Tomb Raider XXX

Kurakan

Chapter 1 by CHunLee CHunLee

Es war ein schöner, sonniger Nachmittag und der Himmel über Croft Mansion war wolkenlos. Seit Tagen hatte es nicht mehr geregnet, doch den grünen, gepflegten Gartenanlagen des Anwesens konnte man es aushalten. Laras Butler trat auf die Terasse und ging mit gesetzem Schritt zum Pool. Er breitete eine bequeme Decke aus und stellte eine kunstvoll gearbeitete Karaphe mit eisgekühltem Wasser und ein Glas ab. Mit einem Tuch tupfte er sich den Schweiß von der Stirn und schüttelte den Kopf über die Hitzewelle, die England heim suchte. Dann ging er zurück ins Haus, um der drückenden Sonne zu entgehen.

Augenblicke später betrat Lara Croft die Terasse. Sie war Archäologin und Schatzjägerin. Vor allem aber war sie eine junge, sehr attraktive Frau, der Kurven übermenschlich erschienen: Sehr lange, schlanke Beine, einen großen, geilen Arsch, der wie zum Ficken gemacht schien, eine unfassbar schmale Wespentaille, Brüste wie Basketbälle, grazile, schlanke Arme und ein schönes, von langem, zum Zopf geflochtenem Haar umstandenes Gesicht. Ihr war bewußt, dass sie gut aussah und dass alle Männer sie begehrten, wenn auch nur die wenigsten ihren klugen Verstand und ihre verbale Schlagfertigkeit bemerkten. Lara wußte diesen Umstand zu nutzen und war nicht kleinlich darin, ihren Körper einzusetzen, wenn sie sich davon einen Vorteil versprach. In archäologischer Hinsicht war sie ein Flittchen. Wenn sich die Gelegenheit bot, an Artefakte, Informationen, Hinweise oder Hilfe zu gelangen, um einen Schatz zu finden, zögerte sie nicht, ihren traumhaften Körper und ihre erotischen Talente wirkungsvoll einzusetzen.

Sie war gestern von einer anstrengenden Mission in Indien zurückgekommen und hatte wertvolle Artefakte mitgebracht. Einige hatte sie noch gestern abend an Museen oder die Universität weitergegeben, aber ein Fund hatte es ihr besonders angetan und diesen hatte sie behalten. Sie war von Anfang an in das Artefakt vernarrt gewesen, auch wenn sie schönere und - sowohl historisch wie finanziell - wertvollere Gegenstände "erworben" hatte. Als sie nur in einen Bikini und einen String gekleidet, die fast nichts von ihrem Körper verbargen, auf die Terasse trat und zum Pool ging, trug sie das Artefakt bei sich: ein großes, altes Buch mit schwarzem Einband, in den sich leicht Rottöne mischten. Lara legte sich mit dem Bauch auf die Decke und das Buch vor sich. Sie schlug die Lektüre auf und begann die alten Schriftzeichen, die eine Art Geheimsprache zu sein schienen, mit ihrer weitreichenden Sachkenntnis zu übersetzen. Sie verstand nicht jedes Wort, doch konnte sie den allgemeinen Inhalt verstehen. Es war kein historischer oder religiöser Text, wie sie zunächst vermutet hatte, sondern eine phantastische Erzählung, eine Art Mischung aus alten Märchen und moderner Fantasy-Literatur. Dennoch war Lara keineswegs enttäuscht, vielmehr vergaß sie die Hitze und den kühlen Pool und las mit großem Interesse weiter. Das Buch beschrieb eine fremde Welt namens Kurakan, einen schroffe und unwirtlichen ORt voller tiefer Dschungel und steiler Gebirge. Lara las über die wilden, gesetzlosen Lande dieser Welt, über Monster und schreckliche Kreaturen, über die grausamen Rieten der primitiven Stämme, über fremdartige Völker, über bizarre Staaten voll und Tyrannei. Trotz all dieser nicht gerade freundlichen Beschreibungen vergrub sich Lara immer tiefer in die Lektüre des Buches, so dass sie ihren Butler überhaupt nicht bemerkte, als er sie fragte, ob sie noch etwas brauche, und dieser wieder unverrichteter Dinge ins Haus zurückging. Sie vergaß die Zeit und bemerkte nicht wie es Abend wurde und die Nacht zu dämmern begann.

