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Chapter 2

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Corinna, Pauke (Spanking - er sie)

Die Probe verlief wie erwartet. Nicht schlechter, aber auch nicht besser. Die Musikerinnen verstanden, mit ihren Instrumenten umzugehen und gaben sich alle redliche Mühe. Nur mit einem Orchestermitglied war Johann gar nicht glücklich. Die Paukistin verpatzte nahezu jeden ihrer Einsätze. So ging das nicht!

Nachdem der letzte Ton des letzten Stücks verklungen war, winkte er sie zu sich.

„Corinna. Ich möchte Sie in zehn Minuten in meinem Büro sehen!“

„Aber ich wollte eigentlich …“

„Keine Widerrede! Pünktlich in zehn Minuten“, schnitt er ihr das Wort ab.

Exakt zehn Minuten später klopfte es und Johann bat den Besuch herein. Wie erwartet war es Corinna, die Paukistin. Er saß hinter seinem Schreibtisch und bat ihr bewusst keinen der Besucherstühle an, sondern ließ sie stehen.

„So, da bin ich. Was ist denn so dringend, dass es nicht warten kann, Johann?“

Sie klang einigermaßen genervt und aggressiv, was seine Laune nicht verbesserte. Ursprünglich hatte er die junge Schlagzeugerin nur zu mehr Disziplin und Aufmerksamkeit auffordern wollen und ihr die Konsequenzen aufzeigen, wenn sie weiterhin seine Erwartungen nicht erfüllte. Doch offenbar brauchte sie eine deutlich wirkungsvollere Lektion. Mal seh’n.

„Das Erste ist“, donnerte er mit gewaltiger Lautstärke, „dass du mich nicht mehr mit Vornamen ansprichst. Ab sofort bin ich Herr Wagner für dich. Oder bestenfalls Maestro. Ist das klar?“

Einigermaßen eingeschüchtert nickte sie. Zufrieden über diesen Anfangserfolg fuhr er in gedämpfterem Ton fort.

„Und zweitens müssen wir dringend über deine Einstellung sprechen. Du verpasst jeden deiner Einsätze. Du achtest weder auf mich, deinen Dirigenten, was allein schon ein Grund dafür wäre, dich aus dem Orchester zu werfen. Noch achtest du auf deine Mitmusikerinnen. Das ist in höchstem Maße unkollegial und unprofessionell. Hast du mich verstanden?“

„Ey, Mann … sorry, Maestro. Ich werd’ in Zukunft besser aufpassen. Okay?“

Glaubte sie tatsächlich, mit so einer lahmen Erklärung aus dieser Sache rauszukommen? Und war das ein Kaugummi in ihrem Mund, auf dem sie währenddessen herumkaute? Johanns Blutdruck stieg in ungeahnte Höhen. Dann musste er eben andere Saiten aufziehen. Wie hieß das Sprichwort? Wer nicht hören will, muss fühlen.

Während er über die passende Strafe nachsann, besah er sich die Besucherin erstmals genauer. Sie war nicht besonders groß und ein wenig mollig, was sie durch weite Kleidung zu kaschieren versuchte, eine weite, grüne Bluse und einen wadenlangen, grauen Faltenrock. Ihr schwarzes Haar trug sie kurz zu einem Bob geschnitten, aus dem ein rundes Gesicht mit einer Stupsnase und einem kindlichen Schmollmund aus dunkelbraunen Augen schaute.

Er traf seine Wahl.

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