die gelbe Flut

Der Schlag traf sie unvermittelt. Sicher – „sie hätte es sich denken können“ – aber wer „denkt“ schon noch, wenn einem der Schrecken schlafloser Nächte begegnet? Der schrecken jener schlaflosen Nächte die ebenfalls erfüllt waren von orgiastischen Zuckungen die sie eben jenem furchteinflößenden Schatten verdankte, dessen wahre Identität sie derart gereizt hatte das Josie jede gebotene **** vergaß und „erholt“ vom ersten Schock, sich zu ihm umwandte… oder es zumindest versuchte!!! Den der lässig aus dem Handgelenk geführte Schlag war offensichtlich in Erwartungen eines solchen Verhaltens zielsicher auf ihre Backe gesetzt: Leder auf empfindliche Teenie-Wangen – auf noch empfindlicheren Knochen.

Ein lauter Aufschrei… der rasende ****, das sich im halbbewussten sofort breitmachende wissen, einen unverzeihlichen Fehler begangen zu haben, stand in geradezu lächerlichem Gegensatz zu der lässigen Rückhand, die Josie mit einer kaum sichtbaren Bewegung von der Bank fegte.

„So, und nun weiter mit dir, mein guter“ – ohne Josie weiter Beachtung zu schenken stieg der hünenhafte Unbekannte über die kleine Hinweg – welche, auf der Seite liegend, ihr schmerzendes Gesicht in Händen hielt und leise zu schluchzen begann.

„Es wird Zeit das uns gegenseitig etwas besser kennenlernen“ – die Stimme war, beherrscht, voll kalter, zynischer Vernunft. „und ich denke, ich werde mich dir zuerst einmal ein wenig…. „öffnen“, wenn ich das so sagen darf lieber Tom, ich meine du hast dir nach all deinen Anstrengungen für mich – deinen Partner (und dieses Wort zog sich geradezu endlos) – sicherlich ein Zeichen meiner, nun sagen wir, Anerkennung verdient“

Jan, war kreidebleich, als er mit ansah wie sich vor ihm die in tiefschwarzen Lederhandschuhen besten Fabrikats steckenden Hände am Hosenstall einer offenkundig sündhaft teuren ebenfalls dunklen Designer Hose zu schaffen machten.

„aber ich aber, wir… ich dachte“ sein Gestotter war nicht in einen zusammenhängenden Satz zu bringen, den er wurde sofort unterbrochen:

„mein lieber Tom, Jan oder was oder wer auch immer du denkst das du bist, das denken ist offensichtlich nicht so ganz deine stärke, darum mag es auch sein, das die Annahme von dir das du Tom, mein Geschäftspartner, oder Jan, der kleine Schönling, bist, nicht so ganz des Pudelskern, nicht wahr? Ich meine doch es gibt noch ganz andere Möglichkeiten dessen was du bist!!!!“ donnerte die Stimme, und in einer Blitzschnellen Bewegung packte die kräftige Hand brutal in das seidige Haar des verängstigen Teenie Mädchens neben sich und riss sie hoch:

„das denkst du doch auch liebe Josie? Nicht? Ein bisschen Flexibilität hat noch keinem geschadet, was? Wollen wir doch mal schauen ob wir an unserem kleinen Schlawiner nicht neue Seiten entdecken!!!!“

Er lachte laut als der erste Strahl in das kreidebleiche Gesicht des Schwarms einer ganzen Generation junger Mädchen klatschte.

„Mund auf du kleiner Wichser, na komm, das ist es deine wahre Bestimmung, Pissnelke!!!!“ gehässige Führte er den Strahl in die Augen die Jan zukniff und zurück auf den Mund, den er krampfhaft geschlossen hielt.

„Mund auf, zeig deiner Kleinen, dass du wenigsten ein bisschen Eier hast, na los“ und zu Josies Verwunderung, die aufgrund einer perversen Neugier am gebotenen schrecklichen Schauspiel, aber auch einfach aufgrund des derben Griffs in ihrem Haar, gebahnt auf die Szene vor sich starte, öffnete dieser, offensichtlich angeekelt seinen Mund und liess die bittere, herbe Brühe in seinen brustenden Mund.

Gezielt traf der gelbe Strahl das Zäpfchen unseres strahlenden Helden dessen Schmerzgrenze offensichtlich erreicht war und der – sich übergebend, weinend nach vorne zusammenbrach.

„Lieber Tom ich muss gestehen das ich mir von meinen Partnern ein wenig mehr Durchhaltevermögen erhoffe, ich gestehe darum das ich von einer weiteren Zusammenarbeit erstmal absehen werde, ich denke aber ich habe dein Einverständnis.“
Schweigen.

„Tja, Josie, von Jan, dem kleine Schlüpferstürmer ist auch nicht mehr viel übrig was?“ die Hand tätschelte fast schon zärtlich ihren Kopf, „da müssen wir uns wohl in Zukunft einen neuen Namen, der etwas passender ausfällt, für unseren Helden ausdenken, nicht?“

Die Hand liess sie los und der Riese ging schräg vor ihr auf die Knie, direkt vor Jan, sodass sie nach wie vor nicht sein Gesicht sehen konnte: „sei doch so gut und gib uns mal dein Shirt, die Mädels sehen deinen durchtrainierten Körper sowieso viel gerner in seiner ganzen Pracht.“

Damit zog er schon am Nacken von Jans Shirt der ihm sofort, leise schluchzend half, das Pisse-getränkte stylishe Shirt von seinem makellosen Body herunterzustreifen.

„Sei wenigstens einmal ein echter Gentleman und führe zu Ende was du vor hattest“

Verständnislos blickte Jan zu seinem Peiniger auf.

„na los, Schlappschwanz, verbind ihr die Augen, erspar deiner kleinen Prinzessin den Anblick deiner jämmerlichen Existenz, oder ging es dir etwa um mich?“

Jan vermied so gut es ging jeden Blickkontakt mit Josie, als er, mit zitternden Lippen, das Pisse getränkte Shirt über deren tränengefüllten Großen Augen festzurrte…. Noch meinte sie ein leise gestammeltes „es tut mir leid“ zu vernehmen, da bellte es: „und nun mach endlich den Dreck da weg, oder sollen irgendwelche armen ein Eurojober deine Kotze wegwischen du kleiner Wohlstandschnössel?“

„nein bitte nicht…ich...“

Das Geräusch das Jans Gewinsel unterbrach, war ihr nur zu bekannt, es war dasselbe Geräusch das den heftigen Schlag bekleidet hatte, welcher sie von der Bank ins Gras, zu Füssen ihres Peinigers befördert hatte.

Dann wieder Schweigen. Lautes Schweigen, erfüllt von Würge-geräuschen die nahelegten das Jan sich sein Frühstück ein drittes mal durch den Kopf gehen liess.
„und nun zu dir, mein Kind, dein Held hat da etwas nicht zu Ende, gebracht, und seine Zunge kann sich gerade nunmal nur einer Sache widmen“

Die Stimme war wieder ganz nah, an ihrem Ohr, an ihrer Angst…

„ich denke du weißt nur zu gut was ich mein, mach keine Faxen und deinen Mund auf, es wird Zeit das wir hier verschwinden….!"