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Chapter 2 by Mali Mali

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Die Geschichte von Lena und ihrem 18. Geburtstag

Lena ist eine junge Frau, die gerade ihren 18. Geburtstag "feiert". Der Timer in ihrem Körper begann zu laufen, und sie wusste, dass sie nur 24 Stunden hatte, um zu überleben. Lena fühlte sich in einer Welt gefangen, in der Frauen keine Kontrolle über ihr eigenes Leben hatten. Sie dachten über die Möglichkeiten nach, die ihr blieben, und fragten sich, ob es jemals eine Möglichkeit gäbe, diesem grausamen Schicksal zu entkommen. Mit jedem Ticken des Timers wuchs die Angst in ihr, doch gleichzeitig wuchs auch ihr Wille, sich nicht unterkriegen zu lassen.

Lena saß am Fenster, starrte hinaus in die graue Dämmerung, während der Timer in ihrem Inneren unerbittlich tickt. Die Tür öffnete sich leise, und ihre Mutter trat ein, das Gesicht von Sorgen gezeichnet. „Lena“, flüsterte sie, „wir müssen reden.“ Lena wandte sich um, die Augen dunkel vor Angst und Wut. „Was gibt es da noch zu reden?“, fragte sie bitter. „Du weißt, was passieren wird, wenn der Timer abläuft.“ Ihre Mutter setzte sich neben sie und nahm vorsichtig ihre Hand. „Es gibt Wege“, sagte sie leise. „Wege, um zu überleben. Aber du musst verstehen, dass du nie wirklich frei sein wird.“

Lenas Augen blitzten vor Wut, als sie die Worte ihrer Mutter hörte. „Wege, um zu überleben?“ Wiederholt sie bitter, ihre Stimme zitterte vor unterdrücktem Zorn. „Du meinst die gleichen Wege, die Frauen seit Jahrzehnten ausüben, um ihre Existenz zu verlängern, aber nie wirklich frei sind.“ Sie standen auf, ihre Bewegungen waren abrupt und voller Anspannung, während der Timer in ihr unerbittlich weiter tickt. „Ich weiß genau, was ich tun muss“, fuhr sie fort, ihre Stimme ist kalt und entschlossen. „Aber weißt du, was das bedeutet?“

Die Mutter zögerte, ihre Augen suchten nach den richtigen Worten, doch die Erinnerungen an ein ähnliches Gespräch mit ihrer eigenen Mutter überfluteten sie. „Denkst du, ich würde noch leben, wenn ich nicht wüsste, was es eine Frau kostet?“ Ihre Stimme war scharf, doch tief darunter lag ein ****, den Lena nicht verstand. Die Mutter stand auf und ging zum Fenster, wo der graue Himmel die Stimmung im Raum noch bedrückender machte. „Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als meine Mutter mir die gleiche Wahl stellte. Die Welt war für Frauen schon lange so, nur die Methoden haben sich geändert. Heute ist es der Timer, damals waren es andere Ketten.“

Bedächtig schaute die Mutter auf ihren rechten Unterarm, wo ihre eigene verbliebene Zeit in leuchtenden Zahlen herunterlief. Lena folgte ihrem Blick und sah die gnadenlose Abfolge der Sekunden, die wie Tropfen Gift in den Abgrund fielen. „Auch ich trage diesen Fluch“, murmelte die Mutter, ihre Stimme kaum hörbar über dem Ticken des Timers. „Und nun… nun trägst auch du ihn, Lena. Aber es ist nicht nur dein Leben, das auf dem Spiel steht.“ Die Mutter hielt inne, als würde jedes Wort eine Last von hundert Kilo haben. „Deine Schwester… sie ist erst zwölf Jahre alt, und doch…“ Die Stimme brach ab, und die Mutter wandte sich ab, um die Tränen zu verbergen, die in ihren Augen aufstiegen.

Lenas Blick fiel auf das Familienfoto, das auf dem Tisch neben dem Fenster stand. Ihre kleine Schwester, damals kaum sechs Jahre alt, strahlte fröhlich in die Kamera, ohne eine Ahnung von der Last, die sie in nicht allzu ferner Zukunft tragen würde. Die Worte ihrer Mutter hallten in ihrem Kopf weiter: „In nicht einmal mehr sechs Jahren wird auch ihre Uhr beginnen zu laufen.“ Lena spürte, wie ein eisiger Schauer über ihren Rücken lief, als sie sich vorstellte, dass auch ihre Schwester bald in diese Falle geraten würde. Sie dachten an die Unschuld in den Augen ihrer Schwester und wie diese Unschuld bald von der kalten Realität zerstört werden würde.

Die Mutter nahm Lenas Hand, ihre Stimme war leise, aber bestimmt. „Tue, was du tun musst, Lena. Deine Schwester braucht dich, und du bist ihre einzige Hoffnung. Ich weiß, wie schwer das ist, aber du musst stark sein, nicht nur für dich, sondern auch für sie.“ Ein kälterer Schauer läuft Lena über ihren Rücken, als die Worte ihrer Mutter in ihr Bewusstsein drangen. Sie dachten an ihre Schwester, an deren unschuldiges Lächeln und die unbeschwerte Art, mit der sie die Welt sah. Die Vorstellung, dass auch sie bald in dieser Situation sein wird, raubte Lena schnell den Atem. Die Stille im Raum wurde nur vom Ticken des Timers in Lenas Körper durchbrochen, ein unerbittlicher Countdown, der sie an ihre bevorstehende Pflicht erinnerte.

Die Mutter zog Lena fest an sich heran, ihre Arme umschlossen sie wie ein schützender Schutzschild, doch die Wärme ihres Körpers konnte die Kälte nicht vertreiben, die in Lenas Herz eingedrungen war. „Du bist stark, Lena“, flüsterte sie, ihre Stimme bebte leicht, doch in ihren Worten lag eine Entschlossenheit, die Lena selten zuvor gehört hatte. „Du musst es tun, nicht nur für dich, sondern für uns alle.“ Lena spürte die Tränen ihrer Mutter an ihrer Schulter, doch sie konnte selbst keine Tränen mehr ****. Die Last, die auf ihren Schultern lag, war zu schwer, um sie in Tränen zu ertränken.

Als Lena wieder allein in ihrem Zimmer war, schaute sie prüfend auf ihren rechten Unterarm. Der Timer zeigte noch etwas weniger als zwölf Stunden an, die Zahlen glühten in einem kalten, roten Licht, das wie ein Mahnmal der Gnadenlosigkeit in ihre Haut eingraviert war. Die Stille des Raumes wurde nur vom leisen Ticken des Timers durchbrochen, einem unerbittlichen Rhythmus, der sie an die begrenzte Zeit erinnerte, die ihr noch blieb. Lena spürte, wie ihre Hand leicht zitterte, als sie den Arm streckte, um die Zahlen besser sehen zu können.

Die kalte Realität lastete schwer auf Lenas Schultern, als sie den Timer auf ihrem Arm ansah. Elf Stunden – so wenig Zeit, um das Unmögliche zu schaffen. Doch der Gedanke an ihre Schwester gab ihr die Kraft, die sie brauchte. Sie wussten, was sie tun musste, auch wenn der Gedanke daran ihr den Magen umdrehte. Die Welt, in der sie lebte, war kalt und gnadenlos, doch Lena war entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie dachten an all die Frauen, die vor ihr gelitten hatten, und die stumme Verzweiflung in den Augen ihrer Mutter.

Wie geht es jetzt weiter mit Lena?

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