ihm passiert, wenn er wirklich mal Brüste ins Gesicht bekommt?“
„Ich hoffe, du bist mir nicht böse, daß ich mich eingemischt habe. Ich kann dummes Gerede nicht ertragen.“
Tsukune hob abwehrend eine Hand. „Waah, natürlich nicht“, antwortete sie peinlich berührt. „Ich glaube, ich sollte dir eher dankbar sein, daß du die Aufmerksamkeit von mir abgelenkt hast. Wer weiß, wie lange das sonst weitergegangen wäre?“
Schmunzelnd schob sich Sakura einen Löffel Eis in den Mund. „An jeder Schule gibt es ein paar solche Trottel“, meinte sie. „Wenn man denen nicht frühzeitig zeigt, daß sie die Finger von einem lassen sollen, dann hat man nur jahrelang Scherereien. Ich glaub jedenfalls nicht, daß Sukebei noch einmal große Töne spuckt.“
„Das war toll, Koufun-kun“, pflichtete ihr Hitomi bei. „Ich hab noch nie jemanden so eilig weglaufen sehen. Was hast du bloß mit ihm gemacht?“
„Hast du doch gesehen“, schmunzelte das blonde Mädchen. „Ich hab ihn nur ganz leicht mit dem Finger angefaßt. Kann ich was dafür, wenn dann sein Ding in der Hose gleich losgeht?“
Tsukune beugte sich näher zu ihr. „Aber das kann doch nicht alles gewesen sein“, warf sie ein. „Woher wußtest du, daß ihm bei so einer Berührung schon einer abgeht?“
„Oh, ich bin mir sicher, das hätte er nicht mal selbst gedacht“, lachte Sakura. „Wirklich, die meisten Jungs haben ein derart grenzenloses Vertrauen in ihre eigene Potenz, solange sie nicht in der Situation sind, es beweisen zu müssen...“
„Aber was hast du dann gemacht?“ bohrte Tsukune weiter. „Ich meine... da war doch ein Trick dabei, oder?“
Das blonde Mädchen verschränkte die Arme und schüttelte lächelnd den Kopf. „Das ist ein Ge-heim-nis, Futokoro-kun“, flötete sie, „und ich glaube, ein Geheimnis sollte jedes Mädchen für sich behalten. Du würdest mir ja sicher auch nicht verraten, warum Sukebei-baka Gerüchte über dich und deine Brüste streut, oder?“
„Uhm...“ Tsukune errötete leicht. „Das ist...“
„Dabei ist das gar nicht schwer zu erraten“, fuhr Sakura im Plauderton fort. „Du hast einen Sempai für Mathematik-Nachhilfe gesucht, dich an ihn gewandt, und dann meinte er, er würde gerne jemandem helfen, der lieb zu ihm ist. Das hast du abgelehnt, und darum...“
„Ist doch gar nicht wahr“, platzte Hitomi heraus.
„Hitomi-chan!“
Das schwarzhaarige Mädchen gestikulierte aufgeregt. „Tsukune-chan wär doch niemals von sich aus auf so einen Trottel zugetreten“, verteidigte sie ihre Freundin. „Sukebei-sempai hat über sie dumme Sprüche gerissen, und sie hat sich das nicht bieten lassen und hat ihm vor allen Leuten die Meinung gesagt, und dann hat er sie im Schwimmbad...“
„HITOMI!!“
Erschrocken schlug das zierliche Mädchen eine Hand vor den Mund, als sie merkte, daß sie eben dabei gewesen war, die jüngste Peinlichkeit ihrer neuen Freundin einfach so auszuplaudern. Sakura grinste breit, und Tsukune beeilte sich, den Faden wieder aufzunehmen: „Du hast recht, Koufun-kun“, meinte sie, „manche Dinge sollten vielleicht lieber geheim bleiben.“
„Och, schade“, gab das blonde Mädchen zwinkernd zurück, „das eben hat schon so interessant angefangen. Sicher, daß du's mir nicht erzählen willst?“
Tsukune nickte heftig.
