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Chapter 11 by MACC MACC

Wie geht es weiter ?

Der Besuch

So kam es, dass ausgerechnet Julias erst achtzehnjährige Schwester Ramona in mein Haus, in mein Leben und auch in mein Schlafzimmer einzog. Wir lebten beinahe wie ein frisch verliebtes Ehepaar miteinander; tagsüber ging ich in die Arbeit, während Ramona noch weiterhin zur Schule ging. Die Abende und natürlich auch die Nächte verbrachten wir jedoch immer gemeinsam, wobei die Achtzehnjährige sich als eine schier unersättliche Gespielin erwies. Wir waren erst einige wenige Tage so als Liebespaar beisammen, als ich eines Tages früher nach Hause kam und den von mir längst erwarteten und gleichzeitig befürchteten „Besuch“ von meiner Exfrau Julia erhielt.

„Du Mistkerl“, schrie Julia mich sogleich an, als ich die Haustür öffnete. „Fickst mit meiner kleinen Schwester, um dich an mir zu rächen!“ „Das geht dich überhaupt nichts an“, schrie ich zurück. „Du Hure hattest ja nichts eiliger, als für meinen damals besten Freund die Beine breit zu machen und dich dann sogar von mir scheiden zu lassen, während ich ganz alleine in diesem gottverdammten Gefängnis saß!“ Vor Zorn über meine Worte holte Julia aus und schlug mir mit der flachen Hand auf die Wange. Im nächsten Moment hielt sie sich selbst erschrocken darüber die Hand vor den Mund. Ich unterdrückte den Impuls zurückzuschlagen, ging stattdessen auf meine Exfrau zu und nahm sie einfach in meine Arme.

„Bitte verzeih mir“, schluchzte Julia und erbebte in meiner Umarmung. „Ist schon gut“, versuchte ich sie zu trösten. „Mein Gott, Julia, wie sind wir nur soweit gekommen, wo wir jetzt sind?“ fragte ich, als sie langsam etwas ruhiger wurde. „Ich weiß es nicht, Martin“, flüsterte sie und drückte dabei ihr tränennasses Gesicht an meine Schulter. „Ich war zu dem Zeitpunkt ängstlich und verwirrt und alle haben mir gesagt, dass du höchstwahrscheinlich überhaupt nicht mehr zurückkommen wirst. Und Achim war in diesem Moment für mich da und hat sich um mich gekümmert“, begann sie zu erzählen. „Er hat mich sowohl in deinem Bett als auch an meinem Arbeitsplatz abgelöst“, lachte ich freudlos auf. „Achim hat mir versichert, dass er nichts mit deiner Verhaftung zu tun hatte“, entgegnete Julia, wobei sie selbst nicht ganz überzeugt klang.

„Und wie soll es jetzt weitergehen?“ wollte ich wissen. „Martin, was mit uns geschehen ist tut mir unendlich leid, aber daran kann ich jetzt wohl nichts mehr ändern. Ich lebe mittlerweile seit einem halben Jahr mit Achim zusammen, und wir werden in absehbarer Zeit wohl heiraten.“ Ich schwieg zu ihren Worten. Was hätte ich auch dazu sagen sollen. „Ich möchte aber, dass wir zumindest noch Freunde bleiben und uns ab und zu sehen“, schlug sie zaghaft vor. „Das wird nicht gehen“, lehnte ich ihr Angebot ziemlich schroff ab. „Falls ich tatsächlich noch einmal jemand aus deiner **** heiraten sollte, dann kannst du nicht erwarten, dass ich dann mit Achim und mit deinen Eltern Weihnachten feiern werde, als ob nichts gewesen wäre. Ich bin davon überzeugt, dass Achim mich hereingelegt hat, dass du mich im Stich gelassen hast und dass deine Eltern mich auch nicht mögen.“

„Deine Schwester Ramona war die einzige, die an meine Unschuld geglaubt hat, und das rechne ich ihr sehr hoch an.“ Julia nickte langsam, als müsse sie das alles erst verarbeiten. „Das war es dann wohl“, sagte sie schließlich bedrückt. „Du hast deine Wahl getroffen, Julia“, erwiderte ich ebenfalls bedauernd. „Und ich werde das gezwungenermaßen akzeptieren und ein neues Leben leben müssen ohne die eine Frau, die ich über Alles in der Welt geliebt habe.“ Ich merkte, wie Julia sich erneut verkrampfte. „Meine Schwester liebt dich schon seit dem Moment, als ich dich das erste Mal mit nach Hause zu meiner **** genommen habe“, sagte sie schließlich resigniert. „Ich glaube, dass Ramona dir eine bessere Ehefrau sein wird, als ich es gewesen bin“, fügte sie leise hinzu. „Ich muss jetzt gehen, Achim wartet draußen im Auto auf mich.“ Nach einem letzten innigen Drücken und einen raschen Kuss auf den Mund lief Julia rasch davon ...

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