Jemand ruft nach Sandra

Während Sandra splitterfasernackt auf dem Balkon steht und sich langsam von dem Schreck mit der Spinne erholt, hört sie plötzlich, wie jemand von unten ihren Namen ruft. Sandra schaut nach unten und stellt fest, dass es einer der Bauarbeiter gewesen ist, der unten auf der Straße steht und zu ihr hochsieht. Sandra schreckt zurück und geht leicht in die Knie, so dass von unten nur noch ihr Kopf hinter der Balkonbrüstung zu sehen ist. "Verdammt, das kann doch nicht wahr sein" denkt sie "jetzt hat mich zu allem übel auch noch jemand gesehen, der mich kennt". Sie ist sich sicher, das Gesicht schon einmal gesehen zu haben, kann sich aber nicht recht daran erinnern, wo. Deswegen schaut sie sich den Bauarbeiter genauer an. Er ist ziemlich groß gewachsen und hat dunkelblondes, hochgegeltes Haar. Zudem scheint er ziemlich gut gebaut zu sein, was Sandra an seinen beiden muskulösen, braungebranten Armen erkennen kann. Zudem trägt er etwas ausgetretene schwarze Sportschuhe, eine Jeans mit einem Gürtel, in dem allerlei Werkzeuge stecken, und ein weisses Unterhemd.

Plötzlich kommt Sandra die Erleuchtung und ihr fällt ein, dass es sich bei dem jungen Mann um ihren ehemaligen Klassenkameraden Marco handelt, der Sandras Gymnasium aufgrund seiner schlechten Leistungen schon in der 6. Klasse verlassen musste. Sandra unterhält sich eine Weile mit ihm und stellt fest, dass er dort unten auf der Straße ganz schön mit der Hitze zu kämpfen hat. Da sie es leid ist, wegen der Distanz zu ihm so schreien zu müssen, entscheidet sie sich, ihn kurz auf ein kaltes Getränk einzuladen. Da er sowieso gleich Pause habe, willigt Marco ein. Sandra geht in ihr Zimmer zurück, wirft sich schnell ihren Bademantel über und eilt zur Haustür.