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Chapter 7
by Daemony
What's next?
Die vier Novizinnen warten bewegungslos
Die Novizinnen sahen Schwester Sabina fragend an. Sie erkannten, dass es hier nicht wirklich darum ging, irgendwelche Beete zu gießen. Was der wahre Grund für ihre Anwesenheit in diesem abgelegenen Teil des Klostergartens war, blieb ihnen jedoch unverständlich. Sabina setzte zu einer Erklärung an, doch die Worte, die sie den Schülerinnen sagen wollte, blieben ihr im Hals stecken.
Die Nacht war tief und still, nur das leise Rascheln der Rosenhecke durchbrach die Ruhe, als Sabina deren grünblättrige Zweige zurückbog, um an den Durchgang in der Mauer zu gelangen, sorgsam darauf bedacht, sich nicht an den spitzen Dornen zu stechen. Sie zog den Riegel auf, ein leises Knarren ertönte. Die Tür öffnete sich.
Und er war da: Angelo! Er trat durch die verborgene Pforte, lautlos und fast wie ein Schatten in der Dunkelheit.
Sein Auftauchen war wie ein heißer Hauch, der über den Garten strich, und sofort lag eine seltsame Spannung in der Luft. Sabinas Haut prickelte. Sie konnte nicht anders, als ihn anzustarren. Seine Präsenz war unwiderstehlich, fast unnatürlich. Angelo stand dort, hochgewachsen, das Mondlicht spielte auf seinem markanten Gesicht, und seine tiefdunklen Augen schimmerten in einem seltsamen, magischen Glanz. Sein Hemd war bis zum Gürtel aufgeknöpft und enthüllte nicht nur eine Andeutung seines kräftigen, muskulösen Oberkörpers.
Alles um Sabina herum schien für einen Moment stillzustehen. Die Novizinnen hielten den Atem an. Auch sie waren in den Bann des geheimnisvollen Neuankömmlings geraten. Er näherte sich den vier jungen Frauen.
Seine Schritte waren ruhig und bedacht. Doch jedes Mal, wenn sein Fuß den Boden berührte, schien die Erde zu vibrieren, als würde sie selbst auf seine Ankunft reagieren. Sabina spürte, wie ihr Herz schneller schlug, ein fiebriges Zittern in ihrem Inneren. Sie wusste, dass dies nicht geschehen durfte, nicht hier, nicht jetzt. Sie wollte etwas tun, etwas sagen, doch sie war wie zur Salzsäule erstarrt.
Die vier Novizinnen warteten bewegungslos. Angelo strahlte eine magnetische Anziehungskraft auf sie aus und jede von ihnen reagierte darauf ihre eigene Weise. Alle spürten, dass etwas Ungewöhnliches geschah.
Clara versuchte, ihren Blick von ihm abzuwenden, doch es gelang ihr nicht. Ihre blauen Augen, sonst von ruhiger Ernsthaftigkeit geprägt, weiteten sich, und ein verwirrtes Flackern erfasste sie. In ihrem Inneren kämpfte sie gegen das Gefühl an, das sie nicht deuten konnte – eine Mischung aus Faszination und einer unheimlichen Erregung, die sie verunsicherte.
Elisabeth spürte einen Schauer über ihren Rücken laufen. Ihre Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten, als sie ihn beobachtete, doch es war nicht Angst, die sie erfüllte. Vielmehr war es eine unbestimmte Neugier, fast wie ein heimlicher Drang, diesem fremden Mann näherzukommen. Sie versuchte, an die strengen Lehren des Klosters zu denken, doch Angelos Blick zog sie tiefer in ein unerklärliches Verlangen.
Maria, sonst so stoisch und unerschütterlich, fand sich selbst wider Erwarten von einer inneren Unruhe ergriffen. Ein Gefühl, das sie lange nicht mehr gespürt hatte, erweckte etwas in ihr – ein Funke von Emotion, den sie bisher immer unter Kontrolle gehalten hatte. Sie beobachtete Angelo, wie er sich ihr näherte und ihre Welt aus festen Regeln und wohlgefügter Ordnung ins Wanken brachte.
Agnes hingegen spürte das Kribbeln in ihren Gliedern wie eine elektrische Welle. Ihr Herz raste. Sie war immer die Lebhafteste, diejenige, die sich gerne bewegte, doch jetzt war sie wie gelähmt. Sie wusste nicht, was sie mehr verstörte: die Faszination, die dieser Mann in ihr weckte, oder die Tatsache, dass sie sich dieser Faszination nicht entziehen konnte. Ihr Verstand warnte sie, doch ihr Körper reagierte anders.
Angelo blieb vor Ihnen stehen und schaute jede lange und durchdringend an, als lese er ihre innersten Gefühle und Gedanken. Dann wandte er sich ab, ohne ein einziges Wort gesagt zu haben, und schritt auf einen steinernen Tisch zu, der vergessen in einer von Hecken umrahmten Nische des Gartens stand. Wie an Schnüren gezogen folgten ihm die vier jungen Frauen.
Sabina sah ihnen sehnsuchtsvoll nach. Sie fühlte sich von Angelo verlassen und betrogen. Sie wollte schreien, hinter ihm herlaufen und ihn schlagen. Doch sie stand wie angewurzelt an ihrem Platz, ihre Kehle zugeschnürt, so dass kein Laut herauskam. Stumme Tränen liefen ihre Wangen hinab. Was hatte sie nur getan?
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Kirche der Verderbtheit
Jetzt PUBLIC! Priester und Nonnen zutiefst verdorben.
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