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Chapter 5
by The Pervert
Ist die Sache damit wirklich ausgestanden ?
Der Hausmeister bekommt besuch.
Gegen 6 Uhr früh hörte man ausserhalb der Umzäunung des Internats ein schweres Motorrad herankommen. Innerhalb des Internatsgebäudes gab es schon einige wache Seelen und einige Fenster waren erleuchtet. Während die ersten Vorbereitungen in der Küche für das Frühstück getroffen wurden und auch Justine aufstand, da Professor Robson für kurz nach Sieben das Taxi zum Flughafen angekündigt hatte, hielt das Motorrad unbemerkt an einem Seiteneingang. Von der Maschine stieg ein grosser schlacksiger Kerl in löchrigen Jeans und zerschlissenen Lederjacke unter der er ein altes „Gone Jackals" T-Shirt trug.
Er nahm den vorschriftswidrigen Helm ab und schloss Ihn an seiner Maschine fest. Das Gesicht war mager und er hat einen Stoppelbart. Seine Haare waren mehr wirr als lang, von keiner bestimmten Farbe und ungepflegt. Seine Nase war lang und schmal und seine Augen von denen das eine noch einen bunten Bluterguss zeigte waren hellblau, verkniffen und schauten genervt. Obwohl er noch **** zu sein schien, zeigte sein Gesicht schon reichlich Falten. Er kannte sich hier aus und wusste das sich niemand an seinen Sachen vergreifen würde.
Sein Schlüsselbund klingete als er die Seitentür öffnete. Er spazierte zum Haus des Hausmeisters als gehöre alles um ihn herum ihm.
Er öffnete auch diese Tür und betrat den Flur. Der Geruch der Ihm entgegenschlug liess Ihn die Nase rümpfen.
„Pfui Deiwel." brummt er. Der Flur war zwar halbwegs aufgeräumt, aber nicht sauber. Er kannte das noch ganz anders. Seine Tante Gudrun, die vor etwa einem Jahr gestorben war, hatte hier sonst immer peinlich sauber gemacht und Ordnung gehalten. Gäste sollten einen guten Eindruck haben.
Seit Ihrem **** gab es keine Gäste mehr, zumindest keine die es scherte.
Dem üblen Geruch folgend betrat der Junge Mann das Wohnzimmer. Der Fernseher lief und zeigte einen blauen Bildschirm. Sein Onkel lag schnarchend in seinen eigenen Fäkalien.
„Hast dich wieder vollaufen lassen Du alter Wichser. Und wahrscheinlich wieder den alten Uralt - Porno angeschaut." Sein Grinsen hatte etwas Säuerliches.
Als erstes machte der Junge die Fenster auf. Dann packte er seinen Onkel am Kragen und Hosenbund, darauf bedacht sich nicht einzusauen, und schleifte Ihn, erstaunliche Kräfte beweisend, in sein Schlafzimmer und warf Ihn auf das Bett.
Anchliessend schaltete er den Rekorder an und schaute ob er mit der Kassette recht gehabt hatte. Tatsächlich, es war der Film. Er musste grinsen als er sich erinnerte das er vor Jahren für sich eine Kopie gemacht hatte, weil Ihm der Film ebenfalls gefallen hatte. Nur das seine Kopie noch wesentlich besser erhalten war. Vielleicht würde er seinem Onkel zu Weihnachten eine neue Schenken. Wenn er Ihm helfen konnte; nachher, wenn er wieder nüchtern wurde.
Er schaltete die Geräte aus und ging in die Küche. Im Wohnzimmer stank es ihm zu sehr. Ausserdem kannte er die recht bequeme Küchenbank. Er konnte feststellen das sein Onkel nach dem **** seiner Frau immer mehr verlotterte. War der Flur noch halbwegs sauber stapelte sich hier das Geschirr im Becken, der Herd hatte eine schwarze Kruste und vom Boden hätte man essen können. Im schlimmsten Sinne des Wortes. Er wunderte sich fast das ihm nichts lebendes mit mindestens sovielen Beinen wie ein normaler Hund entgegenkam.
