Akiko muss nach Hause / Der nächste Tag

"Ich habe meinen Eltern versprochen, dass ich um elf zu Hause bin. Ich muss los". Wie viele der Studenten und vor allem Studentinnen wohnt sie noch zuhause.

"Kannst Du nicht noch ein bisschen bleiben ? Deine Eltern..." Sie unterbricht mich "Frag nicht, Sensei, bitte...". Mit diesen Worten steht sie auf, stürzt ins Bad, duscht sich, zieht sich wieder an, so dass sie aussieht, als hätte sie mit einer Freundin einen Tee getrunken anstatt den Abend mit einem Mann im Bett verbracht.

Ich bin unterdessen auch aufgestanden und habe geduscht. Während ich noch im Handtuch im Bad stehe, kommt sie ein letztes Mal auf mich zu, wir küssen uns kurz, danach verläßt sie im Eiltempo die Wohnung. Ich bin allein.

Nachdem ich zunächst etwas enttäuscht war wegen des schnellen Abgangs von Akiko denke ich nun, dass das eigentlich das Beste war. Ich wollte sie eigentlich nur ficken denke ich und grinse mein Spiegelbild an, und das habe ich bekommen. Womöglich hätte sie gleich damit angefangen, ob wir nicht eine Beziehung führen wollen. Ich schaue mein Spiegelbild an und frage mich als ob ich ein Interview führe:"Kannst Du dir vorstellen eine Beziehung mit Akiko zu führen ?" Ich halte kurz inne. Warum eigentlich nicht ? Sie ist wirklich ein intelligentes und nettes Mädchen. Und dass ich mit ihr gerade wilderen und heftigeren Sex hatte als ich jemals gedacht hätte muss einer Beziehung ja auch nicht schaden. Aber jetzt möchte ich keine Beziehung haben, vielleicht in ein paar Wochen und Monaten. Für den Moment möchte ich alle Japanerinnen durchficken, derer ich habhaft werden kann.

Mit diesen Gedanken gehe ich ins Bett. Am nächsten Tag stehe ich auf wie immer und mache mich auf den Weg zur U-Bahn. Meist sehe ich dort dieselben Leute, meist Angestellte in ihren Anzügen oder "Office Ladies" in ihren Kostümen, von denen einige (obwohl ich viele von ihnen auf über vierzig und älter schätze) durchaus meine Phantasie anregen. Eine Studentin oder einen Studenten oder jemand von der Uni habe ich noch nie getroffen, was daran liegt, dass die Kurse schon sehr früh losgehen und ich meist erst dann losfahre, wenn der erste Kurs schon im Gange ist. Gottseidank ist "mein" Kurs erst kurz vor Mittag. Andere Verpflichtungen an der Uni habe ich nicht, meistens arbeite ich an meiner Doktorarbeit zuhause oder bin in der Bibliothek.

Nur heute ist es anders. Die U-Bahn fährt ein, ich steige in das U-Bahn Abteil und sehe dort...