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Chapter 3
by The Pervert
Was gibt es zu berichten über Jessicas neues Leben?
Ihr Auftritt, Jessica Rabbit
Desillusioniert und ohne Elan, mit leerem Blick stand Jessica vor Kabine 4. Wer mochte da drin sitzen? Egal, dieser jemand hatte Zaster den ein Luxus-Strip hier, von Jessica kostete schon mindestens drei Benny Franklins.
Benny. Was war aus Benny dem Taxi geworden? Jessica hatte ihren alten Freund seit Jahren nicht mehr gesehen. Müde zog sie ihre Maske an und betrat die winzige Bühne. Der mit allerlei Samt und Plüsch ausgestettete Raum bot gerade Platz für einen runden Tisch mit einer golden glänzenden Stange und darum herum vier bequeme Ohrensessel. Nur einer war besetzt, und zwar von einer dicken alten Frau. Daneben stand ein winziger Tisch mit einem Sektkühler, zwei Gläsern und einem Aschenbecher. Die Frau war eine grausige Parodie auf Jessica zu ihren besten Zeiten. Rückenlanges, grell rot gefärbtes Haar hing traurig von einem alten verlebten Kopf herab. Ebenfalls grell rote, künstlich aufgespritzte Lippen bildeten mit dem faltigen Gesicht und den künstlich grossen Augen eher den Anblick einer Jessica-Halloween-Monster-Maske.
Der aufgeschwemmte Körper mit den riesigen Brüsten, durch das Silikon darin der einzige halbwegs faltenfreie Teil ihres Körpers und seltsam unpassend für ihre Gestalt, quoll förmlich aus dem Roten Glitzerkleid. Arme mit schlaff herab hängender Haut steckten in violetten Ellbogenlangen Handschuhen. Zitternde Finger hielten eine lange Zigarettenspitze mit einer qualmenden Zigarette. Jessica erschrak vor der erbärmlichen Gestalt.
„Hallo Miss Rabbit.“ flüsterte eine Stimme die der ihren tatsächlich nicht unähnlich war.
„Kommen Sie näher. Ich wollte sie noch einmal sehen bevor es mit mir zuende geht. Ich wollte mich erinnern wie wundervoll sie aussehen. Sie werden es nicht glauben aber ich war früher selber eine Schönheit. Zwar musste ich künstlich nachhelfen um wie sie auszusehen, aber es hatte sich gelohnt. Sie waren mein Idol. Und sie sind es immer noch. Es ist schön zu sehen das die Jahre IHNEN nichts anhaben konnten. Darum beneidet man euch Toons.
Ach ja. Ich sah ihnen ähnlich. So ähnlich wie ein Mensch einer gezeichneten Idealfigur nur sein kann. Und man liebte mich. Nein, nicht eigentlich mich sondern Sie. Meine menschliche Verkörperung von Ihnen dem grossen Weltstar. Aber der Ruhm ging vorbei, sowohl für sie als auch für mich.
Sie waren trotz allem zu brav und bieder, Tugenden die man heute nur noch mit Füssen tritt. Ich wurde älter. Irgendwann halfen keine Spritzen oder Operationen mehr, und so wie ihr Ruhm verblasste sank auch das Interesse an einer menschlichen Kopie von ihnen.
Nun sehen sie uns beide an. Ich alt, hässlich und verbraucht werde zumindest bald sterben und es hinter mir haben. Krebs! Alles in allem hatte ich ein aufregendes Leben als Jessica Rabbit II. Aber sie?
