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Chapter 8 by Reyhani Reyhani

Was erwartet Silke am nächsten Tag?

Die Probezeit beginnt

"Na, wie geht’s dir?", erkundigte sich Anneliese mit einem zerknautschten Grinsen und rauer Stimme bei Silke. "Also ich hatte Schwierigkeiten, heute Morgen aus dem Bett zu kommen."

Sie hatten sich zufällig vor dem Lehrerzimmer getroffen. Anneliese hatte wohl auf den Prosecco, den Rotwein und diverse Longdrinks angespielt, die sie gestern Abend zusammen getrunken hatten. So waren sie wirklich Freundinnen geworden.

Aber jetzt erinnerte sich Anneliese an ihre Rolle als Mentorin. Sie trat einen Schritt zurück und musterte Silke kritisch von oben bis unten. Grauer Blazer mit weißer Bluse und einem Seidenrock, der bis über die Knie reichte, dazu die feinen Schuhe mit dem Absatz. Sehr angezogen. Silke hatte heute morgen instinktiv nach ihrem besten Outfit gegriffen, um ihre Unsicherheit zu überspielen.

Anneliese musste mit dem arbeiten, was sie vorfand. Sie trat an Silke heran und öffnete zwei weitere Knöpfe ihrer Bluse, wobei sie einen Finger prüfend in das Dekolleté rutschen ließ. Dann umarmte sie ihre Freundin und strich mit der Hand über ihren Po. Auch hier waren keine verbotenen Kleidungsstücke zu fühlen. Silke hatte den Test bestanden und konnte in den ersten Tag der Probezeit entlassen werden.

Das ließ sich ja gar nicht so schlecht an. Silke saß zum Hospitieren hinten in der Klasse von Herrn Dorn. Zum Glück dauerte es noch eine Zeit bis sie vorne stehen und selbst unterrichten musste. Im Moment verunsicherte sie bereits der bloße Gedanke, dass sie keinen BH trug, auch wenn ihr Blazer das größtenteils kaschierte. Aber die Schüler kriegten so etwas schnell mit, besonders die grade volljährigen Abiturienten mit Hormonüberschuss.

Die erste Stunde war geschafft, Silke besprach sich noch kurz mit dem Lehrer und machte sich dann auf den Weg zurück ins Lehrerzimmer. Als sie den Korridor hinunterging, hatte sie das Gefühl, dass ihr irgendjemand auf den Hintern starrte. Und richtig, kurz vor der Treppe schloss Herr Fischer zu ihr auf. Er sprach sie auf die gestrige Sitzung des Fördervereins an, lobte sie als Kandidatin und machte Witze über Stahlmüller, "den alten Diktator".

Während des Gesprächs konnte Silke spüren, dass der Kollege sie gründlich abcheckte. Einmal legte er ihr sogar die Hand auf die Hüfte und tat so, als wolle er so verhindern, dass sie mit einem im Laufschritt entgegenkommenden Schüler zusammenstieß. Dann blieben sie stehen, weil Fischer in den naturwissenschaftlichen Trakt abbiegen musste. Er kam ganz nahe und flüsterte fast:

"Frau Weber, ich wünsche Ihnen ganz viel Glück für die nächsten Tage aber halten Sie sich an die Vorgaben des Programms."

Damit fasste er blitzschnell hinter den Bund ihres Rockes und zog mit dem gekrümmten Finger das Band ihres Minitangas hervor. Erwischt! Silke wurde erst blass, dann rot. Ganz ohne Unterwäsche hatte sie heute morgen das Haus nicht verlassen wollen. So ein winziges Stück Stoff, das lediglich ihre Scham bedeckte, würde schon nicht auffallen. Aber einer wie Fischer ließ sich nicht so leicht täuschen.

"Den legen Sie mir gleich ins Fach, dann vergesse ich die ganze Sache. Und für die Zukunft, alles was sich unter ihrem Rock abzeichnen darf sind Strapse", raunte Fischer konspirativ und zwinkerte ihr zu.

Silke trottete mit hängendem Kopf weiter. So ein blöder Fehler, hoffentlich hatte das keine Konsequenzen. Schnell steuerte sie die Lehrertoilette im Erdgeschoss an, um ihren verbotenen Tanga loszuwerden. Sie war froh, dass sie in der großzügigen Unisextoilette niemandem begegnete. Eingeschlossen in ihrer Kabine fühlte sie sich sicher genug, sich von dem winzigen Teil zu trennen. Erst jetzt fühlte sie sich richtig nackt.