Als die Sonne untergegangen war, hatte Lara ein Drittel des Buches gerade zu verschlungen. Im letzten Widerschein der versunkenen Sonne am Horizont, blätterte Lara um und schlug eine Seite mit einem seltsamen, arkanen Symbol auf. Sie hatte es noch nie gesehen, auch nichts ähnliches, doch auf seltsame Weise schien es ihr vertraut. Sie starrte darauf. Minuten lang. Die dunkler werdende Umgebung schien sie nicht zu stören. Dann bemerkte Lara zu ihrer eigenen überraschung, dass sie sich die Brust rieb und ihre Nippel steif und fest geworden waren, obwohl es noch immer warm war. Ohne ihren Blick vom Symbol abzulenken dachte sie nach, wieso dieses Buch sie so begeisterte. Dann schwand der letzte Rest Sonnenlicht und nur noch der Mond stand am Himmel. Trotz der mangelhaften Beleuchtung konnte die Archäologin das arkane Symbol noch hervorragend erkennen. Es schien aus sich selbst heraus matt zu leuchten. Lara berührte es und im selben Moment lief ihr ein kalter Schauer durch den ganzen Körper. Sie rieb sich über die Arm, als fröstele sie. Lara berührte das Symbol abermals, doch diesmal durchdrang sie kein Schauer. Stattdessen fühlte sie einen leichten Zug an ihrem Finger, als würde er vom Symbol angesogen. Ein wenig mißtrauisch setzte sie sich auf, konnte den Finger aber nicht vom Symbol lösen. Erschreckt zog sie stärker mit ihrem Arm zurück, doch auch der Sog an ihrem Finger wurde stärker. Sie schrie erschreckt auf, als ihr Finger in das Symbol gesogen wurde und im Buch verschwand. Noch bevor sie reagieren konnte, nahm der Sog deutlich an Intensität zu. Lara schrie nach ihrem Butler und kämpfte gegen die seltsame Kraft an, war ihr aber unterlegen. Eine Weile lang konnte sie zwar standhalten, doch wurde der Sog immer stärker und bald war Laras ganze Hand im Buch verschwunden. Mit unwiderstehlicher Kraft wurde ihr Arm zum Buch gesogen, dann ihr ganzer Körper. Die Stärke des Soges explodierte sprungartig. Lara spürte einen gewaltigen Ruck und im nächsten Augenblick war sie komplett im Buch verschwunden. Die Seiten wirbelten ein wenig herum, dann schlug das Buch sich selbst zu.

Kurz darauf betrat Laras Butler die Terasse und sah sich um. Nichts war von Lara zu sehen. Er zögerte kurz, weil er glaubte, sie rufen gehört zu haben, kam dann aber zur Überzeugung sich geirrt zu haben. Wahrscheinlich war Miss Croft nach dem Tag in der heißen Sonne früh zu Bett gegangen. Er nahm das Buch, die Decke und das Wasser, das Lara nicht einmal angerührt hatte, und brachte die DInge ins Haus. Dass Lara keineswegs zu Bett gegangen war, ahnte der alte Mann nicht.

Vor Laras Augen tanzten Farben, die sie nicht identifizieren oder zuordnen konnte. Ihr Kopf schmerzte ein wenig, aber angenehmer kühler Wind umwehte ihren Körper. Ihr Verstand kam langsam zur Ruhe und die wirbelnden Farben ließen nach. Sie erinnerte sich nach kurzer Desorientierun an das Buch und die seltsamen Geschehnisse. Was war geschehen. Als Laras Sinne wieder zu arbeiten begannen und der Tanz der Farben nachließ, öffnete sie die Augen. Sie machte den Mund auf, um etwas zu sagen, brachte aber kein Wort heraus.

Was sieht Lara ?

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