„Auch nicht, wenn ich dir dafür mein Geheimnis erzähle?“
Das gutgebaute Mädchen wollte eben den Mund öffnen, um schnell abzulehnen, schloß ihn dann aber schnell wieder, als ein Gedanke durch ihren Kopf schoß. „Ehrlich?“ fragte sie.
Sakura nickte lächelnd. „Versprochen.“
„Dann du zuerst!“ platzte Tsukune heraus.
„He! Aber ich hab zuerst gefragt!“
„Stimmt ja gar nicht! Ich hab zuerst gefragt, ob da ein Trick dabei ist.“
Das blonde Mädchen kicherte wieder. „Na meinetwegen“, gab sie amüsiert zurück. „Aber du darfst nicht enttäuscht sein, wenn es dir nichts bringt, ja?“
„Wie... nichts bringt?“ Tsukune legte den Kopf fragend zur Seite.
„Also, was ich sagen will...“ Sakura suchte einen Moment nach Worten. „Selbst, wenn ich dir sage, wie ich das mit Sukebei-baka gemacht habe, wirst du es mir nicht nachmachen können. Wissen, was ich kann, heißt nicht, daß du es auch kannst, verstehst du?“
Das gutgebaute Mädchen nickte. „Ich verstehe.“
„Und du versprichst mir trotzdem, daß du mir erzählst, was mit dir und Sukebei im Schwimmbad war?“
„Versprochen.“ Das blonde Mädchen nickte und atmete einmal kurz durch. „Also gut“, meinte sie und senkte die Stimme verschwörerisch, während sie sich über den Tisch beugte. Tsukune und Hitomi lehnten sich nahe zu ihr hinüber.
„Ich hab...“, begann sie, „hm, wie soll ich das ausdrücken... also, du kennst doch das Kribbeln im Bauch, wenn du erregt wirst, richtig?“
Das gutgebaute Mädchen nickte. „Das Gefühl, wenn die Hitze in einem hochkommt“, bestätigte sie, „klar kenne ich das.“
„Gut.“ Sakura überlegte wieder einen Moment. „Jetzt stell dir vor, das Kribbeln bleibt nicht da, wo es ist. Es kriecht so langsam durch deinen ganzen Körper und dir wird immer heißer, bis du das Gefühl hast, du fängst innerlich an zu schweben. Es erfüllt und durchdringt dich, und du bist so richtig schön eingehüllt in deine eigene Erregung.“
„Ja...“ Tsukune nickte und schluckte einmal unwillkürlich, als ihr Mund bei der recht eindringlichen Beschreibung trocken wurde.
„Und dann“, fuhr das blonde Mädchen leise fort, während sie immer näher zu ihren Zuhörerinnen aufrückte, „kribbelt es bei mir ganz besonders stark in den Fingerspitzen, und ich habe ein Gefühl, als würden tausend kleine Sterne in meinen Fingern explodieren, und wenn ich dann mit diesen Fingern jemanden berühre...“
Und bei diesen Worten strich sie mit ihren Händen ganz kurz und leicht über die Arme von Hitomi und Tsukune, die an sie herangerutscht waren.
Im selben Moment schoß durch die Körper der beiden Freundinnen ein Gefühl, als hätte ein Blitz sie getroffen und wäre durch ihre Arme ihren Bauch hinunter direkt bis in ihre intimste Weiblichkeit gefahren. Tsukune keuchte heftig auf und errötete, als die Hitze durch ihren Körper schoß, und sie spürte, wie es in ihrem BH enger wurde, als ihre Brüste unwillkürlich etwas anschwollen. Hitomi gab ein erregtes Wimmern von sich und krümmte sich leicht auf ihrem Stuhl zusammen, während sie die Feuchtigkeit deutlich spüren konnte, die aus ihrem Schoß rann. Sie würde nachher ein neues Höschen brauchen.
