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Chapter 6
by Daemony
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Die Offenbarung
Luisa trottete hinter der Mutter Oberin in die Kirche. Die Worte der weisen Frau spendeten ihr Trost. Ihr Leben war binnen weniger als 24 Stunden zerschmettert und auf den Kopf gestellt worden. Zunächst hatte sie aus Liebe zu Eduard ihr Heim und ihre **** verlassen. Und schon am Abend desselben Tages musste sie erfahren, dass die vermeintliche Liebe ihres Lebens ein betrügerischer Hund war, der sich bereits anderen Weibern hingab, noch ehe sie geheiratet hatten. Ach, Männer waren doch alle gleich und wollten immer nur das eine. Was für eine glückliche Fügung, dass die Nonnen ihr rechtzeitig die Augen geöffnet hatten. Nun hoffte sie, dass sich im Gebet tatsächlich eine Lösung für ihre missliche Lage zeigen würde.
Sie fühlte sich so niedergeschlagen, dass sie sich im Moment nicht vorstellen konnte, zu ihrer **** zurückzukehren. Zu tief war ihre Scham und zu schmerzhaft die Verletzungen, die sie ihren Eltern durch den Treuebruch zugefügt hatte. Sie brauchte dringend Halt und Führung. Möglicherweise würde die Äbtissin ihr ja gestatten, im Kloster zu bleiben und nach einer angemessenen Frist und gegenseitigem Kennenlernen dem Orden beizutreten. Nach der bitteren Enttäuschung, die sie erlebt hatte, wollte sie sich nicht noch einmal dem Risiko aussetzen, von einem Schuft wie Eduard betrogen zu werden.
Als sie das Portal in das stille, kühle Kirchenschiff durchquert hatten, blieb Mutter Dorothee stehen und wandte sich ihrem jüngsten Schützling zu.
"Von hier an solltest du allein weitergehen. Ich werde auf dich warten."
"Aber Mutter, ich hatte gehofft, dass Sie mir dabei beistehen, einen Ausweg aus meiner Misere zu finden."
"Keine Sorge, meine Tochter. Du wirst den Weg erkennen. Trete nur mutig vor den Altar, dann wird sich alles fügen."
Auch wenn sie noch nicht sicher war, dass sie ohne Hilfe durchstehen auskommen könnte, vertraute Luisa den Worten und begab sich auf den Weg zum Allerheiligsten. In der Apsis strahlte ein merkwürdiges Licht, das weder von Lampen, Kerzen noch vom schwachen Schein der Dämmerung draußen vor den Fenstern kommen konnte. Luisa musste in dem Widerschein blinzeln und konnte nicht genau erkennen, was dort am Ende der Kirche auf sie wartete.
Je näher sie ihrem Ziel kam, desto langsamer und zögerlicher wurden ihre Schritte, bis sie endlich vor den niedrigen Stufen stehen blieb, die den Hauptraum vom Chor trennten, der üblicherweise nur den Geistlichen vorbehalten war. Eine Säulenreihe, die an einen Triumphbogen erinnerte, überspannte die Schwelle. Eine unbestimmte Furcht hatte sie ergriffen und das Herz schlug ihr bis zum Hals.
Da nahm sie eine Bewegung wahr. Ein kolossaler Schatten fiel über sie und eine riesige Gestalt schälte sich aus dem unirdischen Lichtschein. Ein gewaltiger Hüne ragte direkt vor ihr auf, seine Haut glänzte schwarz wie Obsidian. Er trug eine Art zeremonielle Rüstung, als habe er sich für einen Festtag herausgeputzt.
Er streckte eine Hand nach ihr aus und sprach mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zuließ: "Komm, meine Braut."
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Kirche der Verderbtheit
Jetzt PUBLIC! Priester und Nonnen zutiefst verdorben.
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