Sie sind dazu verdammt weitere Jahre in einer Welt zu verweilen die sich nicht mehr an ihren alten Ruhm erinnert und in der sie mit ihren alten Werten nichts mehr zu suchen haben. Noch immer so schön wie an dem Tag als man sie zeichnete, mit einem begehrenswerten Körper, aber ohne die nötige Skrupellosigkeit um in dieser Welt die täglich aggressiver und unmenschlicher wird wird noch einen Platz zu haben. Ich sehe ihnen an das sie nicht glücklich sind. Sie und ihr Mann waren einst ein Traumpaar, bunt, witzig und fröhlich. Aber seit der Geschichte mit Richter Doom und vor allem seinem Nachfolger haben sie sich verändert, sind ernster und weniger leichtherzig geworden. - Möchten Sie auch etwas?“
Die Frau hatte Jessica, die sich in einen der anderen Sessel gesetzt hatte, ein Glas Champagner angeboten. Wohl wissend das dieses Getränk auf Toons anders wirkte als auf Menschen. Viele Toons wurden dadurch aufgedrehter, was nicht so schlimm war solange sie nicht zu viel des edlen Sprudelwassers tranken. Jessica wurde dadurch meist trauriger. Deshalb lehnte sie dankend ab. DAS brauchte sie im Moment wirklich nicht.
Die Frau trank das Glas fast in einem Zug leer.
„Auch das schmeckt nicht mehr so wie früher. Es könnte aber auch an meiner Krankheit liegen. Ich bin erschöpft. - Wo war ich? Ach ja, es muss ein schwerer Schlag für sie gewesen sein als sich herausstellte das ihr Mann, als er so lange ohne Anstellung war sich mit diesen Gangstern einliess die ihn schliesslich zu einem TOP-Süchtigen gemacht haben. Ich habe sie damals bewundert das sie weiter an ihn geglaubt haben und an seiner Seite geblieben sind, was bestimmt nicht leicht war. Vor allem weil es noch immer kein Mittel gibt TOP-Süchtige Toons von ihrer Sucht zu befreien. Sie sind eine starke Frau, aber wie lange werden sie sich in dieser Welt noch behaupten können? Man braucht sich ja nur umzusehen wo sie inzwischen gelandet sind. Gut dies ist noch einer der bessern Strip-Clubs in Los Angeles, aber wie weit ist es von hier noch bis sie in der Gosse landen? Wie weit können sie noch sinken bevor sie zerbrechen?
Schauen sie sich nur an wie weit es einige Toons schon zerstört hat. Wie viele von Walt Disneys ehemals als Princessinnen bezeichnete Toons haben ihre Filmkarrieren zugunsten billiger und schäbiger Pornos aufgegeben? Schauen sie nur in wie vielen SM-Pornos alleine Arielle, die ehemals kleine MeerJUNGFRAU mitspielt. Oder die unsäglichen Monster und Tentakel Animees in denen Jasmine und Belle mitspielen.
Pocahontas beliess es bei drei Porno-Western. Alle versuchten sich der modernen Zeit anzupassen, aber glücklich ist kein Toon dabei geworden. Lassen sie es nicht so weit kommen. Bleiben sie standhaft. Ich habe noch etwas Geld auf der hohen Kante aus meiner besseren Lebenszeit. Und ich habe niemanden dem ich es vermachen kann. Deshalb habe ich alles ihnen vermacht. Es ist kein Vermögen, aber es könnte ihnen helfen sich noch einmal ein neues Leben mit ihrem Mann aufzubauen ohne das sie in den Sumpf abrutschen. Bitte versuchen sie sich ein wirklich noch lebenswertes Leben aufzubauen. Auch für Toons gibt es eine Chance. Sie müssen nur schauen das sie ihrer Früheren Werte loslassen. Zumindest so weit das sie überleben können.“
Aufseufzend lehnte sie sich in dem Sessel zurück. Ihre Hand legte ein zusammengefaltetes Papier auf das Tischchen mit dem Sektkühler.
Kraftlos schaute sie Jessica an. Ihr Atem ging schwer.
„Und nun, bitte ich sie doch noch für mich zu tanzen. Ich möchte noch einmal in Erinnerungen an damals schwelgen als ich auch noch hübsch war und mit meinem Körper an ihrem Ruhm teilhaben konnte.“
Jessica hatte die ganze Zeit geschwiegen weil sie sah, das es dieser Frau wirklich am Herzen lag alles das gesagt zu haben was sie gesagt hatte. Eine unbändige Traurigkeit erfüllte sie, denn die Frau hatte Recht.
