Er ist ein Freund ?

Der fette Mann stützte seine ausgestreckten Arme auf die Knie und stand so, halb hockend schwitzend und schwer keuchend da und versuchte sich zu beruhigen und wieder klar im Kopf zu werden. Endlich erinnerte er sich daran, das er sich nicht umsonst mit den Orks herumgeschlagen hatte.

Er drehte sich herum und sah die beiden Elfen eng zusammengekauert auf dem Boden sitzen. Leyjandara hielt ihrer Zwillingsschwester die Arme hin damit diese Sie von den Fesseln befreien konnte.

Der Fremde taumelte auf Sie zu und beide Mädchen zuckten erschrocken zusammen, besonders als er sich neben Sie auf die Knie fallen liess und Sie beide kurz an sich drückte, - aber er schien wirklich nur besorgt darüber zu sein, ob ihnen etwas passiert war.
„Meine Güte, Mädels ! Ich bin so froh das ihr wohlauf seid. - Verdammte Orks ! Aber jetzt ist es ja vorbei.“

Es war ihnen etwas unheimlich das ein völlig Fremder sich derartig für Sie einsetzte und sich solche Sorgen um Sie zu machen schien. Sein Gesicht glühte vor Freude als er sah, das ihnen anscheinend doch noch nichts wirklich ernstes widerfahren war.

Er begann ebenfalls an dem Strick zu fummeln und das harte, rauhe Seil von Leyjas zarten Gliedmassen zu lösen. Die beiden Mädchen waren noch immer zu erschreckt und verblüfft, so das Sie nichts sagten.
Als er den noch immer misstrauischen Blick der beiden Mädchen bemerkte grinste er schief.

„Keine Sorge, es ist vorbei. Wenn wir diese blöden Stricke los sind, werden wir hier ganz schnell verschwinden. Und sollten noch mehr dieser Arschlöcher hier herumstrolchen, werde ich denen ebenfalls den Ar... Oh verdammt, ich vergesse welche Manieren in Anwesenheit eurer Majestäten angebrachter währen. Ich bitte um Entschuldigung.“
Er senkte den Blick vor den beiden Elfen.

„Wer ... wer seid Ihr ? Ich .. ich danke euch für eure Hilfe, aber ...?“ begann Leyjandara, dies sich als erste gefangen hatte.
„Ach Mädchen, jetzt ist keine Zeit für irgendwelchen Schmus. Ich bringe euch erst mal irgendwohin in Sicherheit, eine Stadtwache oder sonst etwas. Dann könne wir weiter reden.
Mann, Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie froh ich bin, das euch nichts passiert ist.“
Er betrachtete die beiden und schüttelte dann lachend den Kopf.

„Meine Herren, man darf euch aber auch keine fünf Minuten alleine lassen. Schon geratet ihr Mädels in Hinterhalte, werdet **** oder geratet in andere Schwulitäten.“
„In was ? Ihr tut so als würdet ihr uns kennen.“
„Besser als ihr glaubt.“ grinste er, dann hatte er den Strick um Lejyas Handgelenke gelöst und wandte sich alarmiert um, da er ein Geräusch hinter sich gehört hatte.

Es waren aber zum Glück nur die drei Wachen. Die beiden die es geschafft hatten die drei Orks doch zu besiegen und der verletzte den Mrakhin nicht getötet hatte. Sie hatten die Spur der beiden anderen aufgenommen und so das Lager gefunden.
Der Dicke stemmte sich hoch und trat mit ausgebreiteten Armen einen Schritt auf den vordersten Wachmann, einen jungen Elfenmann zu
„Hey, Jungs, schön euch ...“ den Rest des Satzes wurde der Dicke nicht mehr los weil ihn ein Stahlgepanzerter Handschuh voll in der Visage traf.
Zwei kräftige Treffer mit dem (zum Glück) stumpfen Ende der Pike des zweiten Soldaten in den gut ausgebildeten Bauch schickten ihn endgültig zu Boden. Nur dem befehlenden „AUFHÖREN !“ der Prinzessinnen war es zu verdanken, das ihm nicht noch weiterer Schaden zugefügt wurde.

Aber das bekam er schon gar nicht mehr mit.