„Erwischt“, kicherte Sakura fröhlich und lehnte sich grinsend zurück. „So, jetzt wißt ihr es. Wenn ich heiß bin, dann kann ich meine Hitze anderen Leuten weitergeben. Und zwar stärker, als ich sie selbst spüre.“
„Nicht... übel...“ keuchte Tsukune und atmete mehrmals tief durch, um sich wieder etwas zu beruhigen. „Und... und wie machst du das?“
Das blonde Mädchen zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es selbst nicht genau“, meinte sie. „Wenn ich es will, dann klappt es eben. Ich muß einfach nur gut in Stimmung sein. Je heißer ich bin, desto stärker wird es bei anderen. Und wenn ich jemanden direkt da anfassen kann, wo es ohnehin intensiver ist, wird's noch mal heftiger.“
„Aber eins versteh ich nicht“, warf nun Hitomi ein, während sie sich mit einer Hand Luft zufächelte. „Du sagtest, du mußt... ähm... also du mußt doch selbst erregt sein, um... das bei anderen Leuten zu können.“
„Richtig“, nickte Sakura ihr zu. „Zwar nicht so stark, wie der Effekt sein soll, aber ein bißchen in Stimmung muß ich schon sein. Für euch beide eben hat mir der Gedanke an das ausgereicht, was Futokoro-kun im Schwimmbad wohl passiert sein könnte.“ Sie kicherte wieder.
Tsukune wollte schon empört protestieren, doch das schwarzhaarige Mädchen sprach eilig weiter. „Dann verstehe ich nicht“, sagte sie, „wie du das mit Sukebei-sempai gemacht hast. Ich meine, dieser grobe Klotz wird dich doch kaum erregt haben, oder?“
Das blonde Mädchen grinste. „Jetzt hast du mich erwischt, Tsukamu-kun“, gab sie zurück. „Es ist wahr, ich habe da noch ein kleines Geheimnis, aber das kann ich euch beiden ruhig auch noch zeigen.“ Sie griff zu ihrer kleinen Handtasche, die neben ihr an ihrem Stuhl hing, nahm sie auf den Schoß, öffnete sie und nahm etwas heraus, das sie auf den Tisch legte. Es war eine weiße, glänzende Kugel etwa von der Größe eines Tischtennisballs, die aus Elfenbein oder einem Imitat zu sein schien. „Kennt ihr das?“
„Eine Geishakugel“, platzte Hitomi überrascht heraus.
„Du kennst so was?“ meinte Tsukune verblüfft.
Das schwarzhaarige Mädchen errötete sachte und nickte. „Ich hab ein paar Sachen ausprobiert“, meinte sie kleinlaut, „wegen... du weißt schon...“
Sakura lächelte. „Du hast völlig recht, Tsukamu-kun“, bestätigte sie, „das ist eine Geishakugel. Sie enthält zwei kleinere Kugeln, die sich im Inneren frei bewegen können und...“ Sie schüttelte die Kugel, so daß ein Klackern hörbar wurde. „Die kleinen Kugeln schlagen gegen die Außenwand, während man sich bewegt. Das macht einem ständig einen schönen warmen Bauch.“ Abermals grinste sie.
„Einen warmen Bauch?“ fragte Tsukune. „Wieso einen warmen Bauch? Oder meinst du, man trägt die Kugel normalerweise...“ Ihre Augen weiteten sich.
Das blonde Mädchen nickte fröhlich. „Genau da, Futokoro-kun“, bestätigte sie. „So, und jetzt bist du dran.“
„Huh?“
„Es wird Zeit für deine Geschichte“, forderte Sakura sie auf. „Wie war das jetzt genau im Schwimmbad?“
„Uhm...“
Es wurde noch eine lange große Pause für Tsukune.
