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Chapter 25 by Filiusfiliae Filiusfiliae

Werden Marina weitere interessante Personen vorgestellt?

Birgit stellt Marina auch den Rest der Küchengemeinschaft vor

Birgit macht weiter: „Zimmer 37 wird bevölkert von unserem Philosophiestudenten Thierry aus Paris. Wieso ist der nicht da?“

„Der geht gerade seinem philosophischen Leitmotiv nach mit einer Marlene in einem der Erdgeschosszimmer“, tut Renée fröhlich kund.

„Philosophisches Leitmotiv?“, fragt Marina, und René erläutert es ihr: „Angelehnt an einen Franzosen, der paar Jahrhunderte schon tot ist, lautet es bei ihm: Ich ficke, also bin ich. Und er ist sehr fleißig darin, das ,Ich bin‘ immer wieder neu zu bestätigen.“

Ein allgemeines Gekicher geht durch den Raum, ob wegen Renés Erläuterung oder wegen Marinas noch dunkler werdenden Gesichtsfarbe, ist nicht ganz klar. Aber auch jetzt tut Birgit so, als würde sie über allen Dingen stehen.

„Machen wir mit Zimmer 38 weiter, Granit aus Albanien, BWL-Student, sein Vorname steht auch für die Qualität seines Zauberstabs, den schon einige Mädchen in diesem Wohnheim kosten durften.“

„Birgit, schöner als du hätte es niemand ausdrücken können“, bedankt sich der Angesprochene lächelnd und gibt der ob Birgits Indiskretionen peinlich berührten Marina einen festen Händedruck zur Begrüßung.

„Zimmer 39 wird von Ferdi aus Belgien, seines Zeichens Biologiestudent, bewohnt, den du ja schon kennengelernt hast, Marina, offenbar glänzt er gerade durch Abwesenheit.“

„Wahrscheinlich bumst er gerade seine neue Zimmernachbarin, Verena heißt die wohl, vor einer halben Stunde sind die beiden hier zusammen rausgegangen“, kommentiert Granit mit süffisantem Lächeln.

„Zimmer 40 ist also Verena“, murmelt Birgit nun vor sich hin, „deine frühere Mitschülerin, Marina?“

„Richtig“, antwortet diese, „wollte auch Biologie studieren.“

„Und legt schon mal ein paar Praxiseinheiten vor“, wirft Martin zum allgemeinen Gelächter ein.

„Zimmer 41“, sagt Birgit mit nun lauterer Stimme, um sich Gehör zu verschaffen, „ist belegt von Umberto, unserer Informatik studierenden italienischen Sahneschnitte!“ Der Gemeinte erhebt sich, schenkt Marina ein Lächeln, das es in sich hat, und begrüßt sie herzlich. Seine Präsenz macht offensichtlich Eindruck auf Marina. Birgit gibt sich weiterhin ganz cool.

„Zimmer 42 wird bewohnt von Pablo, unserer spanischen Sahneschnitte, wenn ich so sagen darf, Student der Sinologie, wohl weil er so am einfachsten an kleine Asiatinnen kommt, deren Fötzchen er sich über seinen Steifen ziehen kann! Wobei er darauf aber nicht festgelegt ist. Auch weibliche Genitalien europäischer Herkunft verachtet er nicht.“

„Unsere Birgit, lässt es sich nie nehmen, völlig undiplomatisch auf den Punkt zu kommen“, antwortet der rassige Spanier anerkennend und begrüßt Marina auf eine Art und Weise, die sie in Erregung versetzt.

„Kommen wir zu Zimmer 43, also zu unserer Libanesin Fatima, die Islamwissenschaften studiert, aber keineswegs religiös verblendet oder eingezwängt ist, sondern die weltlichen Genüsse, die Männer Frauen bereiten können, durchaus zu genießen weiß.“

„Ich kann auch die Genüsse, die Frauen einander bereiten können, durchaus genießen, insbesondere wenn sie so schöne heiße feste Schenkel wie Marina haben“, sagt mit lüsternem Blick die Gemeinte, die direkt neben Marina sitzt und eine Hand auf deren nackten, nur in Shorts steckenden Oberschenkeln liegen hat.

