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Chapter 6 by Callisto Callisto

Wie geht es weiter?

Der Mann bringt Michaela in seine Wohnung

Als sie das Hochhaus betreten, umgibt sie der typische Geruch von alten Gebäuden, eine Mischung aus Staub und abgeschlossenem Raum. Die Lobby ist spärlich beleuchtet, nur eine einzelne Lampe über dem Eingang spendet schwaches Licht. Michaela folgt dem Mann schweigend, ihre Schritte hallen in der leeren Halle wider. Der Aufzug, der sie nach oben bringt, ist alt und ruckelt, was Michaela nervös macht. Als die Türen aufgleiten, steht der Mann bereits in der Wohnungstür, die er für sie aufhält. Michaelas Herz schlägt schneller, als sie eintritt, und was sie sieht, lässt ihren Atem stocken. Im Wohnzimmer sitzen drei noch drei Männer, deren dunkle Hautfarbe im Dämmerlicht der Lampe fast bedrohlich wirkt.

Die Männer erheben sich, als der Mann zusammen mit Michaela den Raum betreten. „Ah, da ist Burak ja wieder, und schaut einmal, wen er uns da mitgebracht hat“, sagt ein großer, dunkelhäutiger Mann mit scharfen Gesichtszügen. Er nickt Burak zu und mustert Michaela mit einem prüfenden Blick. Ein jüngerer Mann mit einem schelmischen Lächeln tritt vor und begrüßt Burak mit einem festen Handschlag, während der dritte Mann, ein Schwarzafrikaner vor Michaela eine Verbeugung andeutet. Die Luft im Raum ist dick vor Spannung, und Michaela spürt die Blicke der Männer auf sich ruhen, als Burak sie vorstellt. „Das ist Michaela," sagt er schlicht, „und dass sind mein Onkel Tarik, mein Neffe Nabil und mein Freund Omar. Tarik und Nabil nicken, während Omar ein leises „Willkommen" murmelt.

Der Onkel Tarik, offenbar der Wortführer der kleinen Gruppe, beugt sich vor, und seine scharfen Gesichtszüge werden im schwachen Licht der Lampe noch markanter. „Also, Michaela," beginnt er mit einer Stimme, die keine Widerrede duldet, „erzähl uns, wo du herkommst." Seine stechenden Augen bohren sich in ihren, sein Lächeln ist verschwunden, stattdessen liegt ein harter Ausdruck auf seinem Gesicht. Michaela atmet tief ein, bevor sie zu sprechen beginnt. Ihre Stimme ist leise, aber fest, als sie sagt: „Ich bin weggelaufen. Von zu Hause. Ich hatte ****, ich musste einfach weg." Sie hält inne, ihre Augen suchen den Boden, als könne sie dort die Worte finden, die sie nicht aussprechen kann. Tarik nickt langsam, seine Miene ist unergründlich.

Michaela fühlt, wie die Stille im Raum immer drückender wird, während die Blicke der vier Männer weiter auf ihr lasten. Burak, der bisher schweigend neben ihr gestanden hat, tritt plötzlich vor und geht zu einem Sideboard, aus dem er eine Flasche Wasser und ein Glas holt. Er gießt ein Glas ein und drückt es Michaela in die Hand. „Hier, trink das", sagt er leise, aber bestimmt. Michaela zögert einen Moment, dann hebt sie das Glas an den Mund und trinkt es langsam leer. Das Wasser schmeckt angenehm und erfrischt ihren trockenen Hals. Doch kaum hat sie das leere Glas abgestellt, spürt Michaela plötzlich eine ungewöhnliche Müdigkeit, die sich in ihren Gliedern ausbreitet. Ihre Lider werden schwer, und ihr Blickfeld beginnt immer mehr zu verschwimmen ...

Wie geht es weiter?

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