Ja, aber keine gute Nachrichten für Jana

Der Montag war da und Jana und Kevin machten sich voller Tatendrang auf zur Arbeit. Janas Start in den Tag war gut. Die Arbeit lief besser und sie war schon weiter kommen, als sie es geplant hatte. Sie war dann etwas in der Firma unterwegs und traf dabei Martina. Martina winkte sie auch gleich zu sich ran.

Martina: „Hallo“

Jana: „Hallo“

Martina: „Ich hatte dir doch letzte Woche etwas erzählt. Wegen der Ausschreibung um den Posten des Leiters Vertriebsleitung.“

Jana tat etwas unschuldig: „Ja, stimmt. Gibt es was Neues?“

Martina: „Ich habe zufällig ein Gespräch von unserem Chef gehört.“

Jana: „Zufällig?“

Martina: „Ja, na klar. Ganz zufällig. Also, der Mann der am Freitag dran war, hatte ja zwei Nutten bestellt.“ Martina schaute sich nach allen Seiten etwas um. „Unser Chef und der andere waren wohl voll auf begeistert von der Aktion und er liegt wohl jetzt schon vor dem anderen, der schon vor einer Woche dran war.“ Da kam plötzlich ein Mitarbeiter auf sie zu.

Martina sagte etwas lauter: „Dann hattest du ja ein schönes Wochenende. Du ich muss jetzt leider schon weiter, vielleicht sehen wir uns ja in der Mittagspause. Tschüss.“

Jana sagte nur noch beiläufig: „Tschüss“

Jana wusste nicht was sie jetzt machen sollte. Erst mal ins Büro. Aber als sie im Büro war, wollte sie nicht hier sein. Sie ging nach draußen zu ihrem Auto. Im Auto sitzend, musste sie sich anstrengen nicht zu ****. „Diese scheiß Männer“ dachte sie. Sie saß ca. eine Stunde im Auto und dachte an nichts. Da kam ein Auto an ihrem vorbei gefahren und sie erwachte aus ihrer Lethargie. Sie ging wieder in ihr Büro und arbeitete an ihrem Projekt. Die Arbeit viel ihr aber nicht mehr so leicht wie am Vormittag. Damit war der Vorsprung von heute Vormittag wieder weg. Kurz nach 18 Uhr machte sie sich auf den Heimweg.

Jana öffnete die Tür zu Hause. Kevin hörte es und ging zur Eingangstür. Als Kevin Jana sah, fing sie an zu ****. Kevin war etwas geschockt, aber nur sehr kurz. Er ging mit festen und schnellen Schritten auf sie zu. Nahm sie in die Arme und hielt sie einfach nur fest. So vergingen ein paar Minuten. Als Jana nicht mehr so viel seufzte, schaute er ihr in die Augen. Er sah die absolute Traurigkeit in ihren Augen. Er löste sich dann etwas von ihr, aber ohne den Kontakt von ihr zu lösen und schloss erst mal die Tür. Dann führte er Jana ins Wohnzimmer auf die Couch. Dort legte Jana die Beine auf die Couch und den Kopf legte sie bei Kevin ab. Kevin hielt sie wieder fest.

Kevin sagte als erster was: „Willst du mir erzählen, was passiert ist?“

Jana: „Ihr Männer seit Schweine.“

Kevin: „Was … verstehe ich jetzt nicht. Was habe ich angestellt?“

Jana: „Du … hast gar nichts angestellt. Trotzdem Männer sind Schweine.“

Kevin: „Du musst mir schon sagen was passiert ist, sonst kann ich dir nicht helfen.“

Jana: „Du hast ja schon Recht.“ Sie holte tief Luft. „Es geht um die Bewerbung zu dem neuen Job. Es gibt da noch zwei Männer die im Rennen mit drin sind. Der erste war Freitag vor einer Woche dran. Der Zweite war letzten Freitag dran.“ Jana machte eine Pause

Kevin: „Und was ist schlimm daran?“

Jana: „Der Zweite hat für den Chef und den Auftraggeber Nutten besorgt.“ Jana fing wieder an zu ****.

Kevin: „Ganz ruhig.“

Jana: „Nicht ganz ruhig. Der Typ soll voll durchgestartet sein damit. Da kann ich auch gleich hinschmeißen.“

Kevin: „Das ist ja heftig.“

Jana: „Sag ich ja.“

Kevin versuchte Jana wieder etwas Mut zu machen: „Aufgeben würde ich aber nicht. Deine Präsentation kann immer noch deutlich besser sein.“

Jana: „Klar ist die besser. Aber das mit den Nutten kann ich nicht toppen.“

Es war eine Zeitlang Stille im Raum. Kevin war da etwas anderer Meinung, aber das konnte er ihr nie im Leben sagen.

Kevin: „Lass uns etwas Essen. Dann ist es bestimmt noch nicht besser. Aber vielleicht ein kleines bisschen.“ Jana lächelte etwas, Kevin nahm sie noch einmal fest in den Arm und machte dann das Abendbrot. Nach dem Abendbrot kuschelten sie noch etwas auf der Couch. Jana war aber wie immer in den letzten Tagen, recht schnell eingeschlafen.

Dienstag und Mittwoch arbeitete Jana noch härter an der Präsentation, so dass sie auch viel später nach Hause kam und meisten fast gleich einschlief. Aber am Mittwoch hatte sie es geschafft und war fertig.

Donnerstag schlief Jana sich richtig aus.

Jana hatte auch noch mal ihren Chef getroffen und dabei fast die Frage nach der Suite vergessen. So wie sie es geahnt hatte, konnte sie die Suite die ganze Nacht nutzen. Ein kleiner Trost für das Ganze. Und sie hatte erfahren, dass das Treffen am Freitag um 14 Uhr beginnen sollte.

Donnerstag übte Jana die Präsentation ein paar Mal, aber eigentlich war das überflüssig. Sie konnte sie auswendig.