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Chapter 2 by Daemony Daemony

Verrät der Fremde, was er im Haus suchte?

Der Kampf geht weiter

Während Gabriel noch auf den jungen Mann hinabschaute, der vor ihm auf dem Bett lag, und überlegte, wie er das Rätsel um seinen Besucher lösen sollte, hatte dieser längst einen Plan gefasst. Der Dieb zog seine Beine an und krümmte sich wie eine gespannte Feder. Und dann warf er seine ganze Kraft in den Sprung, mit dem er sich nach oben katapultierte. Alles ging viel zu schnell, als dass Gabriel hätte reagieren können. Ein unerwarteter, heftiger Stoß ließ ihn nach hinten taumeln. Er verlor das Gleichgewicht und ruderte hilflos mit den Armen.

Der junge Mann nutzte die Gelegenheit und stürzte sich auf ihn. Hart prallten sie aufeinander.

Gabriel meinte das Knacken in seinen Rippen zu hören, als ein Ellbogen dagegen krachte. Sie verhedderten sich ineinander, fielen neben dem Bett auf den Boden, die Gliedmaßen ineinander verstrickt, und kämpften um die Kontrolle.

Gabriel kämpfte mehr mit Instinkt als mit Geschicklichkeit, seine Hände griffen nach allem, was sie finden konnten – Stoff, Handgelenke, alles, um den sich windenden Körper unter, über und neben ihm zu bändigen. Es gelang ihm erneut, sein Gewicht nach vorne zu verlagern und den Dieb festzunageln, indem er seinen Oberkörper über ihn schob. Der junge Mann wand sich, seine Brust hob und senkte sich in schnellen, panischen Atemzügen, aber Gabriel hielt ihn fest.

„Stopp!“, bellte Gabriel, selbst völlig außer Atem. “Wer bist du? Was willst du?“

Der Dieb antwortete nicht. Seine Augen flackerten wild umher auf der Suche nach einer Fluchtmöglichkeit, seine Muskeln spannten sich vor unsäglicher Verzweiflung an. Dann, bevor Gabriel etwas tun konnte, schoss das Knie des Diebes nach oben – schnell, direkt und gnadenlos.

Heiße Qual durchzuckte Gabriels Unterleib.

Ein stechender, unerträglicher **** explodierte in seiner Leiste und breitete sich in brodelnden Wellen reiner Agonie aus. Sein Magen verkrampfte sich, eine überwältigende Übelkeit stieg in seiner Kehle auf und hinterließ bittere Galle. Für eine Sekunde verschwamm die Welt um ihn herum und reduzierte sich auf einen einzigen Punkt, in dem der **** so intensiv war, als wären seine Eingeweide zerfetzt worden.

Ein ersticktes Keuchen entrang sich seiner Kehle. Sein Griff ermattete. Sein Körper krümmte sich instinktiv nach vorne, sein Atem stockte, bis er in gierigen, unregelmäßigen Zügen wie ein Ertrinkender nach Luft rang. Er konnte sich nicht mehr bewegen – nicht einmal denken – nur die feurige, den Magen umdrehende Qual ertragen, die sich von seiner innersten Mitte bis in seine Beine und hinauf in seinen Magen ausbreitete und jedes klare Denken auslöschte.

Alles um ihn wurde schwarz. Er ließ los. Der Dieb zögerte nicht.

Gabriel registrierte kaum, wie sich das Gewicht unter ihm verlagerte, bevor der junge Mann ihn endgültig von sich stieß. Er kippte zur Seite, knallte mit der Schulter gegen den Bettrahmen, zog sich blind daran hoch und sackte auf die Matratze. Dort blieb er liegen, umklammerte seinen Bauch und atmete in kurzen, schmerzhaften Stößen.

Schnelle Schritte, die sich entfernten. Die Haustür, die aufschwang und krachend ins Schloss fiel.

Gnädige Ohnmacht. Dunkelheit. Stille.

Als Gabriel wieder zu sich kam und sich dazu ****, den Kopf zu heben, war der Dieb verschwunden.

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