„Keine sexuellen Belästigungen bitte“, sagt Birgit, und Marina ist nicht klar, ob das humorvoll oder völlig ernst gemeint ist, jedenfalls zieht Fatima ihre Hand weg, und nun denkt Marina, dass sich das doch gar nicht schlecht angefühlt hat.

„Zimmer 44“, macht Birgit weiter, „wird von Beat bewohnt, Journalistikstudent aus der Schweiz. Ist nicht da, wie ich sehe, ist wohl bei seinem Job im Medienkonzern, von dem er oft erst so um zwei Uhr in der Nacht heimkehrt. Ist allgemein schüchtern und zurückhaltend, kann also einige Zeit dauern, Marina, bis du ihm mal begegnest.

Kommen wir also zu Zimmer 45, da lebt Björn, genannt Benny, Jurastudent aus Dänemark. Er ist das lebende Beispiel dafür, dass es nicht unbedingt ein dickes Schwert braucht, um Frauen zu befriedigen, sondern ein dünnes Florett, geschickt eingesetzt, mindestens die gleiche Wirkung erzielen kann.“ Alle kichern, der Angesprochene lächelt, erhebt sich, begrüßt Marina freudig und schaut sie sich interessiert an.

„In Zimmer 46 lebt Kevin aus den USA, beschäftigt sich mit Gender Studies ...“, sagt Birgit und wird umgehend von Kevin unterbrochen, der Marina mit breitem amerikanischen Akzent fragt: „Hast du einen Bruder?

„Nein.“

„Schade, Mädchen sind nicht so mein Ding, Jungs schon. Wie sagt ihr so schön? Ich bin von der anderen Fraktion.“

„Womit das geklärt wäre“, schaltet Birgit sich wieder ein, „kommen wir zu Zimmer 47, wo unser Glatzköpfchen Ariane aus Luxemburg wohnt. Sie studiert Lebensmittelchemie und hat den kahlen Kopf nicht, weil sie krank ist, sondern als Statement.“

„Genau“, antwortet diese, „und auch meine Tattoos sind Statements. Kriegen aber nur die zu sehen, die mich von der intimen Seite kennenlernen.“

„Oder mit dir gemeinsam unter der Dusche stehen“, fügt Birgit hinzu.

„Oder das“, stimmt Ariane zu, „und was meine sexuelle Orientierung angeht: Jungs dürfen es gerne sein, müssen es aber nicht unbedingt, ich kann auch was mit saftigen, erregungsfreudigen Muschis was anfangen. Bezeichne mich meinetwegen als bisexuell“, wobei sie Marina einen demonstrativ begehrenden Blick zuwirft.

„Und last but not least“, ergreift Birgit wieder das Wort, „haben wir in Zimmer 48 Leonie, mit dem dunkelblonden Pferdeschwanz, die dich Marina schon die ganze Zeit interessiert anguckt, aber nichts sagt, denn: Sie kann nicht sprechen. Hören kann sie aber gut, du musst also nicht deinerseits Zettel und Gesten benutzen, um mit ihr zu kommunizieren.“

Leonie steht auf, geht freundlich lächelnd auf Marina zu, ergreift ihre eine Hand, dreht die Handfläche zu sich und „malt“ mit einem Finger nacheinander die Buchstaben „HALLO MARINA“ darauf. „Hallo Leonie“, antwortet Marina, von dieser Art der Kommunikation entzückt, worauf Leonie sie herzhaft umarmt und zwei Wangenküsschen gibt und Marina ganz anders wird: Sollte das, was sie riecht, Leonies Körpergeruch sein, sollte man ihn in Flaschen abfüllen und teuer verkaufen, denn sie hat das Gefühl, dass sie davon high wird.

„Ihr werdet euch beide gut verstehen, denn ihr habt dasselbe Studienfach“, gibt Birgit abschließend noch bekannt.

Wie geht es weiter?

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