Wenn du mehr willst: Heute, 22 Uhr. Selber Ort. Komm nackt

lauteten die knappen Worte, die auf dem Bildschirm erschienen.

Ein Stich von Angst durchfuhr mich, als ich die Nachricht las, doch gleichzeitig spürte ich erneut diese seltsame Mischung aus Erregung und Furcht, die mich seit der ersten Begegnung mit diesem mysteriösen Mann verfolgte. Das Geheimnis des Lustgartens und die unerklärlichen Geschehnisse schienen mich unaufhaltsam anzuziehen, und ich fand mich in einem Strudel aus Verlangen und Unsicherheit gefangen.

Die Entscheidung, ob ich auf diese Nachricht reagieren sollte, wog schwer auf mir. War es klug, mich erneut auf dieses riskante Spiel einzulassen, das offensichtlich von jemandem gesteuert wurde, den ich nicht kannte? Doch die unstillbare Neugier und die Erinnerung an die berauschende Nacht zogen mich unwiderstehlich an.

Während die Uhr unaufhörlich tickte und die Dunkelheit sich über die Stadt legte, stand ich vor einer Entscheidung, die mein Leben auf unvorhersehbare Weise verändern könnte. Die Fragen, die mich quälten, blieben unbeantwortet, und ich spürte, wie die geheimnisvolle Anziehung des Lustgartens mich immer tiefer in seine Dunkelheit zog.

Der Abend brach herein, und die Uhr zeigte kurz vor 22 Uhr. Die Nachricht hatte mich in einen Zustand der Spannung und Erregung versetzt, den ich kaum noch ertragen konnte. Ich wusste nicht, was mich im Lustgarten des Bischofs erwarten würde, aber die Geheimnisse und die ungewisse Natur der Begegnungen hatten mich gefangen genommen.

Entschlossen, mich erneut auf das Spiel einzulassen, zog ich mich aus und stand nackt in meinem Zimmer. Das Gefühl der Nacktheit auf meiner Haut erfüllte mich mit einer Mischung aus Verletzlichkeit und Aufregung. Ich wusste, dass ich mich erneut in die Dunkelheit des Gartens begeben musste.

Leise und behutsam öffnete ich die Tür und schlich mich hinaus. Der Garten lag im Dunkeln, und ich konnte die Umrisse der Bäume nur schwach erkennen. Die Kälte der Nacht umhüllte mich, als ich mich vorsichtig auf den Weg zum Lustgarten machte.

Das Rascheln der Blätter und das Knirschen des Kieses unter meinen Füßen schienen lauter zu sein als je zuvor. Die Dunkelheit schien meine Sinne zu schärfen, während ich mich auf das Unbekannte vorbereitete. Die Geheimnisse des Gartens warteten auf mich, und die Fragen in meinem Kopf schienen unaufhörlich zu wirbeln.

Mit jedem Schritt wurde die Spannung in der Luft dichter, und ich näherte mich dem Ort, bereit, mich erneut in die ungewisse Dunkelheit zu stürzen.

Angekommen fiel mein Blick auf die Statue. Sie war wie ein stummer Zeuge meiner vorherigen Begegnung mit dem mysteriösen Mann.