Sie stand kurz davor endgültig abzurutschen und sie wusste es, auch wenn sie es sich selber nicht hatte zugeben wollen. Sie hatte auch schon Angebote für Pornos bekommen und immer abgelehnt, obwohl sie es sich bei einigen Angeboten sehr schwer gemacht hatte. Aber lange hätte sie es nicht mehr ablehnen können. Die „Karriere“ in diesem Club war auch nur ein Aufschub gewesen. Und die Filmangebote wurden immer mieser. Zuletzt hatte man ihr ein Drehbuch zugeschickt das aus nichts anderem als einer brutalen Vergewaltigungsszene nach der anderen durch Monster, Gruppen von Monstern und Tentakelbestien bestand. Zwar von einem westlichen Produzenten, aber eindeutig gedacht um dem asiatischen Filmmarkt Publikum weg zu schnappen.
Also stand sie auf und kletterte auf den Tisch. Mit lasziven Bewegungen turnte sie an der Haltestange und sng dabei seit Jahren wieder einmal „Why don't you do right?“.
Die Alte Frau lächelte und weinte zugleich. Als Jessica zu Ende gesungen hatte stand die Frau mühsam auf und ging aus der Kabine. Jessica nahm das Papier und ging ebenfalls. Sie fühlte sich unendlich traurig und müde.
In der Umkleide zog sie sich um. Mit einem unauffälligen grauen Kostüm das trotz allem ihre kurvenreiche Figur nicht verstecken konnte, ihre rote Mähne unter einem Hut gebändigt verliess sie den Club durch den Hinterausgang. Sie legte keinen Wert darauf erkannt, und schon gar nicht beobachtet zu werden wo sie nun hin ging. Es war eine verwahrloste Ecke von Los Angeles, an der Grenze zu Toontown, an der sich das ganze zwielichtiges Kroppzeug der Stadt versammelte. Vor allem auch Drogendealer. Solche die **** für Menschen aber auch für Toons anboten. Jessica musste dort für Roger neuen Stoff einkaufen. Es gab keine andere Möglichkeit. Roger war vor Jahren abhängig gemacht worden und wenn Jessica ihn nicht mit seiner täglichen Ration TOP versorgte wurde er unberechenbar und sorgte für jede Menge Ärger. Aber sie liebte ihn noch immer und wollte weiterhin mit ihm zusammen bleiben. Egal zu welchem Preis. Selbst zu dem Preis sich selber aufgeben zu müssen. Doch vielleicht hatte sich das Schicksal gerade heute Nacht noch einmal zu ihren Gunsten besonnen.
Mit künstlich sicherem Auftreten aber einem mulmigen Gefühl in der Magengrube betrat Jessica die Hausruine wo Cassius normalerweise seine Waren verhökerte. Sonst sass er immer auf einem zerschlissenen Stuhl in der Ecke des Vorraumes und wartete auf seine Kunden. Doch heute war der Stuhl leer.
(Bitte liebe Leser gebt mir Kommentare ab, was euch gefällt, oder was euch ankotzt. Egal was, aber ich möchte wissen was ich besser manchen kann und was ihr lesen wollt. Danke The P.)
Warum ist Cassius nicht da?
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Böses Spiel mit Jessica Rabbit
für Richter Doom
Diese Geschichte soll eine mögliche Fortsetzung von "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" sein und behandelt das Geheimnis der "Bösen" Toons wie Richter Doom und den Wieseln, ihre Herkunft und die an Jessica Rabbit für Dooms . Alternativ gibt es eine düstere Storyline wie sich einen Welt mit Toons bis zum heutigen Tag weiter entwickelt haben könnte.
Updated on Nov 5, 2016
by The Pervert
Created on Aug 17, 2016
by The Pervert
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