Ist sie etwa verliebt?

Nein, das kann nicht sein. Er ist ein brutaler, gewissenloser Mörder und der Feind ihres Vaters. Nie könnte sie Gefühle für so ein Monster haben. Der Schlag auf den Kopf muss sie unzurechnungsfähig gemacht haben. Vielleicht hatte sie ja eine Gehirnerschütterung. Und doch war da dieses Kribbeln.

Als die Tür erneut aufgestoßen wird, schaut Alyssa weniger ängstlich ihrem Entführer entgegen. Wie viel Zeit war wohl mittlerweile vergangen? Ein Tag? Alyssas Magen knurrt. Sein typisches Grinsen auf den Lippen betritt der Joker den Kellerraum, in seinen Händen eine Flasche Wasser und ein Teller mit Gemüse. Er stellt den Teller auf den Boden, dreht die Flasche auf und setzt sie an Alyssas Mund. Alyssa beginnt gierig zu schlucken, Wasser rinnt ihr Kinn herab. Als die Flasche leer ist, wobei die Hälfte auf ihrem Oberteil gelandet ist, wirft er diese in eine Ecke und zieht Alyssa das nasse Oberteil über den Kopf. Er befreit ihre Arme von den Stuhllehnen und zieht ihr Oberteil vollends aus. "Wir wollen doch nicht, dass du krank wirst" sagt er charmant und betrachtet ihre großen, runden Brüste, welche nur von einem Spitzen-BH gehalten werden. Alyssa bedeckt sie sofort mit ihren Händen und schaut ihn böse an. Er zieht sein Oberteil aus und gibt es ihr. Sofort zieht sie es an. Dann drückt er ihr den Teller in die Hand. "Iss."

Einige Tage später sitzt Alyssa mal wieder allein in dem dunklen Keller und hängt ihren Gedanken nach. Sie konnte sich mittlerweile frei bewegen, war nicht mehr an den Stuhl gefesselt, doch noch immer eine Gefangene des Jokers und seine Spielchen trieben sie langsam in den Wahnsinn. Alyssa hatte bereits davon gehört, dass Opfer einer **** sich in ihren Entführer verlieben konnten, hatte dies jedoch immer als Gerücht abgetan. Und nun war sie selbst in dieser Lage. Noch nie hatte sie einen Freund gehabt und schon gar nicht war sie wirklich in jemanden verliebt gewesen. Wie auch, Batman war schließlich ihr Vater. Er hatte immer alle von Alyssa ferngehalten. Sie hatte keine Freunde. Niemand hatte auch nur mit ihr reden wollen. Und nun war da dieser Mann, der sie jeden Tag besuchte, mit ihr sprach und sie berührte. Wenn seine kräftigen Hände an ihrem Kiefer lagen, über ihre Kehle strichen und ihre zarten Handgelenke packten, kribbelte es in Alyssa. Wie tausende Ameisen, überall. Schmerzlich, sehnend, erinnerte sie sich an ihren ersten Tag in diesem Keller zurück, als er sich in seinem Wahn auf ihren Schoß gesetzt hatte, um sie dazu zu zwingen, ihm direkt in die Augen zu sehen. Diese, verrückten, traurigen Augen, die sie lieben gelernt hatte. Sie verzehrte sich nach seiner Anwesenheit.

Plötzlich schwingt die Tür auf und er tritt ein, nähert sich Alyssa bedrohlich. Er greift ihre Handgelenke, dreht ihre Arme auf den Rücken und presst sie an die Wand. "Na, Vögelchen, willst du heute singen? Wo ist er? Wo ist Batman?" Alyssa erschauert wohlig und schüttelt den Kopf "Ich weiß es nicht. Glaub mir doch." Sie schaut ihn über ihre Schulter hinweg an "Ich würde es dir sagen." Er lacht und legt eine Hand um ihren Hals. "Batmans braves Töchterlein würde ihren eigenen Vater an dessen Erzfeind ausliefern?" Sie drückt sich ihm entgegen "Lass mich dir beweisen, dass ich nun auf deiner Seite stehe." Der Joker sieht sie an und lässt sie los "Na gut, beweis es." Er geht einem Schritt zurück. Alyssa dreht sich zu ihm um und beginnt sich zu entkleiden. "Nimm mich. Ich habe doch gesehen, wie du mich ansiehst. Du willst mich. Und ich will dich auch." So steht sie da und sieht ihn an, er betrachtet ihren nackten Körper. "Wenn ich dich wollte, hätte ich dich schon lange gehabt. Das Angebot ist trotzdem recht reizvoll." Alyssa macht einen Schritt auf ihn zu, zaghaft. "Bitte. Ich will dich." fleht sie und drückt sich an ihn.