Später im Lehrerzimmer stopfte sie das Stück Stoff verschämt in das Fach von Fischer. Unter einen Stapel Papier, damit es niemand sah. In ihrer Freistunde flüchtete sie aus der Schule für einen langen Spaziergang. Danach fühlte sie sich besser und hatte sich fast an das luftige Gefühl zwischen ihren Beinen gewöhnt. Noch eine Stunde hospitieren, dann war es für heute geschafft.

Wieder beobachtete Silke den Unterricht von Herrn Dorn, ein Kollege kurz vor der Pensionierung. Ihm war jeglicher Elan abhanden gekommen und dementsprechend schliefen auch seine Schüler. Hier konnte Silke wenigstens lernen, wie man es nicht machte. Da klopfte es und Frau Hartwig stand in der Tür. Sie signalisierte, dass sie mit Silke sprechen müsse und winkte die Referendarin zu sich auf den Flur.

Die wie immer akkurat gekleidete Koordinatorin mit den streng nach hinten gekämmten blonden Haaren musterte Silke streng.

"Ich wollte schauen, wie Sie zurecht kommen, Frau Weber. Das ist die Gelegenheit, Fehler zu korrigieren, bevor sie zur Gewohnheit werden."

Die Hartwig zog kritisch die Augenbrauen zusammen und verlangte von Silke, ihren Blazer auszuziehen. Aber erst als sie eine spontane Idee umgesetzt hatte, war sie ganz zufrieden: Sie kniff der Referendarin rechts und links in die Spitze der Brust mit dem Ergebnis, dass sich ihre Nippel deutlich unter dem dünnen Stoff der Bluse abzeichneten. Erst jetzt war die Koordinatorin zufrieden.

Silke schrie auf und wollte protestieren. Doch sie schluckte ihren Protest herunter, als Frau Hartwig zur halb offen stehenden Tür deutete. Einen Streit, den womöglich die ganze Klasse mitbekommen würde, wollte Silke nicht riskieren.

"Kein Grund, sich aufzuregen", wies Frau Hartwig Silke schnippisch zurecht. "Ich wollte ihnen nur schnell zeigen, wie es aussehen soll. Das können wir einfach unter uns regeln, Direktor Stahlmüller müssen wir nicht einschalten. Sie fangen ja grade erst an."

Während Frau Hartwig sich zum Gehen wandte, stand Silke sprachlos da und rieb sich ihre immer noch kribbelnden Brustwarzen. Langsam dämmerte es ihr, dass sie so wieder in die Klasse zurück musste, denn ihren Blazer hatte die Hartwig immer noch in der Hand.

"Ach, da fällt mit noch was ein", wandte die Koordinatorin sich noch einmal um. "Wir haben ihren Stundenplan etwas umgestellt und ein paar zusätzliche spezielle Hospitationen eingebaut. Bitte melden sie sich morgen früh bei Herrn Papadopoulos und Herrn Steffen."

Diese Mitteilung erwischte Silke vollständig auf dem falschen Fuß. Zusätzlich zu ihren ziehenden Nippeln stieg ein warmes Gefühl aus ihrer Brust auf. Sie hatte die Chance, Sandro wiederzusehen und das auch noch in offiziellem Auftrag. Mit einem verräumten Lächeln auf den Lippen schwebte sie zurück in die Klasse. Die verstohlenen Blicke mit denen sie Herr Dorn und einige der Schüler bedachten, nahm sie gar nicht wahr.

Ihre gute Laune hielt bis nach Unterrichtsschluss an. Froh, dass sie den ersten Tag überstanden hatte, schlenderte sie die Fußgängerzone hinunter. Es war gar nicht so schlimm gewesen und die Aussicht, mit Sandro zusammenarbeiten zu können, ließ sie optimistisch in die Zukunft blicken. Beschwingt und sexy machte sie noch einen Abstecher zu der Dessous-Boutique am Marktplatz. Mit einer kleinen aber edlen Papiertasche am Handgelenk ging sie zufrieden zu ihrem Auto, um ihre Beute nach Hause zu bringen.

Sie hatte alles richtig gemacht, stellte Silke am nächsten Morgen fest, als sie die Schule betrat. Sie fühlte sich sicher und überhaupt nicht mehr nackt und schutzlos. Mit ihren schwarzen Seidenstrümpfen, die mit Strapsen an einem Hüftgürtel aus schwarzer Spitze befestigt waren, fühlte sie sich mehr bekleidet als gestern. Ihren Slip vermisste sie keine Sekunde. Dass sie unter ihrer Bluse keinen BH trug, nahm sie kaum noch wahr. Auf den Blazer hatte sie heute gleich verzichtet.

Entsprechend selbstbewusst betrat sie das Lehrerzimmer und begann, sich gleich mit klopfendem Herzen nach dem Kunstlehrer Sandro Steffen umzusehen. Da sprach sie eine Stimme von hinten an.

Wer ist das?

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