perfekter Moment

Sie aßen zusammen und Ida merkte gar nicht wie gut alles schmeckte. Selbst dieser Reiseproviant war besser als alles was sie gewohnt war, aber sie hatte nur Augen für den Prinz. Wie konnte er sich in ihrer Gegenwart nur nicht langweilen? Was sah er in ihr?

Nachdem sie fertig gegessen hatten und so beisammen saßen, und es keine Geräusche gab außer dem Gezwitscher Vögel und dem Wind, wie er mit den Blättern der Bäume spielte, dachte Ida bei sich: Das ist ein perfekter Moment.

Der Prinz schien zu erraten was in ihr vorging und sagte:

„Leg dich hin. Schaue nach oben in die Kronen der Bäume. Sieht es nicht wunderschön aus wie du zwischen den Blättern den blauen Himmel und die weißen Wolken sehen kannst? Aber du bist noch viel schöner. Schöner als alle Vögel die es gibt. Ein perfektes Geschöpf.“

Ida spürte wie sie wieder rot wurde. Konnte er das ernst meinen? Sicher sagte er diese oder ähnliche Dinge zu so vielen Frauen. Oder nicht?

„Schließe deine Augen und konzentriere dich nur auf die Geräusche, die Musik der Natur.“

Sie tat es. Es war wundervoll. Gleichzeitig machte es sie etwas nervös, dass sie nicht wusste was er tat. Wenn er nicht sprach konnte man meinen er sei gar nicht da.

Dann plötzlich spürte sie seine Lippen an ihrem Hals.