David überredet Marina, sich erneut auszuziehen

Marina muss sich gestehen, dass Davids ständige Schmeichelei ihr insgeheim gut tun und ihre Wirkung nicht verfehlen. Sie fühlt sich sehr verwirrt. Sie schüttelt den Kopf und meint: „Nein - und ich will das auch nicht!“ „Hast Du denn keinen Freund?“ fragt der Schwarzafrikaner unbeirrt weiter. Marina schüttelt wahrheitsgemäß den Kopf. Davids Gesicht markiert jetzt ungläubiges Staunen, „Du bist doch nicht vielleicht …, wie sagt man?“ fragt er, „… noch Jungfrau?“ Marina hätte es gerne verschwiegen, als sei es etwas ganz Außergewöhnliches, dass ein achtzehnjähriges Mädchen noch unberührt ist. „Wirklich?“ fragt David noch mal nach, und Marina nickt gequält mit dem Kopf.

„Na, da kannst Du froh sein, dass Du mich getroffen hast.“ Der Afrikaner spricht sehr ruhig und bestimmt und flößt Marina mehr Vertrauen ein als die anderen drei Schwarzen, die ihre Unterhaltung interessiert verfolgen. „Ich weiß“, fährt David fort, „dass es ein junges Mädchen viel Mut kostet, sich das erste Mal vor einem Mann nackt auszuziehen, aber so fängt das nun mal an - da musst Du mal Deinen ganzen Mut zusammennehmen!“ Marina ist noch nie in ihrem Leben von einem erwachsenen Mann aufgefordert worden, sich vor ihm auszuziehen, und sie weiß nicht, wie ihr geschieht, als sie David so ruhig und ernst, als wolle er nur ihr Bestes, zu so etwas anhält.

Zu allem Überfluss entschlüpft Marina die Frage: „Ganz?“ und zeigte dem Schwarzafrikaner an, dass er sich mit seiner Taktik offenbar auf dem richtigen Weg befindet. „Ja, sicher“, meint der ganz ruhig und gelassen. „Sonst brauchen wir ja gar nicht erst anzufangen!“ Marina ringt mit sich: „Aber nur …“, sie stockt, „nur ganz kurz!“ presst sie schließlich heraus. Der Afrikaner gibt sich großzügig und gutmütig: „Da können wir ja dann weitersehen! Also los jetzt!“ ermuntert er sie. Marina zögert immer noch: „Aber Ihr dürft nichts machen!“ versichert sie sich rasch bei David und sieht ihn fragend an. „Nein, natürlich nicht!“ antwortet er rasch und fügt hinzu: „Nichts, was Du nicht selbst willst …“