Der Junge Mann fegte ein paar Zeitschriften und Müll von der Bank und legte sich hin.
Mann, wie oft hatte er hier schon gelegen und sich ´ne Mütze Schlaf abgeholt. Auch jetzt hatte er keine Probleme einzuschlafen.
Die Glocke die um 8 Uhr den normalen Betrieb des Internats einläutete weckte Ihn. Er kratzte sich am Sack und stand schnaufend auf. Sein Hintern tat ihm weh, weil er auf einer alten Zündkerze in seiner Tasche gelegen hatte. Er gähnte und streckte sich. Es war schon hell und er ging erst mal ins Bad. Er pisste sich aus, dann überlegte er und stieg auch kurz unter die kalte Dusche.
Danach fühlte er sich besser und fast unternehmungslustig. Also ging er in die Küche, suchte eine Weile herum bis er alles beisammen hatte um einen starken Kaffee zu brauen und machte sich ans Werk.
Als das Gesöff fertig war nahm er eine Tasse zu sich. Das Zeug konnte einem die Lippe wegätzen. Also brachte er die Brühe und einen Eimer kaltes Wasser in das Schlafzimmer. Das Wasser weckte seinen Onkel und beseitigte einige der unappetitlichen Überreste seiner letzten Mahlzeit. Sein Onkel schrie zuerst und brummte unverständliches Zeug. Dann erkannte er wer Ihm diesen Dienst erwiesen hatte und fluchte verständlicher. Nachdem er drei Aspirin mit dem Kaffee geschluckt hatte half Ihm sein Neffe in das Badezimmer.
Als gegen Neun Uhr Der Hausmeister in seine Küche kam lümmelte sich sein Neffe auf der Bank, auf dem Tisch stand eine neue Kanne Kaffee und zwei Tassen.
„Hallo Onkelchen ? Wieder unter den Lebenden ?"
„Rüdiger, du bist und bleibst ein Arschloch. Aber danke für´s Wecken. Falls Du verschwinden willst, lass dich nicht aufhalten." brummte Onkel Jonas.
„Na das ist doch eine Begrüssung. Statt sich zu freuen ..."
Jonas hatte sich an den Tisch gesetzt uns schüttete sich eine Tasse Kaffe ein, während er seinen Neffen mit blutunterlaufenen Augen anstierte.
„FREUEN ? Du tauchst doch nur dann hier auf, wenn Du etwas von mir willst."
Rüdiger grinste, konnte aber leider nicht bestreiten das sein Onkel recht hatte. Und im Moment sogar ganz besonders.
„Scheinst mich zu kennen ! Trotzdem solltest Du etwas netter zu mir sein. Immerhin habe Ich dich aus deiner eigenen Kotze gezogen. Hast Du dir die Sauerei im Wohnzimmer schon angesehen ?"
Jonas knurrte. Dann kippte er die halbe Tasse Kaffee ex und schaute erneut zu seinem Neffen.
„Und anschliessend wolltest Du mich ersäufen."
„Nicht ersäufen. Das kann man bei dir nicht. Aber vergiften. War schliesslich Wasser."
Er lachte und sein Onkel verzog zumindest den Mund. Die beiden kamen eigentlich ganz gut miteinander klar. Sie würden Geistesmässig besser als Vater und Sohn zusammenpassen als es bei seinem Bruder, dem richtigen Vater der Fall war. Die beiden flachsten noch eine Weile herum. Als Jonas die letzten paar Tropfen aus der Kanne schüttelte, war er geistig wieder fit genug, um endlich auf den Punkt zu kommen.
„Also Du Kleinstadtganove, was bringt dich wieder hier her ? Du brauchst wieder mal Geld ?"
Rüdiger merkte das sein Onkel irgendwie anders, bedrückter war als sonst. Trotzdem, sein Problem war dringend.
