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Chapter 11 by Jan1974 Jan1974

What's next?

Tom ergibt sich

Tom spürte, wie die Hoffnung langsam aus ihm wich. In seinem Inneren tobte ein Sturm aus Angst, Scham und Hilflosigkeit. Er wusste, dass es keinen Ausweg gab. Walter hatte die Kontrolle – über seinen Körper und, wie es schien, auch über sein weiteres Schicksal.

Er atmete tief durch, versuchte seine aufgewühlten Gedanken zu ordnen. „Es hat keinen Sinn“, ging es ihm durch den Kopf. „Je mehr ich mich wehre, desto schlimmer wird es nur.“

Mit schwerem Herzen senkte er den Blick, während Walter ihm weiter zusah, ruhig, überlegen. Ohne Hast begann Walter, sich seiner Kleidung zu entledigen, als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Erst öffnete er langsam seine Hemdknöpfe, legte das Hemd zur Seite, dann folgte der Gürtel, die Hose, die er sorgfältig zusammenlegte und auf einen Stuhl legte. Jede seiner Bewegungen wirkte überlegt und bestimmt, als hätte er diesen Moment lange geplant.

Tom sah stumm zu, unfähig, etwas zu sagen. Er spürte, wie die letzten Reste seines alten Stolzes in ihm zusammenfielen wie ein Kartenhaus. Vielleicht war es das Beste, einfach zu tun, was Walter verlangte. Vielleicht würde er dann gnädig sein. Vielleicht würde er dann eines Tages Ruhe finden.

„Gut so“, hörte er Walters Stimme, die nun nicht mehr spöttisch klang, sondern zufrieden, fast wohlwollend. „Du verstehst es. Mach es mir leicht, und es wird für dich leichter sein.“

Tom nickte nur stumm. Er hatte den Kampf in sich vorerst beendet. Stattdessen ließ er es geschehen, nahm die Rolle an, die ihm zugewiesen war – zumindest nach außen. Tief in seinem Inneren aber blieb ein kleiner Funke, der nicht ganz erlosch. Ein Funke, der vielleicht eines Tages wieder Hoffnung entfachen könnte.

An diesem Abend fügte sich Tom seinem neuen Schicksal – weil er keinen anderen Weg sah.

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