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Chapter 11 by MACC MACC

Wie geht es weiter ?

Ein Gespräch mit Waltraud

Nach meiner Begegnung mit Waltraud vermied ich es eine Woche lang, die Bar am Abend aufzusuchen. Als ich jedoch in der Woche danach wieder in die Bar kam, lächelte mich der Barkeeper erleichtert an. „Deine Frau wartet schon auf dich“, grinste er. „Meine Frau?“ fragte ich verwundert. „Sie kommt jeden Abend vorbei und wartet nur auf dich“, entgegnete er. „Obwohl sie hier bereits viel Aufmerksamkeit erregt hat“, fügte er augenzwinkernd hinzu. Verwundert, was er damit bloß meinte, ging ich nach hinten zu meinem üblichen Tisch. Doch als ich Waltraud dort sitzen sah, war sie gleich von drei jungen Männern umringt, die beharrlich auf sie einredeten. Waltraud schüttelte den Kopf und zeigte ihnen ihren Ehering, doch sie ließen sich auch dadurch offenbar nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Erst als ich mich neben Waltraud hinsetzte und ihr zur Begrüßung demonstrativ einen dicken Kuss auf die Wange gab, machten sich die drei Kerle aus dem Staub.

„Gottseidank, dass du gekommen bist“, sagte Waltraud erleichtert. „Ich wusste schon gar nicht mehr, was ich sonst noch tun sollte, um mir die Kerle vom Leib zu halten.“ „Du hast bestimmt nie Schwierigkeiten gehabt, die Freier zu überzeugen“, vermutete ich. Waltraud schüttelte verlegen den Kopf. „Ob du es glaubst oder nicht, aber ich bin froh, dass du es herausgefunden hast. Irgendwann musste es ja einmal zu einem Ende kommen“, sinnierte sie. „Willst du mir etwa erzählen, dass du dazu **** wurdest?“ fragte ich ungläubig. „Warum sollte ein achtzehnjähriges Mädchen freiwillig auf den Strich gehen wollen?“ entgegnete sie. „Aus Liebe vielleicht?“ fragte ich. Waltraud lachte freudlos. „Ich war noch eine naive Jungfrau und das erste Mal ganz alleine in einer Diskothek. Als ich dann am nächsten Morgen aufwachte, lag ich nackt mit zwei fremden Männern in einem Bett. Ich wurde von ihnen zugeritten und musste seitdem für sie anschaffen gehen.“

„Und warum hast du mich geheiratet?“ will ich wissen. „Aus zwei Gründen: Zum einen habe ich mich wirklich in dich verliebt. Und zum anderen habe ich einfach keinen anderen Ausweg mehr gesehen. Du warst damals mein Ritter in glänzender Rüstung, du hast mir damals tatsächlich das Leben gerettet, auch wenn ich dir nie davon erzählt habe.“ „Und warum bist du dann weiter anschaffen gegangen?“ frage ich zweifelnd. „Die Zuhälter wollten mich nicht gehen lassen und haben mir damit gedroht, dass sie dir wehtun würden, wenn ich nicht weiter machen würde. Darum habe ich mich gefügt und weiter gemacht. Und erst jetzt, seitdem die beiden Kerle im Gefängnis sind, bin ich endlich frei. Das Schlimme daran ist nur, dass ich dich dafür verloren habe.“ Waltraud sah mich ein wenig hoffnungsvoll an. Ich schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid, Waltraud, aber du hast mir das Herz aus dem Leib gerissen, und ich komme einfach nicht darüber hinweg. Deshalb möchte ich dich bitten, dass du mich von nun an einfach in Ruhe lässt und nicht mehr hierherkommst.“ Waltraud nickte enttäuscht …

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