„Äh tja. Also schön, Du hast recht .."
„Wie meistens bei dir."
„... Ja, schön es geht wieder um Geld. Aber diesmal sitze Ich richtig in der Scheisse."
„Hast Du schon als Baby gerne getan."
„Nein ernsthaft. Ich habe mich an einem Geschäft beteiligt, das mir und ein paar Kumpels ´nen guten Gewinn beschert hätte. Es ging auch alles gut, aber dann, kurz vor Schluss gab es einen Autounfall und unsere Ware wurde von der Polizei beschlagnahmt. Jetzt sitze Ich auf ´nem Haufen Schulden, weil unser Lieferant trotzdem sein Geld sehen will. Und wenn Ich keinen Weg finde meinen Anteil zu bezahlen ist das beste was ich erwarten kann, das man mir sämtliche Knochen bricht."
Onkel Jonas hatte mit gesenktem Kopf zugehört. Jetzt schüttelte er Ihn. Er hatte so etwas kommen sehen.
„Wenn Du so viel Geld brauchst, wirst Du wohl deine Mühle verkaufen zu müssen."
„Das ist ja die Scheisse. Ich habe mich schon umgehört. Selbst bei dem besten Angebot das Ich bekommen habe fehlen mir immer noch 5000 Mäuse."
Sein Onkel stierte Ihn stumm an. Wenn es etwas gab, was Rüdiger wirklich unter die Haut ging, dann wenn Ihn sein Onkel SO anschaute.
„5000 ? Junge, hast Du jetzt entgültig den Verstand verloren ?"
Rüdiger schaute in seine Kaffeetasse.
„Ich weiss, das es etwas viel verlangt ist, aber Ich dachte Du kennst doch einen Haufen Leute. Ich hatte gehofft Du könntest mir eine Arbeit besorgen die das Einbringen kann. Du weißt, das Ich keine Probleme damit habe, auch Sachen zu erledigen, die etwas .... Du weißt schon. Und Du weißt auch das Du dich auf mich verlassen kannst. Ich würde dir das Geld irgendwie zurückzahlen. Nur brauchte Ich es innerhalb der nächsten drei Tage."
Ein äusserst unbehagliches Schweigen entstand. Jonas dachte nach und Rüdiger blieb still. Er wusste das er sich auf seinen Onkel verlassen konnte. Wenn er ihm helfen konnte, würde er es tun. Aber Ihn zu drängen währe sinnlos gewesen.
Nach einer Weile und einigen überlegenden Blicken auf seinen Neffen schob Jonas seufzend seinen Stuhl zurück und fummelte sich einen schwarzen Zigarillo aus der Tasche seines neuen, sauberen Hemdes.
„Junge, mach noch einen Kaffe. Ich komme gleich zurück." seine Stimme klang müde und Rüdiger fand das die Bewegungen seines Onkels müde und kraftlos wirkten, während er die Küche verliess.
Irgendwas stimmte mit ihm nicht. Während er neuen Kaffe machte, hörte er seien Onkel in verschiedenen Räumen rumoren, Schranktüren und Schubladen öffnen und mehrmals fluchen.
Nach einer Weile, als er schon wieder am Küchentisch saß kam sein Onkel mit einigen Papieren zurück.
„Hier. Ich glaube Ich kann dir Helfen. Aber es wird das letzte Mal sein. Und Du wirst mir ebenfalls einen Gefallen tun müssen. Lies das. Danach erkläre Ich dir, was Ich von dir Will. Du kannst es dir überlegen ob Du drauf eingehst. Und Du solltest es dir gut überlegen. Ich will nämlich eine klare und eindeutige Antwort."
Damit schob er Rüdiger einen Brief zu. Der las aufmerksam was darin stand. Je länger er las desto versteinerter wurde sein Gesichtsausdruck.
Was steht in dm Brief und was hat er mit Justine zu tun ?
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Justine - Verfolgte Unschuld
Verfolgte Unschuld
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