Als das gutgebaute Mädchen mit ihren Ausführungen fertig war, herrschte einige Momente ein unangenehmes Schweigen am Tisch der kleinen Eisdiele. Schließlich ergriff Sakura wieder das Wort: „Du... willst mir also erzählen“, meinte sie, „daß du deine Brüste hast wachsen lassen und sie Sukebei ins Gesicht gehauen hast?“
„Sukebei und dem Baka, den er mitgebracht hat“, bestätigte Tsukune. „Ich meine, hatten sie es denn nicht verdient?“
„Das will ich ja nicht mal bestreiten“, wehrte das blonde Mädchen eilig ab. „Aber du mußt schon zugeben, daß das schon ein bißchen... seltsam klingt, oder? Du bist schon recht... füllig obenrum, zugegeben, aber die Brüste wachsen lassen, das ist irgendwie... etwas unglaubwürdig, oder?“
„Auch nicht unglaubwürdiger, als seine eigene Erregung jemand anderem zu übertragen“, gab das gutgebaute Mädchen zurück.
Sakura verzog das Gesicht. „Jetzt behaupte aber nur noch, du hättest nichts gespürt, als ich dich vorhin berührt habe“, meinte sie beleidigt.
Auch Tsukune blickte nicht gerade freundlich. „Du hast ja keine Ahnung“, gab sie zurück, „was du damit angerichtet hast.“ Sie hob ihre Brüste leicht an und beugte sich in Richtung des blonden Mädchens. „Schau her – sie sind wegen dir schon größer geworden. Garantiert hab ich heut abend Druckstellen vom BH.“
„Sie sagt die Wahrheit, Koufun-kun“, mischte sich Hitomi zaghaft ein. „Ich hab ja selbst mit angesehen, was im Schwimmbad passiert war. Ehrlich, sie kann, was sie behauptet.“
„Hmpf.“ Das blonde Mädchen rutschte ein wenig in ihrem Stuhl herab. „Na meinetwegen“, meinte sie, „dann glaub ich es euch mal. Es kommt mir nur komisch vor... ich meine, die ganzen Jahre über war ich die Einzige, mit deren Körper nicht alles so ganz normal war, und dann plötzlich taucht noch eine auf, die behauptet, etwas noch Verrückteres als ich zu können. Daß ich das schon mal mit eigenen Augen sehen will, verstehst du sicher, oder?“
Tsukune nickte leicht. „Ich denke, ich würde es auch nicht glauben“, meinte sie, „wenn mir jemand davon erzählen würde. Gerade, daß wir das Gleiche spüren, wenn unsere... also, wenn passiert, was bei uns eben passiert. Das Gefühl, als ob lauter Sterne explodieren – ich hätte das auf Anhieb genau so beschrieben.“
Sakura nickte ebenso bestätigend. „Wirklich ein seltsamer Zufall“, meinte sie.
„Und... und wenn es kein Zufall wäre?“ warf Hitomi zaghaft ein.
Die Augen der beiden anderen Mädchen richteten sich auf sie.
„Ich meine“, stotterte sie weiter, „es... es ist ja nicht nur bei euch beiden... ich meine... ich selbst spüre es ja auch, wenn... wenn... wenn ich... uhm...“
„Wenn du was?“ meinte Sakura argwöhnisch.
„Ich glaube“, seufzte Tsukune, während das zierliche, schwarzhaarige Mädchen puterrot wurde, „das sollten wir wirklich an einem anderen Ort besprechen.“
In diesem Moment klang der Schulgong herüber, der das Ende der großen Pause ankündigte.
Japan-Glossar
„Yankees“ - hier ausnahmsweise keine Amerikaner, sondern eine japanische Jugendmode, bei der man versucht, sich klischeehaft westlich zu kleiden. Auch das Färben der Haare in Blond- oder Rottöne gehört dazu.
Welche Geheimnisse hat Sakura noch?
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Evolution XXX
Drei japanische Schulmädchen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten entdecken eine Verschwörung...
Created on Sep 19, 2005 by Taleweaver
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